Welcher Kompressor für funky Sachen?

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mr.twister
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Hey Leute,

ich spiele gerne in die Richtung Funk, Disco/Funk. In den Proben aber auch Zuhause beim mitspielen mit Songs habe ich gemerkt, dass es sehr schwer ist immer die gleiche Dynamik beizubehalten. Deshalb dachte ich mir, dass ich auch gerade für die Band ein Kompressor sehr hilfreich wäre. Leider bin ich was Kompressoren angeht nicht sehr gut informiert.

Habe andere Threads durchgelesen und habe herausgefunden, das der BBE Opto Stomp gut sein soll, da er rauscharm ist und für den Preis sehr gut klingt (allerdings eher für Bass geeignet?).
Desweiteren bin ich auf den Maxon CP 101 Compressor gestoßen, habe aber nichts großartiges über ihn in Erfahrung bringen können, außer das er bei dem großen T gelobt wird.

Budget: max. 150€
Instrument: E-Gitarre
Genre: Blues, Funk, Pop

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich? Auf was sollte ich beim Kauf achten, welche Comp's sollte ich mir anhören gegebenenfalls zum anspielen bestellen lassen?

Grüße mr.twister
 
Eigenschaft
 
Ein gebrauchter Wampler Ego Comp!

Könnte vom Budget her knapp werden, dafür ist der Kompressor der absolute Bringer! Definitiv einer der besten Kompressoren auf dem Markt. Sehr vielseitig, und dafür echt leicht einzustellen (im Gegensatz zum Empress Comp z.B.)

Ich habe selbst einen Ego, und bin sehr glücklich :)
 
Hast du vielleicht Soundbeispiele? Ich schau gleich mal ob man den gebraucht bekommen kann ;)
 
... ich spiele gerne in die Richtung Funk, Disco/Funk. In den Proben aber auch Zuhause beim mitspielen mit Songs habe ich gemerkt, dass es sehr schwer ist immer die gleiche Dynamik beizubehalten. Deshalb dachte ich mir, dass ich auch gerade für die Band ein Kompressor sehr hilfreich wäre...
dann hast du den Funk noch nicht und ein Kompressor ist so ziehmlich die dümmste Idee, das zu kompensieren.
es wird nicht funktionieren (da hängt mehr dran, als nur ein homogener Lautstärkepegel)
die faulen Ausreden nach dem Motto ...ich will ja nur in dem Moment... bla bla... kannst du stecken lassen :p
stell dich der Sache
niemand wird dir Schnitzer übelnehmen, aber 'ne Lusche an der Rhythmusgitarre, bei der man einschläft... ich weiss nicht :gruebel:

cheers, Tom
 
Ja, der hört sich gut an, hat natürlich auch seinen Preis. Was ist eigentlich mit dem Strymon OB.1, hat da jemand Erfahrung mit gemacht? Der kostet ja bestimmt ähnlich viel.

Jaja, das mit dem rausreden ok :rolleyes: Aber wie mich der Sache stellen? Ich versuche halt Aufnahmen abzuhören, sie zu spielen und dabei genauso zu klingen. Aber manchmal weiß ich einfach nicht wie die das hinbekommen. Ob das noch extremere Phrasierung ist oder ob da nicht doch ein Effekt dahinter steckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage die sich mir stellt ist, ob es denn zwingend ein Bodentreter sein soll, oder ob da auch Spielraum für 19" Geräte ist, denn dann erweitert sich der Horizont doch vehement. Sollte also das Hauptaugenmerk auf Funktion liegen , und nicht auf Format, dann würde ich konsequent auf nen gebrauchten DBX 160A und Konsorten verweisen wollen. Denn die Geräte können das Geforderte(pegelregulieren/anfetten ohne "hörbar" zu sein) absolut gut, und ohne Zweifel. Dazu gibts nur wenig Knöppe die zu bedienen sind...
Aber auch hier wieder...... das ist nur (m)eine Meinung ^^
 
Hallo,
- es stimmt schon, oft ist der Kauf eines Effektgerätes zum Kompensieren eines Problems der falsche Weg.
Hat man es auch ohne drauf, dann kann man den Compressor ab und an reinnehmen.

Hab nur mal einen übers Wochenende ausprobiert, nen "Custom Comp" von MXR, weißes Gehäuse.
Der hatte innen noch zwei kleine Potis, um den passenden Umfang einzustellen.
Was soll ich sagen : Klingt ganz cool, macht es einfacher bei Rythmusparts "gut" (von der Spieltechnik) zu klingen.
Hebt leicht die Höhen an und gibt ein nettes Federn in den Anschlag.
Nur fand ich es nicht nötig - etwas Höhen aufdrehen, Gainregler minimal mehr auf und das Ergebnis war nicht umwerfend anders.
Der Anschlag war nie so mein Problem, ich fands unnötig (für mich persönlich aber nur).

