Welcher Vox AC30?

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Gary Moore
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Hi,
ich spiele schon längerer Zeit mit dem Gedanken, mir mal wieder was neues in Sachen Amp zu besorgen.

Hatte sehr viele Modelle auf dem Schirm, übrig geblieben sind
- was in Richtung Marshall Plexi/Bluesbreaker
oder
- ein AC 30

Gerade beim AC30 fehlt mir ein bisschen der Überblick, neue Modelle sind mir bekannt, viel interessanter finde ich jedoch was altes. Doch da brauche ich Hilfe

Gibt es besonders "gute" oder "schlechte" Epochen? Was muss man für ein gutes Eemplar hinlegen? Von welchen sollte man besser die Finger lassen?

Kennt jemand ein Internetseite o.ä., die sich mit den alten Modellen beschäftigt und einen Überblick über die verschiedenen Modelle gibt?
 
Eigenschaft
 
Hi,
danke für die Antworten.

Den Guide kenne ich natürlich, aber der dreht sich ja um die Korg-Vöxe....da kenne ich mich schon ganz gut aus,mir geht es um die Jahre davor - da habe ich noch eine große Wissenlücke.
An den User-Thread habe ich noch garnicht gedacht, da werde ich mich mal durchwühlen.

@mezzanine:
das kenne ich natürlich - und genau das will ich :) Das ist für mich DAS Paradebeispiel für DEN Paula-Sound ;)
 
Cornell LegACy... da hast du 3 Vöxe auf einmal und Boutique und günstig für 1700,-. Von welchem Vox handwired kann man das behaupten?
 
Wobei ich nun 1700 Schleifen nicht gerade fuer guenstig erachte. Vor allem wo ueberall kann man einen Cornell testen? Ok ich kenne ihn auch und kann deine Aussage durchaus bestätigen. Aber ist die Frage ob man echt fuer einen AC-30 Sound soviel Geld hinlegen muss.
 
hi!

...Aber ist die Frage ob man echt fuer einen AC-30 Sound soviel Geld hinlegen muss.

klar - aber da gary ja am liebsten ein 60er-jahre original haben möchte (das sagte er zumindest im ac-30 user-thread), sollte er sich durchaus auf so eine preisklasse einstellen.
da sind, denke ich, 1500,- E. und mehr absolut realistisch. es gibt auch leute die verlangen 2500,- E. + mehr - aber nach meiner beobachtung werden solche preise nicht bezahlt.

@gary:

die historie von vox ist leider ein bisschen unübersichtlich und ich kenne mich da nicht sooo gut aus.
wenn du wirklich ein "original" suchst wird es wohl ein jennings/jmi-modell sein müssen - soweit ich weiß wurden die bis ´68/´69 gebaut. das besondere an ihnen ist, dass sie die berühmten celestion blue/silver bulldog-speaker hatten - und eben den sound der 60er mitgeprägt haben. das sind natürlich auch die begehrtesten/teuersten modelle...

spätere modelle sind teils auch deutlich unter 1000,- E. zu bekommen.

wie an anderer stelle schon gesagt wurde - du solltest auf jeden fall noch 1-200,- E. für einen gründlichen technik-check einkalkulieren.
andererseits - ein freund von mir hat vor ca. 15 jahren ein früh-70er modell mit celestion greenbacks gekauft - er spielt ihn seitdem ohne ein einziges problem (1 x röhrenwechsel soweit ich weiß) - und es ist sein EINZIGER amp ;)


cheers - 68.


p.s.: hast du die kleine vox-doku im ac-30-user-thread schon angesehen?
 
