Welches Boxenkabel für alte PA?

  • Ersteller hatschipu
  • Erstellt am
hatschipu
hatschipu
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.11.24
Registriert
26.07.12
Beiträge
1.642
Kekse
5.464
Hallo,
Bekannte haben zwei alte PA-Boxen von Yamaha geschenkt bekommen, Typ S12E, wohl ein 12"-LS plus Horn. Angefeuert werden die mit einer Endstufe aus DDR-Tagen, eine Regent 2021. Ein- und Ausgänge sind jeweils große Klinken.

Welche Kabel kann man da nehmen? Standard-Klinkenkabel (Instrumentenkabel) hätte ich im Haus, kann ich die verwenden? Oder benötige ich spezielle Boxenkabel?
 
du brauchst Lautsprecherkabel, keine Instrumentenkabel (die sind einfach vollkommen ungeeignet).
nimm so etwas (wegen der Länge musst du halt schauen…)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe eine Grabbelkiste mit verschiedensten Kabeln, ich meine, dass auch LS-Kabel dabei sind. Zum testen sollte das reichen. Leider ist nichts beschriftet. Wie kann ich die unterschiedlichen Klinke-Kabel unterscheiden?
 
*** Welche Kabel kann man da nehmen? ***
Abseits vom "Spezial-Boxen-Kabel"-VooDoo, kann man für ALLE Lautsprecher stinknormale 2-adrige Stromkabel mit einem Durchmesser ab 2,5 mm nehmen.

Bei einer "kleinen" PA ist man mit 4mm Kabelquerschnitt auf der sicheren Seite, da dieses Mass als Stromleiter bis zu 25 A zulässt.

btw.: alle meine persönlichen LS-Kabel (Gitarre, Bass, HiFi, PA) sind - seit Jahren- ordinäre Stromkabel aus dem Baumarkt = preiswerte & zuverlässige Tools.

*** Standard-Klinkenkabel (Instrumentenkabel) hätte ich im Haus, kann ich die verwenden? ***
auf gar keinen Fall !!!

Gruß
RJJC
 
Wie kann ich die unterschiedlichen Klinke-Kabel unterscheiden?
Klinkenstecker aufschrauben und den Aufbau des Kabels prüfen.
so sieht ein Instrumentenkabel aus
innen ein dünner Leiter (zu dünn für die Leistung, die zum Lautsprecher übertragen wird) und außen an Kupfergeflecht.

und so sieht ein Lautsprecherkabel aus
die beiden Leiter haben einen deutlich dickeren Querschnitt als der eine vom Instrumentenkabel. Daher kann da auch mehr Saft durchgejagt werden.

zum kurzen Testen würde es sicher auch ein Instrumentenkabel tun. Nur auf Dauer kann es zu erheblichen Problemen führen, wenn man bei Lautsprechern zu dünne Leitungen benutzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ihr habt ja alle Recht... Ich gebe zu, ich wollte ein wenig sticheln..
Aber mal unter uns (nicht weitersagen!): der Regent hat irgendwas um 80 Watt, weiter oben empfahl jemand 4mm²... Das ist genau so unsinnig wie meine Frage nach dem Linekabel. Vermutlich könnte der TS auch den Klingeldraht von der Modelleisenbahn verwenden - der Unterschied wäre weder hörbar, noch messbar.

Kleine Anekdote vom alten Mann: Ende der 80er gabs im Kölner Rheinpark eine ungemein wichtige Veranstaltung im Rahmen der PopCom. Sub links (sechs oder acht 18er Scooper) hingen an zwei XLR Zuleitungen, also Mikrokabel, weil kein langes LS verfügbar war.

Im Nachgang wurde darüber geklagt, dass es an dem Abend nur eine Cocktailbar gab.

Wo ich hin will: ja, Lautsprecherkabel sind dicker. In dem konkreten Fall ist es aber echt völlig egal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
nein. Die Instrument Kabel haben 1 x 0.22 mm². Die Lautsprecherkabel wie Sommer Cable dann 2 x 1.5 mm² für die Übertragung der Leistung
 
mit einem Durchmesser ab 2,5 mm nehmen.
Meinst du das ernst? Durchmesser?
Bei einer "kleinen" PA ist man mit 4mm Kabelquerschnitt auf der sicheren Seite,
Ich bezweifle, dass das sinnvoll ist. Bei einer PA, die so viel Leistung hat, dass sie 4 qmm Kabelquerschnitt braucht, ist Klinke nicht die geeignete Steckverbindung. Bei PAs, die klein genug sind für Klinkenanschlüsse, reicht 2,5 qmm dicke aus und ist billiger und einfacher im Handling.

