Welches Kesselholz hat welche Eigenschaften und eignet sich für welchen Stil?

[Mornos]

hi,
da ich in kürze vorhabe mir ein neues drumset zu kaufen, steh ich nun vor der frage welches. ich will mir natürlich ein drumset kaufen welches am besten zu mir "passt". daher denke ich dass auch das kesselholz eine entscheidende rolle spielt.
bisher hab ich ein pearl export gespielt, war auch immer sehr zufrieden damit nur langsam geht dem set die puste aus.
ich spiele eine mischung aus thrash- und progressivemetal mit jazzeinflüssen.
welches kesselholz wäre dafür am geeignetsten und welche eigenschaften hat das holz.
ich würde mich über antworten sehr freuen
Mornos

 

[Miranthil]

das beste gibts nicht =) es ist geschmack...aber ein kaum bemerkbarer...

kuck mal hier

https://www.thomann.de/de/onlineexpert_92_4.html

da haste eine tabell bzgl materialien.

ansonsten nette mischung deiner stilrichtung =) wobei das holz weniger tragend ist als die fellstimmung: ich kann die verschieden hölzer nicht "erhören" . ansonsten kannst du dir heraus suchen was du willst =)

edit: persönlcih tendiere ich nach skala bei holz für Buche/Linde/Mahagonie...falls du aber nicht gerade Acryl nimmst ist das denk ich kaum hörbar

 

[Benschi]

Lege nicht soviel Wert auf die Wahl der Holzsorte. Die Qualität des Holzes ist da wichtiger. Zwar unterscheiden sich Holzsorten klanglich aber das ist wirklich kaum hörbar.
Deinem angesterbten Traumsound kommst du mit der Wahl der richtigen Felle und der damit verbundenen Stimmung viel näher als alleine durch die Wahl des Holzes. Ausserdem spielen die Kesselgrößen bzw. - dicken da auch eine Rolle.

Du kannst dich auch mal hier einlesen:
https://www.musiker-board.de/drums/342207-linde-schlecht.html
https://www.musiker-board.de/drums/51518-eiche-oder-ahorn.html

ausserdem hier:
https://www.musiker-board.de/drums/382955-typische-metal-schlagzeuge.html

 

[Mornos]

danke hat mir schon sehr geholfen^^
bei den kesselgrößen tendiere ich eher zu den größeren, weil die meiner meinung nach mehr wumms haben.
wenn ihr etz grad von fellen und deren stimmung redet...könntet ihr mir da auch grad weiterhelfen? also für die fellmarke hab ich mich schon entscheiden: remo.
aber bei der stimmung und vorallem der fellart bin ich leider noch nicht so bewandert, weil ich bisher immer die ganz normalen felle ohne schnikschnak genommen hab, und die auch so gestimmt habe wie sie mir grad getaugt haben, natürlich nach den bekannten "regeln" des stimmens ( über kreuz schrauben anziehn uns sowas).
welche tipps oder infos über felle könntet ihr mir noch geben?

 

[Benschi]

Wieso gerade Remo ? Auch Aquarian, Rmv oder Evans bieten tolle Felle an.

Ansonsten wurden deine Fragen schon oft hier gestellt, nutze einfach die Suchfunktion.
https://www.musiker-board.de/felle-sticks-sound-stimmen-sonstiges/390337-felle-fuer-toms-metal.html
https://www.musiker-board.de/felle-...welche-felle-fuer-heavy-rock-heavy-metal.html
https://www.musiker-board.de/felle-sticks-sound-stimmen-sonstiges/382879-welche-felle.html
https://www.musiker-board.de/felle-...-metal-snare-sound-auswirkungen-beratung.html
https://www.musiker-board.de/felle-sticks-sound-stimmen-sonstiges/336653-welche-felle-empfehlen.html
https://www.musiker-board.de/felle-sticks-sound-stimmen-sonstiges/353010-welche-felle-passen.html
https://www.musiker-board.de/felle-sticks-sound-stimmen-sonstiges/332774-wieder-mal-felle.html

Auch zum Thema Stimmung findest du mit der Suchfunktion viel.
Das Buch "Drum Tuning" von Nils Schröder kann ich selber empfehlen, darin findest du alles was man über das Stimmen eines Schlagzeuges wissen muss.

