Welches Equipment und welche Auslegung für Proberaum sinnvoll ?

EatTheRich
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Hallo Zusammen,

ich hatte vor kurzem erst einen Beitrag gepostet, wobei es um eine gebrauchte Anlage ging, welche wir ggf. für unseren Proberaum als Gesangsanlage nutzen wollten. Die Anlage ist leider weg und zudem wurde der realistische Preis nicht akzeptiert. :)

Ich war für die vielen freundlichen Antworten und Alternativvorschlägen schon sehr dankbar und speziell von dem Know How sehr angetan. Ich habe mich auch versucht etwas durch das Forum zu "kämpfen" wobei immer noch ein paar Fragen offen sind, daher dachte ich, ich probiere es nochmal mit dem Fragebogen und einer besseren Einleitung damit man "mir" vielleicht auch etwas gezielter helfen kann.


Ausgangssituation:

Eine 5 köpfige Hardrockband (Gesang, 2 Git, Bass und Drums) suchen in erster Linie eine "Gesangsanlage" für den Proberaum. Da wir natürlich irgendwann mal "live" vor kleinerem Publikum spielen möchten, wäre auch eine PA vielleicht sinnvoll. Da fängt es schon an, dass wir hier gar nicht wissen, was mehr sinn macht.

Später erweitern oder evtl. für das Budget gleich vorausschauend planen ?

12" oder 15" Lautsprecher und Subwoofer ja oder eher nicht ?
oder reicht prinzipiell ein "gute" Lautsprecher z.B. RCF

https://www.thomann.de/de/rcf_art_715_a_mk_v.htm

Ist es von Belang bei der Anschaffung, dass eventuell mal In Ear ein Thema wird ?

Zumindest wäre es vorrangig der Gesang der abgenommen werden muss.
Evtl. macht die Bassdrum ja noch sinn, wobei sich die im Raum aktuell gut durchsetzt.

Die Gitarristen spielen derzeit über ihre 4x12 Amps und der Bassist spielen derzeit über einen Hartke Verstärkerbox.

Die Sängerin benutzt ein Shure SM58 Mikro und ein relativ einfaches Behringer Xenix Mischpult 12 Kanäle wäre noch vorhanden.

Soviel zur Ausgangssituation.

Anbei noch eine Skizze zum Proberaum ca. 20-25 qm ( Natürlich nicht maßstabsgetreu aber ungefähr so ist es derzeit aufgeteilt)

Wir sind momentan Untermieter und sind nach der Skizze die Band 1.

Die Gesangsanlage der Band 2 (Pronomic PH15 Passiv mit Verstärker) wollen wir ungern nutzen, da hier schon ein paar Defekte waren und wir eher etwas eigenes wollen.
Bei der Probe ist der Raum zudem nicht so starr abgegrenzt wie in der Skizze sondern wir schieben die Amps usw. etwas im Raum hin und her.

Anbei noch 2 Bilder des Raumes zur besseren Einschätzung allerdings ist der Raum natürlich nicht mehr so eingeräumt.

Man erkennt vielleicht, dass die Hauptmieter etwas "mehr" Platz in der Bude haben. So gesehen müssten wir bei 2 Speakern gucken, wie was zu positionieren wäre.
Vielleicht reicht ja auch ein hochwertiger :)

So , dann gebe ich ab an die Profis und freue mich schon auf eure professionellen Meinungen

Natürlich habe ich auch den Fragebogen dazu ausgefüllt.



1.) Anwendung

a) Musikart:

[ ] DJ- und Playback-Anwendungen
[ ] Sprache
[ ] Verleih
[x ] Livemusik (Band / Orchester)

Stil: ___Hardrock / Rock

2.) Bei Bands: was soll alles über die Anlage laufen?
[x ] nur Gesang/Sprache
[ ] + Instrumente wie Gitarren, Keys
[x] + tieffrequente Instrumente wie Bassdrum ( Wenn es sinn macht im Raum)
[ ] sonstiges: _________________

(bitte beachten dass beim Ankreuzen der tieffrequenten Instrumenten in den meisten Fällen ein Betrieb ohne Subwoofer kaum möglich ist bzw. nur mit großen Abstrichen zu machen ist)



3.) Größe der Veranstaltung /Lokation:
Bitte hier die Personenzahl angeben, die aktiv beschallt werden soll - also nicht die Besucher mitrechnen, die eigentlich nur an der Bar stehen und sich unterhalten wollen.

[x ] nur Proberaum, Gigs bis ca. 50 Leute
[x ] ...bis ca. 100 Leute
[ ] ...bis ca. 200 Leute
[ ] ...bis ca. 300 Leute
[ ] ...bis ca. 500 Leute
[ ] ...bis ca. ____ Leute...

Größe der Location, in m² (falls bekannt):
[x] Proberaum 20-25 qm
[ ] 50 m²
[ ] 100 m²
[ ] 200 m²
...

[ ] genaue Abmessung (falls bekannt): ______

obige Angaben für [ ] Indoor oder [ ] Outdoor/Zelt.


4.) Art/Anzahl der Boxen:

[x ] nur Top/Fullrange-Boxen
[x ] + Subwoofer
[ ] + Monitore: Anzahl:____
[ ] sonstiges____________


d) aktiv / passiv

[x] aktiv
[ ] passiv
[ ] egal / was will der von mir?



5.) Budget

erwünscht: 900€
absolutes Maximum: 1100 €



6.) Vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

___

[ ] weitere Nutzung erwünscht.
[ ] Verkauf, eine Option, um das Budget aufzustocken



7.) Klangliche Ansprüche:

[ ] keine besonderen Ansprüche an den Klang
[x ] sollte klingen
[ ] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)



8.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
[x ] neu
[x ] gebraucht
[ ] egal



Wenn Beratung für den Kauf einer Komplett-Anlage (inkl. Mikros, Mischpult, Verkabelung,...) gewünscht wird, bitte den folgenden Teil noch ausfüllen:

9.) Mischpult


[x ] analog
[ ] digital
[ ] egal

Anzahl Mono-Kanäle:___
Anzahl Auxwege (z.B. für Monitor, InEar, externe Effekte):___


Sonstiges:

[ ] im Mischpult integrierte Effekte benötigt/erwünscht (bei Digitalpulten meist Standard)



10.) Sonstiges/Bemerkungen:
Ich bin beim Stöbern jetzt immer bei einigen / Lautsprechern oder Anlagen "hängen" geblieben.
Sind diese für unser Vorhaben geeignet oder zu "übertrieben" ?
Falls Subwoofer dazu, welche Größe und was ist empfehlenswert ?
Gerne natürlich eure Meinungen


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Und ggf. Subs dazu

15 " oder 18" oder ist es einfach "to much" ?

Vielen Dank im Voraus
 

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Also, da es ja erstmal „nur“ um eine Gesangsanlage geht würde ich mich an eurer Stelle auf zwei Aktivboxen konzentrieren. Ich würde auf jeden Fall zwei nehmen und die lieber mit niedrigerem Pegel betreiben, als eine die am Anschlag läuft, damit jeder was hört. Die restliche Ausstattung reicht für den Proberaumbetrieb ja erstmal gut aus. Mischpult kann, wenn mal der Wunsch nach mehr Möglichkeiten aufkommt immer noch ersetzt werden. Subs braucht ihr im Proberaum nicht. Wenn mal Gigs anstehen, die ihr selbst beschallen wollt könnt ihr sowas immer noch zumieten. Da braucht ihr dann eh noch mehr (Monitore, Mikros für Amps und Schlagzeug…)

Nun zu den Boxen:
15“ würde ich auf keinen Fall nehmen und auch 12“ wären nicht mein Favorit. Für eine Gesangsanlage bieten sich 10“ Tops an. Da ist meist die Mittenwiedergabe, und damit die Durchsetzungsfähigkeit des Gesangs, besser.
Die Altos die ich bisher gehört habe fand ich für Konservenmusik ok, für Live-Musik eher nicht. Auch der Rest deiner Aufstellung überzeugt MICH jetzt nicht so.
Ich würde für die Anwendung zu RCF ART 310/710/910 A tendieren.
Oder FBT X-Pro 110 A, FBT J MaxX 110 A
Auch bewährt: dB Technologies Opera 10
Wenn das Geld nicht so locker sitzt wäre das billigste wozu ich greifen würde die dB Technologies b-Hype 10. Die kann nicht so laut wie die anderen und klingt, wenn es Richtung Maximallautstärke geht, recht angestrengt. Ansonsten für den Preis aber eine klasse Box.