Hi,
jap, den Film ahbe ich mir gestern abend angesehen - da wurde mir auch klar, dass der "echte" AC-30 nur in den 60ern gebaut wurde. Danach ist ja das Recht an dem Amp durch zich Hände gegangen.
Also wenn Vox, dann 60er.....alles was dann aus den 70er/80er/90er stammt sind ja im Grunde auch nur Kopien....
Von den aktuellen China-Böllern lasse ich gleich ganz die Finger - wenn ich die Möglihkeit habe kaufe ich lieber was aus Europa/USA, ich kann mich mit dem Billiglohn-Mist garnicht anfreunden ;)

Alternativ wäre vllt auch eine sehr gute Kopie interessant. Den Cornell kannte ich noch nicht, danke dafür. Sehr interessant finde ich den Valvetech Hayseed 30, muss mal schauen wo und wie man den anspielen kann.

Und ja, ich bin gerne bereit bis 2000,- zu gehen, vorrausgesetzt Qualität und Sound stimmen :)
 
Wenn es das Budget erlaubt, würde ich auf jeden Fall ein Original suchen. Die Epoche hast du ja mittlerweile schon selbst so weit eingeschränkt, dass du weißt, welche Modelle in Frage kommen.

Meine persönlichen Erfahrungen (nicht explizit mit dem AC30, aber einigen anderen Gitarren & Amps) lassen mich von Clones immer weiter Abstand nehmen.
Leitsatz: if you want the real deal - get the real deal!
Clones, so gut sie auch gefertigt sein mögen, sind immer ein Stück weit ein Kompromiss. Zumindest für mein persönliches Dafürhalten.


P.S.: Gerade bei so alten Amps ist es natürlich immens wichtig, selbst einen Blick drauf zu werfen und nach Möglichkeit auch mal anzuspielen; das könnte sonst eine sehr kostspielige Katze im Sack werden.
 
Sicherlich, ist es so, Original bleibt Original, aber Kopien können auch besser sein. Und das sind hier Boutiqueamps, die wie das Original Point-To-Point verdrahtet sind und neu, keine alten Speaker, keine alten Hardwareteile, die schon ein mal bei 40-50 Jahren kaputt gehen. Grundcheck spart man sich auch. Das allerbeste, man hat die drei besten Vöxe in einem Verstärker zusammengefasst. Das ist nun mal das Geld auch wert. Ich würde mir nie ein Original antun, weil ich nie wüßte, wie hat sich der mal angehört, ist da schon gemoddet worden, also gar kein Original... und und und.
 
Für diejenigen die es nicht so dicke haben, auf das Vibrato verzichten können und trotzdem auf einen AC30 ähnlichen Amp schielen der auch noch in UK gebaut wird werfe ich mal den Hayden Cotton Club 15/30 in den Ring. Um an den Sound eines alten AC30 zu kommen (ich selbst hab einen 66er gehabt der einiges an Reparaturaufwand verschlungen hat bevor er wieder geklungen hat und zuverlässig lief) muss man zwar noch nen Treblebooster vorspannen aber das kennt man ja auch von AC30 Nutzern ;)
 
Sicherlich, ist es so, Original bleibt Original, aber Kopien können auch besser sein. Und das sind hier Boutiqueamps, die wie das Original Point-To-Point verdrahtet sind und neu, keine alten Speaker, keine alten Hardwareteile, die schon ein mal bei 40-50 Jahren kaputt gehen. Grundcheck spart man sich auch. Das allerbeste, man hat die drei besten Vöxe in einem Verstärker zusammengefasst. [...]

Selbstverständlich muss man bei einem Original wissen, worauf man sich einlässt; da können, wie du schon sagtest, einige Folgekosten entstehen. Daher auch mein Hinweis oben.

Sicherlich stimmt es auch, dass viele Clones gute Amps sind, und der Cornell spielt da in der ersten Liga mit;
aber ein Cornell ist kein originaler AC30. Und schon gar nicht drei Vöxe in einem. Ein Cornell ist ein Cornell, mit allen Vor- und Nachteilen, die das so mit sich bringt.

Will ich einen originalen Vox AC30 und habe diesen einen bestimmten Sound im Ohr, dann wird mich auf längere Sicht ein Clone nicht zufriedenstellen, denn der AC30 klingt wie er klingt, weil er ist, wie er ist.
Der Cornell ist anders und klingt anders. Er klingt vielleicht einem AC30 sehr ähnlich, aber er ist kein AC30.
Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, es gibt sicher Gitarristen, die 10% Klangunterschied problemlos wegstecken, oder denen ein Clone sogar besser gefällt. Aber wenn man ernsthaft diesen einen Sound sucht, kommt man m.E. an einem Original nicht vorbei.
Der TE klang für mich so, als ob er Wert auch auf Nuancen legt, aber vielleicht ist dem ja nicht so.
 
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hi!

ja, da schliesse ich mich dem neuling an - clones sind halt clones, und ein hayden/cornell etc. ist kein AC 30 ;)

ich gehe sogar noch weiter...
ich hatte bisher 3 clones von amps die im original ziemlich teuer sind, die ich aber gern mal haben/testen wollte, und ich habe alle drei - ohne reue - wieder verkauft.

das bemerkenswerteste beispiel war ein fender tweed-champ.
sollte ja kein hexenwerk sein so´n kleiner brüllwürfel mit ca. 20 parts - und der "clone" kam von einem mann aus den staaten mit einigermaßen gutem ruf.
nun hatte ich zu der zeit zufällig das glück über einen bekannten in den usa einen originalen tweed champ zu einem fairen preis ergattern zu können - und als er ankam und ich beide (ch)amps vergleichen konnte war ich ganz schön erstaunt.
der unterschied zwischen dem "clone" und dem original war nicht etwa groß - er war RIESIG ;)

cheers - 68.
 
Auf jeden Fall einen AC30 mit top boost channel! Dann braucht man auch keinen Treblebooster, das Ding rockt! Habe einen orginal 68er spielen können. Der war komplett mit carb comp resistors aufgebaut. Hatte auch diese orginal Bulldog speaker.
Den Vib-channel braucht kein Mensch imo, die 3 Röhren die dort nutzlos mitlaufen kann man ziehen und sich sparen. Wenn clones den weglassen, umso besser.
470 Ohm als ScreenGrid Resistor sollte man heute aber verwenden, bei clones gleich darauf achten. Für orginale so eine Sache, jede Bastelei, ob sinnvoll o. nicht, lässt den Wert sinken.

---------- Post hinzugefügt um 12:02:39 ---------- Letzter Beitrag war um 11:55:45 ----------

Noch ein Nachtrag: den 68er konnte ich nur spielen weil ich ihn reparierte. Der Siebelko war defekt, ein paar Caps im Preamp. Die Kathodenelkos waren wohl früher schonmal getauscht, gab wohl einen Endstufenschaden.
Also einen wirklichen Orginal 68 würde ich nicht mehr als als Standardamp einsetzten, entweder man muss Komponenten tauschen was den Wert sinken lässt oder man riskiert früher oder später einen möglichen größeren Schaden. Wenn aus der Zeit, dann vielleicht wo schon mal was ersetzt/verändert worden ist und wo man mit dem Preis dann auch niedriger wegkommen dürfte.
 
Vielleicht weiß ich was du meinst. Dir geht es um den Ton an sich und nicht um die Reaktion des Tones.
Der Legacy hat den AC30 am Start, und 2x AC15 wobei der eine mit der EF86 arbeitet statt der ECC83. Das sind bei mir 3 Vöxe. Ich bin kein Vox-Kenner, aber das ist eben das besondere bei dem Amp. Zu dem Preis würde ich mir lieber 3 fast Vöxe holen, die in der Reaktion des Tones besser sind, als drei überteuerte teilweise ausrangierte Originale aus der Zeit, die heute anders klingen als damals im neuen Zustand. Da kommen echt viele versteckte Kosten noch auf einen zu.
Ich möchte niemanden was madig reden, aber ich betrachte die Sache auch ganz anders, da ich mit dem Vintagewahn sehr vorsichtig bin. Ich mag es, aber bis zu einem gewissen Preis und Punkt, danach sollte man einfach Abwegen.
 