Klar ist das Ding ganz nett ... aber im Proberaum ein paar Funky Stücke einzuproben bringt Dich weiter als einfach ein Gerät zu kaufen.
Solltest Du unbedingt eins haben wollen (anstatt Dir Platten von Chic, Tommy Castro, Bernard Allison oder Albert Collins zu kaufen) dann würde ich den Custom Comp empfehlen können -
hab aber noch nie einen anderen probiert.
Mußt Du natürlich selber wissen. Geräte die mir die dynamischen Möglichkeiten einschränken betrachte ich mit Skepsis:redface:
Gruß, Stefan
 
...Aber wie mich der Sache stellen? Ich versuche halt Aufnahmen abzuhören, sie zu spielen und dabei genauso zu klingen. Aber manchmal weiß ich einfach nicht wie die das hinbekommen. ...
du musst gar nicht 'genauso' klingen, das wäre imho Kardinalfehler #2 ;)
versuch einfach die gleiche 'Rolle' zu spielen, der groove ist das entscheidende
Übungstrick: spiel mit delay und versuche mal alle paar Takte noch etwas zwischen die Schläge zu setzen
möglichst so das es in der Gesamtheit eine 'neue' Rhythmusfigur wird
weil das delay ja absolut regelmässig kommt, kannst du auch versuchen darüber zu verschieben und den Rhythmus fliessen zu lassen
musikalisch ist das nicht unbedingt sinnvoll, aber du wirst einerseits timing-fest und andererseits auch locker.

cheers, Tom
 
MXR Dynacomp. Altbewährt und immer gern genommen.
 
@Telefunky: Das mach ich schon mit dem Metronom. Üben tue ich ganz normal in 4/4 Takt mit jeder viertel einen Schlag. Die "Eins" ist dabei leicht betont. Das mache ich so lange bis das Pattern sitzt. Dann halbiere ich das Tempo z.B. von 100bpm auf 50bpm und lass damit sozusagen die "Zwei" und die "Vier" immer nur halbe laufen. So wird der Takt noch angegeben, aber ich bin nicht mehr ganz auf die Viertel "geeicht". Wenn das dann auch sitzt lasse ich mir nur noch von der "Vier" den Takt angeben.

Das mit dem Delay ist übrigends eine schöne Idee, da kann man bestimmt auch gut mit rumexperimentieren, leider besitzte ich keine Effektgeräte. Das einzige was ich an Effekt habe ist der Federhall meines Hot Rod Deluxe.
 
Davon mal abgesehen, dass man sich den Funk natürlich erarbeiten muss und der nicht aus dem Compressor kommt, macht ein Kompressor ja mehr als nur die Lautstärke glatt zu bügeln (zumindest gibt es ja auch einen klanglichen Unterschied).
Das kann viel zum "guten Ton" beitragen, also würde ich nicht per se sagen, dass man hier nur schummlet, wenn man einen einsetzt.
Ich kann da überigens immer den MXR SUperComp und den Pigtronix Philosophers Tone empfehlen.
 
@ EnglAddict: Ich hab den Pigtronix Philosophers Tone nur als "Pigtronix CSD Philosphers Tone" gefunden. Ist das der richtige? Da wird gesagt, das der auch noch verzerren kann. Wie ist das zu verstehen? ist das nur bei extremen Einstellungen so oder wie funktioniert das?
 
Ja, das ist der richtige. Dem Kannst du noch etwas Zerre zumischen ("Grit"-Regler), musst du aber nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=_uWPLadlNA0
Hier mal ein Review, da gibt es recht viele von.
Aber der kann schon mehr als nur Funk (den aber auch).
 
Den Pigtronix würde ich gerade NICHT empfehlen. Ich hatte ihn, wollte ihn genau dafür und hab ihn deshalb gleich wieder verkauft. Das ist de facto eher ein Sustainer, und dann macht auch der "Grit"-Regler für zusätzliche Verzerrung Sinn. Ein Sustainer hat ja vor allem die Aufgabe, das Sustain zu verlängern (aha, daher der Name...;-), d.h. er hebt vor allem leise Parts an. Was man für Funk braucht ist aber eher ein Limiter, also ein Pegelspitzenbegrenzer. Ich würde dir deshalb einen Compressor empfehlen, der neben der Kompression auch in der release- und am besten auch in der attack-Zeit regelbar ist. Das macht die Bedienung anfangs schwieriger, aber nur so kann man für Funk wirklich genau die leichten Spitzen wegnehmen, die stören. Der Ego und auch der Cmatmods Deluxe Signa Compressor haben das beide. Beides sehr empfehlenswerte Geräte.
 

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