Welches Cello für ein Kind

  • Ersteller halling2007
  • Erstellt am
H
halling2007
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.09.13
Registriert
17.03.12
Beiträge
10
Kekse
0
Hallo alle zusammen,
wir sind am überlegen ob wir unserer Tochter ein eigenes Cello kaufen sollen. Sie braucht ein 1/2 Cello.
Könnt ihe mir tipps und Ratschläge geben worauf man bei einem Cellokauf achten soll und was ein Cello ca. kostet ( es soll kein Meistercello sein aber auch nicht die "Chinaware".
Vielleicht könnt ihr mir ja sogar einen guten Geigenbauer im Umkreis von 88212 Ravensburg empfehlen.
Vielen Dank schon mal im vorraus
Halling2007

- - - Aktualisiert - - -

Hallo,
noch ein kleiner Nachtrag:
kennt jemand den Prof. Hans-Christian Schwaiker? Unsere Tochter macht einen Kurs bei ihm und ich wäre über Erfahrungen dankbar.
Halling2007
 
Eigenschaft
 
Hi Halling! - Kenne mich jetzt mit kleinen Celli nicht so gut aus, aber Dominik Hufnagl, ca. 100 km entfernt von Ravensburg in Markt Wald ansässig, ist für mich der führende Meister kleiner Kontrabässe in Deutschland - vielleicht mal bei ihm nachfragen: http://www.geigenbau-hufnagl.de/neu/index.php . - Grüße, Thomas
 
Hallo!!
Kennt jemand die Celli von "GEWApure "? Wie sind die von der Qualität und vom Klang? Handelt es sich um Chinaware ?
Halling2007
 
Hi Halling! - Ich meine ja, daß der erste Ansprechpartner der Cellolehrer Deiner Tochter sein sollte. - Was nun GEWA Streichinstrument im allgemeinen anbelangt, so gibt es bei diesen nach meiner Beobachtung ganz erhebliche Fertigungsschwankungen - GEWA ist halt eine Vertriebsgesellschaft, die die Instrumente dort kauft, wo sie gerade billig zu bekommen sind - sowohl in der Verarbeitung als auch im Klang, da muß man sich das einzelne Instrument ganz genau anschauen, am besten zusammen mit jemand der sich wirklich auskennt. Mit Sicherheit handelt es sich beim genannten Instrument um eines aus Fernost, wahrscheinlich China, aber das ist kein Ausschlußkriterium, auch und gerade von dort können - müssen aber nicht - ordentliche Instrumente der niedrigeren Preisklassen stammen, Vorurteile sind hier fehl am Platz. - Grüße, Thomas
 
Hallo Thomas
Klar gibt es sicherlich gute Instrumente aus China, aber wir haben bis jetzt eher die Erfahrungen gemacht das die Celli von Klang nicht mithalten können.
Es soll ja auch kein Meisterintrument für unsere Tochter sein, aber vom klang doch recht gut. Wir hatten ein 1/4 Cello von unserem Geigenbauer vor Ort ausgeliehen und dieses kommt aus China ( Klang recht laut und etwas scheppernd); momentan hat sie ein 1/2 von einem andren Geigenbauer und mit dem sind wir echt zufrieden. Wir sind am überlegen ob wir es kaufen, es kostet halt nur doppelt soviel wie das andere und da wir leider nicht im Lotto gewonnen haben und letztes jahr erst ein Klavier gekauft haben sind wir schon am überlegen. Wir können das andere Cello leider nicht so einfach probespielen,da das Musikgeschäft gut 4,5 Stunden von uns weg ist.
Halling2007
 
Hi Halling! - Bei den "reduzierten" Instrumeten muß man immer klangliche Abstriche hinnehmen, das ist halt physikalisch bedingt. Und klar, jeder hat das Recht ein möglichst optimales Instrument im Rahmen seines Budgets zu erwerben, deshalb habe ich gerade zur weiteren Hilfe eine PN an Dich geschickt. - Grüße, Thomas - P.S. Eine Möglichkeit ist auch ein Leihinstrument, nur mal als Beispiel von Mastri: http://streichinstrumente-verleih.de/instrument/cello#cello . (Weiß aber nicht, ob die Celli in alle Bundesländer verleihen, bei den Bässen ist das nicht der Fall.)
 
