Welches Kabel vom Amp zur Box?

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Hi,

ich hab mal eine etwas banale Frage:

Bei meiner bisherigen Box (GK 210 MBX) bin ich von meinem Amp (GK MB 200) mit Speakon raus und mit Klinke in die Box. Von dort aus konnte ich mit Speakon-Klinke weiter auf die nächste Box gehen (damals GK 115 MBX).
Nun habe ich heute meine neue Bassbox bekommen, diese hat nur zwei Speakon-Anschlüsse.

Wenn ich bei Thomann nach Kabeln für Bassverstärker suche, komme ich nur auf Speakon/Klinke. Wenn ich Speakon/Speakon suche, dann finde ich Kabel mit Querschnitt

2x 1,5
2x 2,5
4x 1,5
4x 2,5


Welches ist denn das richtige? Mich wundert es, dass der Preis bei diesen oft mehr als doppelt so hoch ist, wie beim günstigen Speakon/Klinke-Kabel.


Ihr würdet mir sehr helfen!

Gruß,
Marcel



Edit: Reicht das: https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sll21502_lautsprecherkabel.htm
 
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Hi Marcel,

bei 2m reicht ein Querschnitt von 2x1,5mm². Wenns etwas kürzer, aber etwas mehr ;) sein darf dann dieses:
https://www.thomann.de/de/pro_snake_tpl_15_ll_02.htm

Mit etwas Geschick machst Du Dir ein Kabel in passender Länge - oder gleich mehrere Kabel, von wegen Ersatzkabel, unterschiedliche Boxenaufstellung/Kabellängen - und sogar billiger selbst:
Kabel als Meterware und je 2 Stecker/Kabel

Stecker:
https://www.thomann.de/de/neutrik_nl2_fx.htm

Kabel-Meterware:
https://www.thomann.de/de/cordial_cls_215_black_frnc.htm
https://www.thomann.de/de/cordial_cls_225_sw.htm
https://www.thomann.de/de/cordial_cls_215.htm
https://www.thomann.de/de/sommer_cable_scmeridian_sp225.htm
https://www.thomann.de/de/sommer_cable_sc_meridian_sp225p.htm

Übrigens:
Bei der Montage der Kabel werden die Leiter am Ende nicht ! verzinnt, sondern verdrillt und am besten mit Aderendhülse einfach im Speakonstecker mit Schraubung festgeklemmt.
D.h. außer einem geeigneten Werkzeug, um das Kabel abzulängen und die Ummantelung passend zu entfernen benötigt man nur einen Schraubendreher mit kleinem Kopf (1er oder so).

Gruß
Ulrich
 
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Der Mann hat recht, 1,5mm² reicht locker wenn man nicht gleich mehrere Kilowatt drüber schicken will. Bis etwa 10 Meter Länge ist man damit gut bedient.
 
Dank euch.

Ich habe jetzt das 1,5 mm² bestellt. Da ich aber Angst hatte, dass es nicht rechtzeitig kommt, hab ich beim Händler meines Vertrauens noch kurzfristig 2 Stecker und ein Kabel besorgt und selberzusammengeschraubt. Der hatte nur 2,5 mm² auf Lager. Jetzt hab ich die große Auswahl.
 
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Übrigens:
Bei der Montage der Kabel werden die Leiter am Ende nicht ! verzinnt, sondern verdrillt und am besten mit Aderendhülse einfach im Speakonstecker mit Schraubung festgeklemmt.
D.h. außer einem geeigneten Werkzeug, um das Kabel abzulängen und die Ummantelung passend zu entfernen benötigt man nur einen Schraubendreher mit kleinem Kopf (1er oder so).

Ein paar Klarstellungen:
Die Litzen sollte auf keinen Fall verzinnt werden, das ist richtig. Die Adernendhülse ist natürlich auch keine schlechte Idee. Grundsätzlich sind aber die neueren Stecker von Neutrik mit kleinen Blecknasen ausgestattet, die das Kabel ohne verdrillen oder Adernendhülse sauber und sicher halten sollen. Man muss sich also um nichts mehr kümmern. So klein muss oder darf der Schraubendreher gar nicht sein. Die Schrauben sind zwar sehr klein, aber der Kopf lässt zu, dass dicke Schraubendreher fassen und das sogar meistens besser, weil deren Kopf abgeflacht ist und die Schraube keinen Tiefgang hat.
 
Das Zinn gibt mit der Zeit dem Druck der Schraube nach und es kann zu Wackelkontakten führen .
 
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Dann check ich ich lieber meine selfmade Kabel alle mal ab :eek:
 
Das Zinn gibt mit der Zeit dem Druck der Schraube nach und es kann zu Wackelkontakten führen .
Richtig, das passiert aber auch mit Kupfer, wenn auch langsamer. Ein weiteres Problem einer Lötverbindungen ist deren Anfälligkeit für Brüche, da das Zinn auch etwas unter die Isolierung fließt.
Bei den meisten Klinkensteckern aus dem Gitarrenbereich (wo es ja fast nichts Anderes gibt) hat man nicht die Wahl und muss löten. Da gibt es nur selten Probleme, aber eine Schraubverbindung ist ja auch was ganz Anderes. Da schützt eine gut gepresste Aderendhülse auch vor Korrosion.
 
Es gibt zwei Möglichkeiten einen Kontakt zu schaffen; chemisch, durch Schweißen oder Löten oder mechanisch, durch Druck. Der Kontaktwiderstand hängt vom Druck ab (umso größer der Druck, umso kleiner der Widerstand). Wenn sich der Druck also mit der Zeit abbaut, weil das Zinn fließt, erhöht sich der Kontaktwiderstand. Gleiches gilt für das Verdrillen; die einzelnen feinen Drähtchen sind weniger dicht gepackt und geben einfacher nach. Deswegen ist das Verpressen mit einer Aderendhülse auch eine gute Idee, weil dadurch das Wandern der einzelnen Litzen verhindert wird und man quasi einen Massivdraht hat (wie bei Installationskabeln).
Außerdem sorgt ein hoher Kontaktwiderstand für eine höhere Energieumsetzung, was letztendlich auch dazu führen kann, dass das Lötzinn schmiltzt, sich Stecker verformen, es zu Kurzschlüssen kommt, etc. Bei Lautsprecherkabeln eher uninteressant, aber verzinnen ist trotzdem "bad practice", weil es nichts hilft. Entweder lötet man oder man nimmt eine Druckverbindung.
 
Der Kontaktwiderstand hängt vom Druck ab (umso größer der Druck, umso kleiner der Widerstand).
Stimmt, aber selbst bei einer lockeren Verbindung spielt das in der Praxis bei Lautsprecherkabeln keine Rolle, so lange der Kontakt besteht. Selbst zwei nur lose aufeinander gelegte Kabelenden haben schon einen sehr kleinen Kontaktwiderstand.
Wo man es mit sehr niedrigen Widerständen oder sehr hohen Leistungen zu tun hat, ist der Kontaktwiderstand relevant.
 

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