Alles natürlich nur meine Meinung ohne Anspruch auf Vollständigkeit
;)
 
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Aus guter Erfahrung und da Gebrauchtkauf infrage kommt:
RCF ART 710 oder 712 ab Version Mk II - die 910/912 dürfte es bislang nur neu und oberhalb des Wunschbudgets geben, und die 310/312 klingen im Vergleich etwas belegt. Das Modell 322 dagegen mit dem etwas kräftigeren und aggressiver abgestimmen Hochtöner dagegen gefällt mir wieder.
Dann gab es von RCF noch die Serie 400 - Vorgängerin der Serie 700. Die klingt wie die Serie 700 (ab Mk II), nur halt nicht ganz so laut. Da ich aber seit rund zehn Jahren mit den Boxen ART 412 und 408 arbeite, kann ich Dir versichern, dass sie auch für eine kräftige Rockband laut genug im Proberaum sind und zur Not auch mal dezent *) Bassdrum und Bassgitarre übertragen können, kleine Gigs bis 50 oder 80 Zuhörer gehen also auch ohne zusätzlich Subwoofer-Unterstützung; und natürlich klingt es mit Sub besser, aber es geht halt auch ohne.

Dann gibt es von db technologies die Opera Serie - wenn Du kannst, höre dir mal die Opera 10 oder Opera 12 an. Im Hochtonbereich nicht so gut aufgelöst wie die RCF (und insgesamt etwas unterhalb von RCF angesiedelt), aber durchaus anhörbar.


*) Mit "dezent" meine ich ohne Anhebung der Tiefbässe und mit einem Kompressor, der diese basslastigen Instrumente dezent "einbremst", bevor sie den Woofer überlasten
 
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Frag 4 Personen und du erhälst 8-10 Meinungen.

Die favorisierten LS sind halt untere Range. Wenn es mal lauter wird geht den Dingern sehr schnell die Puste aus und das ganze Klirrt dann.
Wenn ihr euch allerdings zurück haltet, dann ist das durchaus machbar, wenn auch nicht wirklich schön.

Also, das wichtigste ist, dass ihr ohne zusätzliche Verstärkung kompakt und auch differenziert klingt. Spielt miteinander, nicht gegeneinander. Orientiert euch bei der Instrumentenlautstärke daran, dass sich das Instrument in den Gesamtklangkörper einfügt. Versucht so leise als möglich zu spielen. Lauter geht immer. Die Kunst ist es leise und stimmig zueinander zu spielen.
Wenn dann die Vocals nach hörbar sind, dann ist schon mal viel gewonnen. Wenn der Gesang vollkommen untergeht, dann die Lautstärke weiter reduzieren. Bis hierhin den Gesang NICHT verstärken.

Nun geht es an die Verstärkung und schwupps braucht es keine todbringenden Pegel, welche sich dann eh noch aufschaukeln.
Um eben Pegelreserve zu haben würde ich mind 10", besser 12" Tops mit 1" Treiber und vernüftiger Schwingspule empfehlen. RCF ist da keine schlechte Adresse: ART 710, 712. Sind halt Plasteboxen, daher unbedingt an Schutzhüllen denken. Vorteil solcher selfpowered Boxen: Es ist ziemlich schwer diese zu überlasten und LS und AMP sind aufeinander vom Hersteller optimiert.
dB Technologies gehört zum selben Konzern wie RCF, ist allerdings von der Qualität und Performance ein weniger unterhalb von RCF, ähnlich wie VW und Skoda.