 

[Dreadnought]

Vielleicht könnte man den Klangunterschied der Hölzer im direkten vergleich raushören, was aber ein sehr nützlicher Tip von einem mir bekannten Drumtech ist: Ahorn/Maple lässt sich einfach pflegen und reparieren. Was genau bei den anderen Holzsorten schwieriger ist, kann ich nun leider aber nicht sagen

 

[GieselaBSE]

Für Metal würde ich eher kleinere Trommelgrössen nehmen, da sie sich besser durchsetzen.
Ich würde dickere Kessel (bezüglich der Wandstärke) nehmen, ob Birke, Ahorn oder Buche ist meines Erachtens wurscht bzw. Geschmackssache.

Zum Klang:
Im Studio wird der Klang eh noch bearbeitet, Live über die PA macht der Mischer den Klang, und unmikrofoniert werdet Ihr wahrscheinlich eh nicht spielen oder?
Deinen Wunschsound wirst du mit vernünftigen Fellen, gut verarbeiteten Kesseln und deiner Stimmkunst erreichen können, keine Sorge.
Tip von mir ebenfalls: Das Buch von Nils Schröder.

 

[DrummerinMR]

ich stimme giesela voll und ganz zu. kleine percussivere tomgrößen setzen sich in solchen recht dichten klangkontexten viel besser durch.

material ist eigentlich nebensächlich, wichtig ist vor allem die qualität des materials und die verarbeitung sowie die daran montierte hardware. der beste kessel bringt nichts, wenn die stimmschrauben nicht die fellspannung halten können...

ich habe sowohl sets aus buche als auch aus ahorn und birke besessen, ich finde den klanglichen unterschied ziemlich wumpe (nicht wirklich feststellbar). wichtig ist - wie gesagt - die verarbeitung und die allgemeine grundqualität, die vorhanden sein muss um freude zu am set zu haben.

 

[Mornos]

super leute ihr helft mir echt extrem weiter
k fasse zusammen: kleinere kessel da durchsetzungspower
"dickere kessel"
material an sich nicht so wichtig sondern dessen quallität
"drum tuning" muss ich lesen
felle nicht zwingend remo, gibt alternativen

richtig?

 

[ThaInsane88]

Vergiss deinen persönlichen Geschmack nicht der ist letzten Endes am wichtigsten.

Jedes Schlagzeug aus jedem Holz und in jeder größe ist für alles geeignet. Was man letztenendes daraus macht ist purer Geschmack.
Vergiss das nicht.

 

[GieselaBSE]

super leute ihr helft mir echt extrem weiter
k fasse zusammen: kleinere kessel da durchsetzungspower
"dickere kessel"
material an sich nicht so wichtig sondern dessen quallität
"drum tuning" muss ich lesen
felle nicht zwingend remo, gibt alternativen

richtig?

Soweit schon richtig, dickere Kessel haben einen höheren Eigenklang und mehr Lautstärkereserven.
ThaInsane bringts aber auf den Punkt: Dein eigener Geschmack soll Entscheiden!! Lass es zu "deinem" Set werden.
Wir geben hier nur technische Tips

 

[Dreadnought]

Große Toms spielen macht schon Spaß

Aber es muss auch nicht die 18" und 20" Floortom wie bei NIN sein, wo dann doch wieder 90% aus der Konserve kommen, weil die dicken Dinger erstmal in Bewegung gebracht werden wollen und es trotzdem knackig kommen, bzw. überhaupt gehört werden soll
Live machen 14"x14" und 16"x16" ja sogar schon Probleme wenn du nicht reinhaust wie ein Berserker und dicke, latschig gestimmte Felle drauf sind. Wenn die nicht mikrofoniert werden gehen die schnell mal unter.

Hör dir evtl. mal ein paar verschieden dicke Kessel mit gleichem Durchmesser an (im Laden oder so), Befellung sollte dabei dann naürlich halbwegs identisch sein. Bei großen Trommeln find ich dünnere Kessel auch nicht schlecht, klingt schön wuchtig/bassig (was aber genau die Frequenzen sind die eben nach ein paar Metern Abstand wieder komplett weg sind, siehe Live-Problematik etc.).

 

[Jürgen K]

Vergiss deinen persönlichen Geschmack nicht der ist letzten Endes am wichtigsten.

Jedes Schlagzeug aus jedem Holz und in jeder größe ist für alles geeignet. Was man letztenendes daraus macht ist purer Geschmack.
Vergiss das nicht.

Hallo,

ich habe Buche, Birke, Ahorn und Linde im Haus und die teuersten Trommeln klingen am Besten.
Sie sind am saubersten lackiert und sie habend die langlebigsten Beschlagteile.
Wenn mir aber die Farbe nicht gefällt, dann ist alles nichts.

Bei den Größen spiele ich am Liebsten alle Größen von oben nach unten und von unten nach oben, egal welche Musik.
Wenn man ein neues Set kauft, dann sind sowieso nur ein paar Größen dabei, die sich eher im Mittelfeld oder Kleinfeld bewegen, was für die Industrie günstig ist, denn weniger Beschlagteile bei gleicher Konfiguration spart Kosten (für den Hersteller). Was dem Kunden am besten gefällt, ist zweitrangig. Der wird durch Werbung solange bequasselt, bis er gut findet, was verkauft werden soll. Deshalb: selber anhören. Womit fühle ich mich wohl? Das nehme ich.

Stimmen ist ein überschätztes Problem: klingt der Raum schlecht, nutzt auch die Stimmung nichts mehr. Je weniger gedämpft der Raum ist, umso besser muss die Stimmung sein, sonst gibt es nur noch Krach. Bevor man die Taschentücher nimmt, um die Tränen zu trocknen, würde ich sie mal auf die Felle legen, wenn es dann besser klingt, mit Klebeband fixieren. Wichtig: vor dem Fotografieren entfernen, in Foren wird man sonst zur Sau gemacht, meist von Leuten, die auch keine Ahnung haben. Und das mit der Stimmerei wird mit der Zeit. Immer mal üben und hören. Von heute auf morgen geht das nicht auch nicht nach dem Lesen von einem Fachbuch, einer Homepage und mehrerer Foren.
Neue Felle klingen besser als alte, das gilt auch für untenrum, dennoch: mit der Werksbefellung der meisten Sets kann man arbeiten, wenn es nach Export aufwärts geht, würde ich die Felle nehmen, die drauf sind. Solange ich nicht ordentlich stimmen kann, werden andere Felle nicht viel besser klingen und wenn ich ordentlich stimmen kann, klingen auch die Werksfelle (bei hochwertigen Sets sowieso Remo oder Evans, bei preiswerteren Sets Fernostware, oft aber tauglich).

Das Wichtigste und damit die Grenze allen Wunschdenkens ist sowieso: das Budget.

Grüße
Jürgen

 

[Mornos]

jo das klingt alles sehr schlüssig und vorallem nach erfahrung. vielen dank an alle die mir geholfen haben

Mornos

 

[zwar]

ich tät mir optimount aufhängungen für die toms kaufen und abdeckungen für die löcher und airsuspension füße für die stand tom. und das export behalten. der glaube, mit etwas anderem besseren klang zu erzeugen führt in die irre und zu leererem geldbeutel. zuviel geld würd ich eher für gute becken / hihat, gute felle, hocker verwenden.

grüße

zwar