welcher Output (Amp) in welchen Input ( Box) / Ohmigkeit ??

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joshw
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Mir geht es um folgendes: welchen Output am Amp (4ohm , 8ohm , 16ohm ) kann ich mit welchem Input an der Box verbinden (4ohm, 8ohm, 16ohm)?
Mir ist natürlich klar, das es am sinnvollsten ist, immer gleiche Out, und Inputs zu verbinden , also 4-4 , 8-8 und 16-16.
Was ist aber wenn bei einem gig eine box gestellt wird, von der der der sie mitbringt nicht weiß , was es für ein Input ist (JA DAS GIBT ES... -.- )
Bin ich dann immer auf der sicheren Seite wenn ich den 16ohm out am amp benutz (also der Amp immer die höhere Ohmzahl besitzt, die box könnte ja 4 oder 8 oder 16 haben) oder wenn ich den 4 Ohm Output am am benutze ( also der amp die kleinste ohmzahl hat, die box könnte ja 4 oder 8 oder 16 Ohm haben ) ich hoffe ihr wisst was ich meine ;)
danke schonmal
 
Eigenschaft
 
Röhrenamp: nie überangepaßt, im Notfall lieber unterangepaßt (Box kleinere Impedanz als Verstärkerausgang)
Transistoramp: nie unterangepaßt, Überanpassung in der Regel kein Problem (Box höhere Impedanz als Verstärkerausgang)

Find's auch asozial, wenn die Leute nicht beschriften oder gar nicht wissen, was sie einem da auf die Bühne stellen. Sich in Equipment reinteilen ist immer fein, aber dann kann man auch mal in seine Box reinschauen, was für Lautsprecher verbaut sind um ein konkretes Statement zur Impedanz abgeben zu können.
 
Mal angenommen, Du würdest wirklich die 89 Euronen für die Alukiste von TT ausgeben, wo ich jetzt nicht ganz nachvollziehen kann, warum das helfen würde - auch das Ding kann Dir nicht weiterhelfen, wenn Du nicht weißt, welche Impedanz die Box hat...

...sind 50-60 Euro für´n gescheites Multimeter-Messgerät evtl. besser angelegt. Hiermit kannst Du über den Gleichspannungswiderstand der Box erfahren, welche Impedanz (im Falle eines Lautsprechers Wechselspannungswiderstand) diese hat.

Der Gleichspannungswiderstand, der mit einem Ohmmeter ermittelt wird beträgt (Faustregel) etwa 3/4 des Wechselspannungswiderstandes.

Beispiel:
Bei einer 16 Ohm Box würde man dann etwa 12 Ohm messen.

Grundsätzlich:
Hast Du eine Transistorendstufe - steck die Box einfach in den 4 Ohm Ausgang. Je höher die Impedanz der angeschlossenen Box ist, nimmt quasi einfach "nur" die Leistung des Verstärkers ab.
So hat ein 100Watt Verstärker mit 4 Ohm Ausgang an einer 8 Ohm Box vielleicht noch so etwa 70 Watt.

Für die Boardpolizei: Ist jetzt nicht allgemeingültig, nur ein Beispielwert!

Ein Röhrenverstärker ist da schon weitaus empfindlicher. Das kann bei Fehlanpassung zur Zerstörung des Ausgangsübertragers führen.
Deshalb ist es schon sinnvoll, im Zweifel die Impedanz durch Messen zu ermitteln!

Ansonsten würde ich da auch eher den Ausgang mit der geringsten Impedanz wählen.
 
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Dazu ganz dumm gefragt: für die Gitarrentasche wär doch auch ein billiges Miniteil für 10 Euro von Conrad absolut ausreichend ? Für ein vernünftiges Meßgerät sollte man ein paar Euro investieren, aber wenn's wirklich nur für den Boxenfall ist, dann sind doch 50 Euro eigentlich zu viel des guten, oder ?
 
Meine erste Idee war eigentlich auch ein Multimeter.
Allerdings sehe ich auch nicht, warum man 50-60 Euro für ein Profiteil ausgeben soll, wenn es um schlichte Impedanzermittlung oder mal Durchgang messen etc. geht. Da reicht ein günstiges Digitalmulti für 5-10 Euro vom Conrad, Reichelt usw. doch allemal.

Meine 2 Groschen,

Oliver
 
Da habt Ihr natürlich recht. Da tut es auch ein günstiges Konstrukt.

Ich hatte den Preis auch gerade im Kopf, weil ich vor ein paar Tagen nach einem Ausschau gehalten habe, das im Gleichspannungsbereich bis 700 Volt messen kann. Die liegen dann eher in der Preisregion und aufwärts.

Muß auch noch mal zu meinem Post was nachschieben, weil der letze Satz evtl. missverständlich ist.
Grundsätzlich sollte man einen Röhrenamp immer mit der passenden Impedanz betreiben!

Fehlanpassungen führen mit relativer Sicherheit zu Defekten:

a) Hat der Amp z.B. 16 Ohm und die Box nur 4 Ohm, kann es sehr schnell den Röhren an den Kragen gehen.

b) Hat der Amp z.B. 4 Ohm und die Box 16 Ohm, wird der Ausgangsübertragertrafo extrem belastet - bis zur Zerstörung dessen.
Man könnte den Gedanken weiterspinnen, sozusagen "Widerstand geht gegen Unendlich"... bis zu dem Punkt der da dann wäre Röhrenamp ohne Box betrieben.

Eine gute Erklärung, oder Anleitung hierzu findet man z.B. in der Bedienungsanleitung des Coreblade, wo auch auf Mischimpedanzen eingegangen wird:
http://87.106.71.220//oma/huke/manual/Coreblade_BDA.pdf

Kapitel 5.1


Hier z.B. ein geeignetes Messgerät:
http://www.conrad.de/ce/de/product/...SHOP_AREA_17622&promotionareaSearchDetail=005
oder
http://www.conrad.de/ce/de/product/...SHOP_AREA_17622&promotionareaSearchDetail=005

Die paar Euro sind in jedem Fall sicherer angelegt, als ein neuer Ausgangstrafo oder ´n Satz guter Röhren :great:

Und, wenn man weiß, was für eine Box man vor der Flinte hat, kann dann wiederum so ein Impedanzwandler wie von -seb- beschrieben natürlich hilfreich sein, wenn man z.B.n Framus oder bestimmte Boogies spielt, die "nur" 4 oder 8 Ohm "können", aber weit und breit die einzige Box, ne Marshall mit Greenbacks und 16 Ohm ist...
 
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alles klar, also was ich jetzt heraushöre ist: röhrenamp NUR mit passender box, und auf keinen fall eine andere ohmigkeit wählen. das führt scheinbar alles längerfristig zu problemem..
d.h. wiederrum das ich auf dem stagerider die ohmigkeit des mesa boogie dual recti ergänzen werde. nicht das am ende ne box dasteht die ich garnicht betreiben kann..

---------- Post hinzugefügt um 16:15:15 ---------- Letzter Beitrag war um 16:03:41 ----------

jetzt habe ich aber noch eine frage ;) der neue mesa Boogie dual rectifier hat einen 16ohm Output 2 8ohm Output und 2 4ohm Output. momentan betreibe ich ihn über eine 16ohm box. was mach ich aber bei einer 4 Ohm oder 8 Ohm box? welchen der jeweils 2 Outputs am mesa muss ich benutzen.. bin auch aus dem Manual des mesa nicht wirklich schlau geworden.. also macht es ein unterschied ob ich den jeweils rechten oder linken (4 oder 8 Ohm ) Output benutze? da bin ich mir nicht so sicher.. will das gute stück ja nicht kaputt machen.. ;)
 
Also, wenn ich das richtig deute, sind die Speakeranschlüsse ähnlich gebaut, wie bei den neuen Marshalls.
Das wäre dann so:

16 Ohm (1 Stück):
Für eine 16 Ohm Box

8 Ohm Anschlüsse (2 Stück):
Für eine 8 Ohm Box (dabei egal, ob die rechte oder linke Buchse, weil im Amp parallel verdrahtet)
oder
zwei 16 Ohm Boxen, die ja dann parallel geschaltet 8 Ohm ergeben:

Formel Paralleler Widerstand
R=(R1*R2)/(R1+R2)
R=(16x16)/(16+16)
R=(256)/(32)
R= 8 Ohm

4 Ohm Anschlüsse (2 Stück):
Für eine 4 Ohm Box (dabei egal, ob die rechte oder linke Buchse, weil im Amp parallel verdrahtet)
oder
zwei 8 Ohm Boxen, die ja dann parallel geschaltet 4 Ohm ergeben:

Formel Paralleler Widerstand
R=(R1*R2)/(R1+R2)
R=(8x8)/(8+8)
R=(64)/(16)
R= 4 Ohm

Die anderen Varianten werden als "Safe Mismatch", also "sichere Fehlanpassung" bezeichnet. Daraus deute ich, dass der Boogie es Dir verzeiht, wenn Du
eine Stufe
fehlanpasst. Also z.B. Eine 16 Ohm Box an einen der 8 Ohm Anschlüsse, oder eine 8 Ohm Box an einen der 4 Ohm Anschlüsse.
Sonst könnten die es ja nicht vorschlagen.
Aber da lege ich jetzt nicht meine Hand für ins Feuer, weil ich der Ansicht bin, immer die korrekte Impedanz anzupassen/einzustellen.

Vor allem solltest Du aber nicht z.B. eine 4 Ohm Box an einen der 8 Ohm oder gar 16 Ohm Anschlüsse, bzw. eine 8 Ohm Box an den 16 Ohm Anschluß stecken.

LG,
EricB

P.S.: die Formel für den seriellen Widerstand ist übrigens R= R1 + R2 + R3 + ....
also z.B. 8 Ohm + 8 Ohm = 16 Ohm
 
deine Erklärung (EricB ) erscheint mir sehr sinnvoll danke :) . hilft mir wirklich sehr weiter, danke nochmal !
das der mesa ein bisschen mehr , bzw Fehler aushält hab ich auch im Manual gelesen, bin natürlich aber auch immer dafür das die richtige ohmigkeit angestellt wird ! ; jetzt hab ich das mit der ohmigkeit auch mal verstanden .. :)
werde das auch mal an meine bandkollegen weitergeben , die werden sich sicher freuen ;)
 

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