Zusatzfrage: Wie sieht es mit Monitoren für die Musiker aus, insbesondere den Vocals?
Boxen hinter euch stellen würde ich definitiv abraten, das fängt dann sehr früh an zu koppeln.
Ihr braucht für die Boxen auch noch entsprechende Stative.

Ob eine Box auch beim Gig ausreicht hängt weniger von der Wunschlautstärke ab, als von der Schallverteilung selbst.
Und wegen Subwoofer.... um ein wenig Spielfreude an das Publikum zu übertragen ist ein Sub eine gute Idee, aber eben nicht zwingend notwendig. In der Regel haben die Bassamps genügend Saft, wenn es eben kein Übungsverstärker ist. Für die Kick ist es aber durchaus hilfreich. Tip: Man kann an den meisten Mischpulten das Kicksignal auch über einen AUXweg auskoppeln und dafür nicht auf den Mainmix geben und damit dann rein nur den Sub beschicken.

Bei 2 RCF 712er seit ihr halt schon bei über 1 k€. Dazu noch ordentliche Stative und evtl. den Sub. Also zu wenig an Budget bei (vernüftigem) Neukauf.
Wie schon erwähnt, ihr könnte auch erstmal mit nur einer Box starten und den Sub auch erstmal sparen. Ich mache jede Wette, dass dies ebenso Spass macht und ihr dabei wirkliche lernt zusammen zu spielen, wenn dies nicht doch schon gegeben ist.

10" Tops gehen natürlich auch, doch sind diese in der gewählten Preiskategorie eher weniger Pegelfest. Das kann bei 80 Gästen schon eng werden.
 
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Zusatzfrage: Wie sieht es mit Monitoren für die Musiker aus, insbesondere den Vocals?
Boxen hinter euch stellen würde ich definitiv abraten, das fängt dann sehr früh an zu koppeln.
Ihr braucht für die Boxen auch noch entsprechende Stative.
Da haben wir aktuell noch nicht daran gedacht.

Sondern eher 2 Lautspreche auf Stativ und dann ordentlich im Raum verteilen, sofern das halt ohne Störung funktioniert
 
dann immer wieder die Frage, warum Sängerinnen nicht auch mal Geld in die Hand nehmen ? Andere Bandmitglieder haben Tausende von € ausgegeben für Drums, Git-Baß, Keys & die Sängerin hat ein Mikrofon & ein Mischpult für 150 € ?

Bei Gemeinschaftsanschaffungen gibt es meist spätestens dann Ärger, wenn Jemand ausscheidet. Unterschiedliche Jobs & Kaufkraft. Anteilige Auszahlung sowie Gebrauchtbewertung...

Aktive Tops mit Monitorschräge gibt es viele. Ich bin ganz zufrieden mit DAS Audio

 
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dann immer wieder die Frage, warum Sängerinnen nicht auch mal Geld in die Hand nehmen ? Andere Bandmitglieder haben Tausende von € ausgegeben für Drums, Git-Baß, Keys & die Sängerin hat ein Mikrofon & ein Mischpult für 150 € ?
... echt, wenn ich da so mal drüber nachdenke... eigentlich total richtig... wobei ich als Keyboarder das ja auch brauche und bereits ca. 8000.- für 149 Tasten ausgegeben habe... 😳. Aber der Preis für PA sollte tatsächlich zumindest von denen getragen werden, die da drüberlaufen (bei uns tatsächlich Keyboard + 5 Gesangsmikros... da hätte sich der Preis für die PA - übrigens QSC K8.2 -> 10.2 gibt es auch und sind ebenfalls top Aktivboxen - schon etwas relativiert für jeden). LG, Frank
 
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@frankpaush: Die 712 A hat die gleichen Ampmodule wie die Vantec 712 A. Die 412 A hat dann 400 Watt. 712 A mit 750 Watt RMS. ! es gab jetzt eine Aktion, wo DAS dann die Umsätze gespendet hat bei der spanischen Flut. Da gab es dann Rabatte.

Die Peak Leistung von 1500 Watt gebe ich im Verleih auch nicht an. 750 Watt RMS bei der 700er Serie. 400 Watt bei 412 !
 
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