Welches Digital Piano für Anfänger

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Bavilo
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Hallo,

ich würde meiner Freundin gerne zu Weihnachten ein E Piano kaufen. Sie ist blutige Anfängerin ohne Erfahrung. Zeitgleich möchte ich ein wenig in die Zukunft unseres Sohnes investieren ;-). Wenn so ein Teil rumsteht findet er vielleicht gefallen daran.

Ich selber habe keine Ahnung von Pianos und benötige daher Hilfe.

Momentan liebäugle ich mit dem Roland FP-30X Home Set. Ein Roland FP-E50 Home Set könnte ich gebraucht vielleicht für 800-850€ bekommen.

Ich habe viel über die PHA-4 Tastatur gelesen. Sie soll bei einigen Probleme mit Klick geräuschen machen. Ist dies ein reales Problem? Gerade bei Anfängern?

Würdet Ihr eher ein anderes Piano empfehlen? Das Kawai ES120 würde auch noch in mein Budget passen.

Ich freue mich über ein wenig Hilfe.

Grüße
Michael
 
Hallo und willkommen im Musiker-Board! :hat:

Alle drei genannten Modelle wären eine richtig gute Wahl für den Anfang und würden m.E. auch bei Unterricht die ersten Jahre ausreichen, solange keine Hochbegabung den Rahmen sprengt.

Du hast dich offenbar bereits gut eingelesen, der Preisunterscied der beiden Roland liegt an der zweifachen Klangerzeugung im FP E50 und an dessen Begleitautomatik, das FP30X ist da weniger "fancy".
Ich könnte mir vorstellen, dass der "Schnickschnack" des FP E50 gerade für den Junior einen Anreiz darstellt, sich viel und gerne mit dem Instrument zu beschäftigen.

Das Kawai ES120 ist ein Pendant zum FP30X, zwischen den Vorgängern von Beiden habe ich 2019 auch geschwankt.
Ich habe es im Sommer auch kurz angespielen und würde sagen, es bleibt reine Geschmackssache. Die deutlichsten Unterschiede sind die innerhalb des Nomalbereichs einen Tick leichter gewichtete Tastatur des ES120 und das fehlende USB-Audio-Interface, da hat das Roland die Nase vorn. Aber im Fall des Falles ließe sich das natürlich kaufen, ich musste damals noch in jedem Fall extern nachrüsten.

Ich habe viel über die PHA-4 Tastatur gelesen. Sie soll bei einigen Probleme mit Klick geräuschen machen. Ist dies ein reales Problem? Gerade bei Anfängern?
Ich habe bis Anfang dieses Jahres ein FP30 mit der PHA-4 gut 4 1/2 Jahre lang gespielt und liebte die Tastatur, je mehr und gewissenhafter ich geübt habe.
:D


Probleme damit hatte ich keine (Klacken, hängede Tasten...). Aber leider kann im Einzelfall so ziemlich jede Tastatur und Elektronik Probleme machen, da steckt man nicht drin. Mit etwas Geschick und geduldigem Basteln lassen sich mechanische Probleme außerhalb der Gewährleistungszeit oft per DIY beheben.
Grundstätzlich sind die Zicken inzwischen nicht einmal der Marke oder dem Preisniveau des Instruments geschuldet, wie die Leidensgeschichte zu einem Yamaha Avant Grand auf YT zeigt.

Als ich mein FP30 verkauft hab' und mich umsah, hatte ich ein Kawai ES920 gar nicht mehr auf dem Schirm, weil bei dessen Erscheinen Jahre zuvor hier im Board in einem Beitrag schlechte Verarbeitung dokumentiert wurde und auch in der Zeit davor mit anderen Modellen Probleme angesprochen worden waren.

Die letzten Jahre ist Ruhe eingekehrt, ich hoffe daher auf eine Wende zum Guten bei der Serienfertigung von Kawai. Im Sommer habe ich ein ES920 angespielt und dessen Tastatur hat mich begeistert, es wäre eine gute Alternative zum Roland FP90X gewesen, für das ich mich damals entschieden habe.

Gruß Claus
 
Generell sind die mechanischen Geräusche bei Roland vergleichsweise laut. Das hat aber keine Auswirkungen auf die Spielqualität, sondern ist allenfalls ein Problem, wenn man in einem Mehrparteienhaus nicht im Erdgeschoss wohnt und der Trittschall sich bei schlechter Dämmung nach unten ausbreitet. In einem solchen Fall (und falls es den/die Nachbarn tatsächlich stört) wären entsprechende Maßnahmen sinnvoll, um den Trittschall zu dämmen.