Zuletzt bearbeitet:
So rein theoretisch: Wenn ich mir ein gutes Cello zu kaufen nicht leisten kann bzw. will (verstehe ich gut), was spricht dann dagegen, es weiterhin zu leihen? Machen viele (v.a. angehende) Profis ja auch so, sogar Isabelle Faust hat soweit ich weiß eine von der Landesbank BW!
Ich denke, es hat schon Gründe, weshalb dieses Cello teurer ist als andere, um ein vergleichbar gutes deutlich günstiger zu finden (ich schließe mal nicht aus, dass es das gibt) wird man viel in der Gegend herumfahren und ausprobieren müssen. Blind was günstigeres im Internet bestellen und auf einen tollen Klang hoffen klappt vermutlich eher nicht, aber man kann natürlich Glück haben.
Gerade bei so einem kleinen Instrument ist wohl auch die Frage, ob sich ein Kauf vom Aufwand her lohnt, in spätestens 2 Jahren ist das Kind ja mit ziemlicher Sicherheit herausgewachsen und man muss das Instrument dann zu einem vertretbaren Preis auch wieder verkaufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hallo cala,

ich kenne diese Diskrepanz: ein Kind wächst, das Cello muß mitwachsen und den damit verbundenen Aufwnad.
Ein kleines Cello zu bauen, bedeutet: der gleiche Aufwand, wie bei einem großen.

Ein sehr gutes und kleines Schülerinstrument kann man, als GB, nich wirklich verkaufen, aber vermieten.
Es ist nur eine Kalkulation: es muss sich in irgeneiner Form amortisieren.
Daher sind die Mietpreise für soetwas auch teurer.
Du darfst nicht vergessen: jedes Leihinstrument muß überholt werden. Das bedeutet Zeit und damit Kosten.
Alles fließt hier mit ein: Kaufpreis, Gewinn, Instandhaltung, Material, Inflation, Geschäftskosten..

Wemm man nicht derart kalkuliert, ist man nach kurzer Zeit pleite..
Mich wundert es nicht, daß ein gutes Instrument auch einen höheren Mietpreis hat, als viele andere..
Da steckt Service und Garantie drin und viele "unsichtbare" Arbeiten werden in Deutschland ausgeführt
und nicht in China!

Selbstverständlich kann man auch sehr billig kaufen, aber man muß sich immer im Klaren sein, was man dafür bekommt..

Mieten, mit gehobenen Ansprüchen an Qualität, ist ein solides Vorgehen, aber man muss diese Leistung auch bezahlen.

Man kann kaum einem Handwerker vorwerfen, überhöhte Preise für seine Leistung zu verlangen. Spizengehälter werden
in anderen Berufsgruppen erwirtschaftet und dort ist vieles immateriell.


cheers, fiddle
 
Lieber Fiddle,
eigentlich hatte ich nicht gemeint, dass das tolle Cello vom Geigenbauer überteuert ist sondern dass der Preis wohl seine Gründe hat, weil es gut und gut gewartet ist. Und dass es auch zum Leihen teuer ist als das China-Modell, hatte ich als selbstverständlich angenommen, auch der Instrumentenbauer kann normalerweise rechnen, und was du oben anführst gehört da natürlich auch dazu. Klar, wenn man es kauft kann man hoffen, es in 2 Jahren zu einem ähnlichen Preis wieder losschlagen zu können, dann hat man weniger Geld kaputt gemacht, als wenn man es geliehen hätte. Aber wenn man das Investitionskapital nicht flüssig hat, würde ich das lassen und lieber mieten. Denn v.a. wird das "angemessene" Verkaufen unter Umständen eben nicht so einfach und kann zusätzlich auch mit viel Aufwand verbunden sein. Wenn die kleine Schwester oder eine Freundin mit gut betuchten Eltern als Abnehmer schon fest steht, sieht es natürlich anders aus.
Auf dem Privatmarkt gibt es vielleicht ein Schnäppchen zu machen (eben weil fast kein Markt), und zwischen 100 mittelmäßigen China-Instrumenten vom Großhändler ist möglicherweise auch ein gutes zum günstigen Preis, aber das bedeutet viel Recherche und viele Anspieltouren auch über weitere Entfernungen, alternativ hohe Portokosten. Garantie und Wartung fehlen da auch, da kann man natürlich auch böse reinfallen!
Bei dem guten Leih-Cello vom Fachmann ist man sicher gut und unkompliziert bedient, vermutlich zu einigermaßen angemessenen Kosten, billiger geht nur mit viel Aufwand und/oder hohem Risiko. Würde ich bei einem Instrument, das nicht "fürs Leben" halten wird, gut überlegen. Sehe ich wie mit einem Gebrauchtwagen, beim Fachhändler um die Ecke geleast ist er vielleicht teurer als das Schnäppchen am anderen Ende der Republik, aber wenn ich den Aufwand scheue und keine Ahnung von etwaigen "Macken" habe, ist die Mehrinvestition gut angelegt.
 
Huhu,

ich hatte zu Beginn meiner "Cellokarriere" ein Leihchello der Musikschule, was darin geendet ist, dass ich selten übte, weil es grauenhaft klang. Dann haben mir meine Eltern ein wunderschönes 3/4 Cello für 750€ gekauft. Das haben wir dann nach einigen Jahren für 700€ weiterverkauft :) War auf jedenFall eine gute Sache, denn dann übt es sich von selbst

Grüße
Armin
 
Hallo halling2007,

es gibt im süddeutschen Raum einige Geigenbauer.

In Ausgsburg gäbe es die Susanne Conradi, die mir vor Urzeiten mal bei der Aufnahmeprüfung für Mittenwald geholfen hatte..

In Ulm gibts auch einen sehr guten Geigenbauer, den Bernhard Gerstner
www.geigenbau-gerstner.de

München ist ja nur ne halbe Stunde auf der A8 weg. Das gibts mindestens 3..

Aus Google:
http://die-geigenbauer.de/
http://www.geigenbau-bacher-meyer.de

(die kenn ich aber nicht..)

Ich find es super, daß du für deinen Nachwuchs nicht das billigste suchst, sondern ein Instrument, das auch klingen kann!
Es ist sicherlich für das Lernen+Spielspaß (in gegenseitiger Wechselwirkung) besser.


cheers, fiddle

@cala: ich glaube, wir denken hier gleich :D
 
Hallo alle zusammen!!
Wir haben uns nun nach reichlicher Überlegung für den Kuaf eines Cello entschieden.
Wir können zwar ein Cello über die Schule leihen, aber spätestens nächstes Jahr müssten wir uns eh nach einem eigenem Cello für unsere Tochter umschauen.
Wir wollten einfach nicht weiterhin die Miete für das Cello bezahlen, ohne das es uns angerechnet wird und da wir über den Status raus sind ob sie dabei bleibt haben wir uns eben für den Kauf entschieden.Zumal wir bei dem Geigenbauer auch die Garantie haben wenn wir ein gößeres Cello brauchen, daß er uns das kleinere Cello mit 2/3 des Kaufpreises anrechnet.
Wir haben auch schon eines ins Auge gefasst; müssen nur noch abwarten was ihe Cellolehrer dazu meint ( wir hatten bis gestern Pfingstferien). Unserer Tochter gefällt es jedenfalls vom Klang.
halling2007
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben