Sorry , aber da kann doch keine Regel aufgestellt werden.
Je nach Musikrichtung und jeweiligem Stück wähle ich den PU der da am besten der Musik dient.
Wenn es immer eine Einstellung gibt die ''am besten der Musik dient'' dann gibts es auch Regeln.
Das wäre ja dann komplett Faktenbasiert.
Wenn überhaupt dann kann doch nur keine Regel aufgestellt werden, denn:
Je nach persönlichem vorzug und jeweiliger Gitarre wähle ich den PU der meiner Meinung nach am besten der Musik dient.
Eben so:
So wie es am besten klingt und sich am besten anfühlt.
Da gibt es keine Regel.
Tatsächlich gibt es dann aber doch ''Regeln'' für die kombination aus Musikrichtung X mit Gitarre Y - zumindest was den Sound angeht der prinzipiel bei eben dieser Kombination zu erwarten wäre - bzw von einem Zuhörer durchaus erwartet wird wenn dieser sich Musikrichtung XY anhört. Das ist ganz normal, vorallem für nicht Künstler.
Ausserdem gibt es ''Regeln/Richtwerte'' die, auch wenn sie im Gegensatz zu deinem persönlichem Geschmack stehen, dem Bandsound in bestimmten Situationen sehr zuträglich sind.
Besonders dann wenn es um rein praktische Aspekte des Musikmachens geht, wie z.b. Ortbarkeit/Durchsetzungsvermögen/klarheit des Gesammtmixes in sich etc. , vorallem aber dann wenn es darum geht einen Song auf aktuellem ''Standard'' zu produzieren.
Man muss ja aber nicht dem zufälligen Zuhörer nach dem Ohr spielen und kann erstmal machen was man selbst möchte - vorallem auch dann wenn einem der Zuhörer gänzlich egal ist.
Bei dieser Art frage geht es aber doch eigentlich sowieso immer darum einem gewissen ''Ideal'' nachzulaufen das sich über die Jahre etabliert hat. (Das ist keinesfalls schlecht aber genauso fast immer die Gesuchte antwort - und die wurde ja u.a. auch gleich geliefert.)
verzerrt und rhythmus:
brücke, wenn es differenziert klingen soll oder auch gern etwas kreischend. hals, wenn eher so ne art "wall of sound" verlangt wird, wo es eher auf die dichte, als auf die differenzierbarkeit ankommt.
verzerrt und solo:
brücke, wenn es eher hell, kreischend, "hart", aggressiv klingen soll. hals für eher singende, "perlende", "weiche" soli.
bei beiden kommt über die brücke der anschlag deutlicher raus, was durchaus genau so gewollt sein kann, da es eben zum sound mit beiträgt.
clean und rhytmus:
hals, wenn es eher weicher und voluminös klingen soll. brücke für eher dünnere, "spitze", wieder "harte" sounds.
clean und solo:
wie bei verzerrt ohne das kreischen und singende.
so mal meine grobe aufteilung, aber letztendlich ist erlaubt, was gefällt und der song eben braucht. mit der zeit bekommt man ganz gut ein gespür dafür, wann welcher tonabnehmer sinnvoll einzusetzen ist. mehrere pick ups gleichzeitig verwende ich persönlich so gut wie gar nicht. warum ? kA, noch nie wirklich gebraucht...
gruß
Ich empfinde die Zusammenfassung hier als sehr treffend aber überflüssig, weil:
...wenn ich den Humbucker wechsle, dann höre ich wohl den Unterschied...
Solange also, wie von mir bereits beiläufig erwähnt, es sich nicht um eine direkte Frage nach Tipps bezogen auf eine bestimmte Gitarre und einer bestimmten Musik bezieht, sondern um eine allgemeine Frage kann eigentlich nur winterd weiterhelfen.
Du solltest einfach mal selbst probieren wann sich für dich welcher PU am besten anhört. Irgendwann bekommst du schon ein Gefühl dafür was (für dich) passt.
Noch am Rande:
....Hals-PU....stärkeren Output. Der Bridge-PU eher... ...weniger Output...
Da das vorallem auch davon abhängig ist wie nahe der PU an den Saiten ist (das ist bei manchen Gitarren bauart bediengt durchaus stark anders als bei anderen - vorallem auch was das Verhälttniss Neck/Bridge PU angeht) und man diesen Abstand in aller Regel auch einstellen kann - ist das also nicht ganz richtig - sondern Einstellungssache.
Bei vielen Pu's lässt sich auch der output jeder Saite einzeln Einstellen. Das ist dann auch wieder eine Setup und Geschmacksfrage. Output macht ausserdem nicht NUR laut und leise. Das ''lautere'' Signal wird sich, verstärkt durch den Amp je nach setup nichtnur ''lauter'' sondern, auch nach angleichen der Lautstärke am amp, dazu auchnoch anders anhören. Wenn auch nur marginal.
Liebe Grüße