Die Tastaturqualität ist abgesehen davon bei Roland durchgängig sehr hoch, auch auf den günstigen Modellen kann man sehr gut Klavier spielen.

Das FP-E50 ist, wie Claus bereits erwähnte, ein auf Alleinunterhalter ausgerichtetes Modell. Ob das in diesem Fall sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen.
 
Generell sind die mechanischen Geräusche bei Roland vergleichsweise laut.
Genau wie zum Spielgefühl und zum Klang des Instruments sollte man sich natürlich einen eigenen Eindruck verschaffen, um da keine unliebsamen Überraschungen zu erleben. :nix:

Obwohl ich starke mechanische Tastaturgeräusche auch nicht mag, war mir beim FP30 und jetzt beim FP90X in der Hinsicht nichts negativ aufgefallen, die sind dann offenbar noch unter meiner "Reizschwelle".
2007 hatte ich ein Doepfer LMK4+ nach 10 Jahren verkauft, es hatte eine für mich störend laute Fatar Hammermechanik. Wie ich feststellen konnte, blieb Fatar der Tradition treu, bis hin zur aktuellen und meines Erachtens ausgezeichnet spielbaren TP/400 Wood im Studiologic Numa X GT Stage Piano.

Zwischen meinen beiden Roland hatte ich im März eine Woche ein Yamaha P525 zu Hause und kann sagen, dass mir dessen Tastatur relativ leise vorkam. Aber das FP90X hat zum Glück auch keinen Schock ausgelöst. :D

Gruß Claus
 
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Wow vielen Dank für die schnellen Antworten!

Wäre denn das FP-E50 für 800€ in Ordnung? Falls ich den Preis dahingehend drücken kann. Inkl. Ständer, Hocker, 3 Pedalen etc.

Neupreis liegt bei dem Set bei ca. 1050€. Ist anscheinend 1 Jahr alt und wurde nur ca. 20 Std. Darauf gespielt. Wenn man das glauben darf.

Wäre für den kleinen natürlich cool ne Menge Features zu haben.

Ansonsten würde ich das FP-30X neu kaufen. Mal sehen was Black Friday so im Angebot hat.

Vielen herzlichen Dank nochmals! Super Forum!

Grüße
Michael
 
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Neupreis liegt bei dem Set bei ca. 1050€. Ist anscheinend 1 Jahr alt und wurde nur ca. 20 Std. Darauf gespielt.
Sicher bin ich mir, dass die PHA-4 selbst ein Jahr intensiven Spielens wegstecken würde wie nix. Ich habe immer wieder mal schnelle Tonwiederholungen und den perkussiven Anfang von Billy Joels Prelude darauf geübt, ohne dass die Tastatur speziell auf dem "schikanierten" C4 am Ende erkennbare Abnutzung gezeigt hätte. Der Ehrlichkeit halber, sowohl ich als auch die Tastatur sind etwas zu langsam für solche Späße.

Ich fände das Angebot ganz in Ordung, wenn alles funktioniert.

Gruß Claus
 
Ich würde aber besser einen Gutschein zu Weihnachten ausstellen und dann gemeinsam Pianos vorführen lassen im Geschäft.
 
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Um @stuckl s Gedanken aufzugreifen: Es macht was mit der Motivation, wenn man nicht einen Kasten hingestellt bekommt, sondern man zusammen shoppen geht. Und wer weiß, vielleicht tauchen dann tatsächlich noch gravierende persönliche Vorlieben auf. Grundsätzlich sind Klaviere etwas Persönliches - wie Kleider/Schuhe; auch wenn sie von der Sache her eigentlich eher mit Werkzeug zu vergleichen wären.
 
Und wer weiß, vielleicht tauchen dann tatsächlich noch gravierende persönliche Vorlieben auf.
Hast Du denn innerhalb des Preisrahmens oder hinsichtlich der genannten Modelle etwas Konkretes im Sinn?

Ich kann mir unter den geschilderten Umständen und dem ins Auge gefassten (neuwertigen) Gebrauchtkauf eigentlich nicht vorstellen, was dagegen spräche.
Zu Weihnachten oder Geburtstagen würde ich Gutscheine für die nahestehendsten Menschen dagegen eher meiden, falls nicht ausdrücklich gewünscht.

Gruß Claus
 
Ich habe mein Kind zum Händler geschleppt, nur um zu fragen, ob das eine von mir gewählte Modell in Ordnung ist oder nicht.

Aber darüber wären wir uns einig: In Bezug auf die Qualität der gewählten Modelle muss sich niemand Sorgen machen.
 
Habe gerade die Rückmeldung erhalten, dass ich das FP-E50 Set für 800€ haben könnte.

Schwierige Entscheidung :)
 

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