Welcher Klavierhersteller? (Schätzung des Werts)

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Klarinette7
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Hallo liebe Klavierliebhaber,

leider bin ich des Klavierspielens nicht mächtig und habe nur eine Frage bezüglich des Klavierherstellers. Ich plane eine Haushaltsauflösung und möchte gerne in Erfahrung bringen, um welchen Hersteller des Klaviers (s. Foto) es sich handelt. Die Haushaltsauflösung plane ich vorab von einem anderen Bundesland aus und bin momentan nur im Besitz dieses einen Fotos. Falls mir jemand in dieser Hinsicht weiterhelfen kann, bedanke ich mich im Voraus!

Liebe Grüße

Klavier.JPG
 
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Den Hersteller sieht man vielleicht schon bei Öffnen der Klaviaturabdeckung, die die Tasten schützt. Wenn nicht und für eine Seriennummer und weitere Angaben müsste man auf den Rahmen (Inneres) schauen und die Angaben fotografieren oder abschreiben.
Man sieht die Angaben auf dem Rahmen meist schon nach Anheben des oberen Deckels, der gerade als Ablage dient beim Hineinschauen.

Ein materieller Wert ist m.E. nur bei sehr wenigen Herstellern gegeben. Das Klavier scheint vor dem ersten Weltkrieg gebaut und wäre dann über hundert Jahre alt. Das macht Oberdämpfer wahrscheinlich und der Klang entspräche dann nicht mehr heutigen Ansprüchen.

Gruß Claus
 
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Zur Wertbestimmung sind außerdem weitere Zustandskriterien maßgeblich, wie insbesondere, wann zum letzten Mal gestimmt, ist mechanisch alles in Ordnung, ist der Rahmen in Ordnung? Das lässt sich per Ferndiagnose nicht feststellen. Wegen hohen Transport- und evtl. Reparatur/Stimmkosten kriegt man für unzulängliche Technik - wenn man das gute Stück überhaupt los wird - eher wenig Geld. Auch die inzwischen guten und preiswerten E-Pianos haben die Preise deutlich gedrückt. Also einfach inserieren und viel Zeit haben. Wenn's schnell gehen soll (wäre jetzt allenfalls vor Weihnachten noch besser gegangen), bei Piano-Häusern (die haben immerhin Transport- und Wartungsmöglickeiten) nachfragen und sich ggf. über das freuen, was man kriegt.
 
bei Piano-Häusern (die haben immerhin Transport- und Wartungsmöglickeiten) nachfragen und sich ggf. über das freuen, was man kriegt.

Die werden es bestimmt nicht haben wollen. Es sei denn, die verkaufen dir ein hochpreisiges neues, dann nehmen sie es evtl. (ungern) in Zahlung.
 
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Die werden es bestimmt nicht haben wollen. Es sei denn, die verkaufen dir ein hochpreisiges neues, dann nehmen sie es evtl. (ungern) in Zahlung.
Das ist Spekulation. Sicher hängt es vom Preis ab. Ich hatte ja auch geschrieben:
Wenn's schnell gehen soll
da @Klarinette7 ja von der Ferne aus die Haushaltsauflösung vorbereiten und eventuell auch durchführen muss. Man muss Zeit und Gelegenheit (womöglich gibt es einen Zeitpunkt, zu dem die Sachen weg sein müssen?!) einfach realistisch betrachten. Und da ist es vielleicht besser eine sichere Abgabe zu einem halt dann sehr geringen Preis zu erreichen, als am Stichtag mit dem Klavier dazustehen und dann froh sein zu müssen, wenn es die "Entsorger" kostenlos mitnehmen.

Es gibt eine klare Zielsetzung: Haushaltsauflösung. Natürlich will und soll man so viel wie möglich für die Sachen kriegen, aber offensichtlich ist das vorrangige Ergebnis, dass der Haushalt baldmöglichst oder bis zu einem bestimmten Termin (so ist das bei Haushaltsauflösungen halt nunmal) ausgeräumt sein muss.

@Klarinette7 kann natürlich die Sachen zu sich nachhause bringen oder sonstwo lagern und hat dann länger Zeit. Ob der Aufwand und die Kosten damit wieder reingeholt werden können, muss man selbst entscheiden.
 
Ich denke auch, dass sich kein Mensch mit privatem oder gar geschäftlichem Interesse freiwillig so einen alten Kasten ins Haus holt.
Außer, es geht um Deko bzw. man will ein Digitalpiano und/oder eine Hausbar ins Gehäuse bauen.

Man kann auch unbesehen annehmen, dass bei einem Klaiver mit mehr als hundert Jahren auf dem Buckel schnell ein vierstelliger Betrag für die Instandsetzung fällig wird und selbst wenn alles gut geht und es kein Fass ohne Boden wäre, dann bleibt es immer noch obergedämpft und damit für heutige Ansprüche ungeeignet.

Gruß Claus
 
Ein Händler holt sich so was nicht mal geschenkt …
 
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Das Instrument könnte dann noch einen Wert haben, wenn es in den letzten 10-15 Jahren mal komplett(!) überarbeitet wurde. D.h. Neue Hammerköpfe, neue Saiten, Dämpfer, Mechanik komplett überholt, evtl. vorhandene Resonanzbodenrisse ausgespant u.v.a. Aber das sieht man auf dem Bild ja nicht.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten!
Ich werde mir das Klavier wohl nicht ins Haus holen, da die Kosten des Transports und der Instandsetzung doch zu hoch sein werden. Nichtsdestotrotz werde ich mich weiter erkundigen.

Viele Grüße!
 

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