Hi,
hmm...im Moment bin ein bisschen hin und her gerissen....

Einerseits hätte ich schon gerne ein Original, aber da die ja doch sehr anfällig sein sollen ist das nicht gerade ideal für mich. Das Teil soll nämlich schon mit zu jedem Gig.
Wenn man sich so ein Teil ins Studio stellt ist das eine andere Sache, aber 4 mal im Jahr zum Amp-Doc damit und dazu vllt noch einen Ausfall auf der Bühne, das ist dann glaub ich doch nicht das richtige.

Das die Clones sich ein bisschen (Sound-technisch) absetzen ist mir bewusst. Ich werde versuchen ein paar davon in nächster Zeit anzuspielen, vllt sind genau die Unterschiede zum echten Vox das, was ich suche. "Meinen" Sound habe ich auf jeden Fall in Ohr ;)
Der Hayden ist mir noch gar nicht aufgefallen, gut 700,- für Made in UK, das klingt sehr interessant. Bin demnächst sowieso mal wieder beim Mr. T, da wird er auf jeden Fall auf Herz und Nieren getestet (danke Bluesfreak).

Einen Vibe-Channel brauche ich übrigens nicht, ich habe seit ein paar Monaten ein CoolCat Tremolo auf dem Board. Hatte viele Tremolos (von Marshall über Boss bis hin zu T-Rex und noch ein paar dazwischen), das Teil ist simple, günstig und hat alles andere in Grund und Boden gespielt. Gefällt mir sogar besser als die internen Tremolos in den aktuellen Vöxen/Fender, die zur Zeit beim Thomann im Amp-Raum stehen.
Deswegen reicht mir der pure Vox-Sound ohne Spielereien.

Was ich übriges suche ist ein dreckiger, aber nicht "fuzziger" Sound...keine 1a-Fender aber auch nicht das volle Rockbrett. Ich liebe es, wenn ich per Anschlag/Poti zwischen "gerade so clean" und "schön rotzig dreckig" wechseln kann. Und wenn der Amp sich dann auch noch mit meinem OCD anfreundet und damit einen schönen singenden Leadsound erzeugt bin ich total happy ;)
Der Kauf wird sich aber sowieso noch bis ende Sommer/anfang Herbst anstehen, im Moment plane ich nämlich den Kauf eines 70er Jahre Bassmans :p
 
Bei mir war die Antwort auf die "welchen AC 30"-Frage: Valvetech Hayseed 30 (gibt's auch als 15-Watt-Variante). Zu sehen, hören und testen bei Real Guitars.
 
Das Du mit so einem Teil dann den Pegel vorgibst ist Dir aber auch klar, oder? Mastervolumes haben die nicht, und für den guten Sound muss man schon aufdrehen. Deswegen erwischt es ja die Endstufen hin und wieder
 
Deswegen erwischt es ja die Endstufen hin und wieder

Einspruch... wen man weiß wo man drehen muss sind sowohl alte AC30 als auch deren Clones stabil... insbesondere die Hayseeds sind in der Ausgangsstufe deutlich überdimensioniert und die EL84 laufen dort in einem annehmbareren Rahmen als in einem alten AC und ausserdem bieten Hayseed als auch Cotton CLub einen Halfpower Switch...
 
An was man drehen bzw. löten muss, darauf habe ich ja davor schon hingewiesen....s.o. . Ach, am Bias der Endstufe würde ich nix ändern, das ist ja dann kein Vöxchen mehr.
Dazu kommt bei orginalen Amps aus den 60gern noch der Austausch der mittlerweile ziemlich trockenen Elkos, insbesonders Siebelko und in der Endstufe, vielleicht noch Überprüfung aller CarbonComp Widerstände auf Wertstabillität.
Das Basteln ruiniert zwar den Wert um ein paar Hunnies aber was tut man nicht für eienn guten Sound oder?
 

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