Abgesehen davon kenne ich keine Klinkenstecker, in die man 4-qmm-Kabel sachgerecht reinbekommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
zum kurzen Testen würde es sicher auch ein Instrumentenkabel tun.
DAS ist jetzt interessant. Es geht erst einmal nur um einen Funktionstest ohne hohe Lautstärken. Einstecken, Funktioniert (oder nicht), ausstecken. Bevor die Leute jetzt 40 € für Kabel ausgeben wäre es gut zu wissen ob die Kisten überhaupt funktionieren. Wenn ich dafür meine Instrumentenkabel nehmen kann, wäre das die billigste Lösung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
hingen an zwei XLR Zuleitungen, also Mikrokabel, weil kein langes LS verfügbar war.
Das heißt noch lange nicht, dass das Mikrokabel waren. Hatte selbst in einem Proberaum so alte Dinger an passiven LS die XLR Stecker/Buchsen haben, aber mit dementsprechenden Querschnitten. Das war mal ein Zeit lang so üblich.
Kannn man auch jetzt noch kaufen bei Bedarf mit 2,5^2 : https://www.thomann.de/at/search_dir.html?smcs=d80ab9_2816&manufacturer[]=Cordial&sw=lautsprecherkabel xlr&cme=false&filter=true
 
So lange die Plus und Minus Leitungen existieren und Strom leiten können wird es irgendwie funktionieren. Nur ist ein Instrumenten- oder Mikrokabel eben nicht geeignet richtig Strom zu transportieren. Da braucht es eben dickere Leitungen. Sonst ist der Widerstand in der Leitung zu hoch und auch die Dämpfung ist unter aller Würde. Aber da können "Funkenzutzler" a.k.a Elektroniker/Elektriker deutlich mehr dazu sagen. Aber kurz nachsehen ob es geht, das kann man mit bald einer Leitung, so lange die Stecker passen.
 
Es gab (gibt?) allerdings auch koaxiale Lautsprecherkabel. Ich habe 2 Stück davon, die mal bei gebraucht gekauften Zeck 12/2er Monitorboxen dabei waren. Mit einem Querschnitt von 2,5 mm2 ausreichend stark, aber viel flexibler und dünner als herkömmliche 2,5-er Kabel:

7C1F0CFE-5F7E-4BF7-8569-7CE2D781284E.jpeg
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Funktionstest ohne hohe Lautstärken. Einstecken, Funktioniert (oder nicht), ausstecken.
Dafür kannst du Instrumentenkabel nehmen.

Das hattest du aber bisher nicht geschrieben, dass du erst mal nur vorsichtig testen willst. Deine Frage war "ich hab hier Instrumentenkabel, kann ich die nehmen", und da ist die Antwort natürlich "nein".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Meinst du das ernst? Durchmesser?
OK, falscher Terminus, brav aufgepasst...

bei einem Querschnitt von 2,5 Quadratmillimeter beträgt der Durchschnitt 1,7841 mm, bei 4 Quadratmillimeter sind es 2,2568 mm.


Ich bezweifle, dass das sinnvoll ist.
ist dein gutes Recht, funktioniert dennoch.

Abgesehen davon kenne ich keine Klinkenstecker, in die man 4-qmm-Kabel sachgerecht reinbekommt.


oder




;)

RJJC
 
Das heißt noch lange nicht, dass das Mikrokabel waren.
Ich hätte diese Anekdote nicht erzählt, wäre ich nicht dabei gewesen und wüsste um diese Kabel...
Anyway: wie es schon gesagt wurde, zum Testen genügt irgendein Kabel. Zum Betrieb dieser Komponenten sind 2*1,5 mmm² mehr als ausreichend. Koaxial, zwiegenoppt oder trigesteppt - völlig Wurst...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
ist dein gutes Recht, funktioniert dennoch.
Ich habe nicht bezweifelt, dass das funktioniert. Es bringt aber nichts, sich mit dem Kabel weit auf die "sichere Seite" zu stellen, wie du extra betonst, und dann Klinkenstecker zu verwenden. An einem Klinkenstecker-Klinkenbuchse-Übergang hat nichts auch nur näherungsweise 4 Quadratmillimeter Kontaktfläche.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben