Welcher ist Euer bevorzugter Blackface (und warum) ?

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Frage geht an die BF User, welcher ist Euer Favorit und warum?

Ich habe kürzlich einen (nicht Fender) Amp an einen jungen Gitarristen verkauft. Nachdem der Deal durch war fragte ich ihn welche Präferenzen ihn treiben. Dabei stellte sich heraus, das er keine Spezifischen hatte. Ich gehe deshalb davon aus, dass er einfach "etwas zum Lautmachen" suchte. Leute, die einen Amp nicht als ausgewiesenes Musikinstrument empfinden gab es schon immer. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass die Form des "Pragmatismus" heute verbreiteter ist als sagen wir vor zwei Dekaden...... Ich stelle das auch hinsichtlich der Speakerwahl fest, ich bevorzuge amerikanische Speaker in kalifornischen Amps....

Zurück zu meiner Frage: Ich hatte bislang einen Deluxe Reverb, einen Super Reverb, einen Twin und einen Brown Vibroverb. Klar, Letzterer ist kein BF Amp, brachte mir aber die Erkenntnis für meine Vorliebe zu 2 x 10" Konstellationen.

Heute besitze ich einen 2 x 10" Vibroverb und einen (noch) 1 x 12" Vibrolux Clone. Der Vibrolux, der als "kleinster" 6L6 Amp gilt und via Schaltkreis dem DR und PR zuzurechnen ist ist mein haushoher Favorit. Aufgrund seiner übersichtlich dimensionierten Trafos klingt er zwar voll und rund, aber deutlich zurückhaltender als z.B.der Vibroverb, der zur Klasse des Pro- und Super Reverb gehört. Der Twin ist in Sachen cleanem und basslastigem Hub eh eine Klasse für sich....

Am Vibrolux gefällt mir auch, dass er noch transportabel und nicht übermäßig schwer ist. Am Meisten aber überwältigt mich sein Klang. Die cleanen Reserven sind etwas höher als beim DR, seine 35 Watt sind aber nur unwesentlich lauter als dessen 22. Dennoch empfinde ich ihn in dieser Disziplin als archetypischer für diese fendersche Entwicklungsstufe. Das hängt vorzugsweise damit zusammen, dass er für mein Empfinden dann, wenn er mit 2 x 10" Speakern ausgestattet ist, weniger zum bröckeligen Sägen neigt wie der DR. Dazu kommt die schnelle Ansprache von Zehnern, allem voran wenn Humbucker Gitarren am Start sind. Spiele ich weniger, soll aber vorkommen....

Innerhalb meines musikalischen Kontextes bin ich auch nicht auf Endstufenzerre angewiesen, spiele Röhrenzerrpedale. Können soll der Amp es dennoch auch wenn ich diese Betriebsart wiegesagt nicht zwangsweise im Bandkontext benötige. Ein sparkeliger Sound kurz vor dem Übergang von Clean zum Overdrive ist eher das was ich benötige, den Rest besorgt das Pedal. Und Hall! Ohne kann ich kaum... Tremolo gefällt auch extrem, auch wenn ich es wenig nutze.

Was Speaker anbetrifft bin ich von meiner Vorliebe zu AlNiCo's etwas abgerückt. Eine Kombi aus stärkerem Keramik für knackige Bässe und definierte Höhen wird heute durch einen schwächeren AlNiCo, der glockige Mitten generiert ergänzt. Ein Kompromiss zweifelsohne, aber ein unglaublich potenter.

Mit anderen Worten bin ich BF Fan durch und durch auch wenn ich hin und wieder auch mal einen Tweedie spiele.

Was bewegt meine Mitblackfacer?
 
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Hi!

Ich hatte schon alle Größen/Formate die die back/silverface-Era so hergibt (1x8", 1x10", 1x12", 2x10", 2x12") - mit Ausnahme von 4 x 10" ;)

Mein persönlicher Favorit ist der Deluxe (20 Watt, 1x12") - am liebsten natürlich mit REVERB.
Aus Kostengründen nehme ich allerdings mit einem non-Reverb Modell vorlieb ;)

Der Deluxe ist - für mich - der optimale Live-Amp!
Er ist groß/laut genug für (fast) alle Gelegenheiten, er ist handlich + leicht - und man kann ihn ordentlich aufdrehen ohne dass er ZU laut ist.
Falls er doch mal zu laut sein sollte, liegt hintendrin ein kleiner Power-Soak (siehe Foto) um ihn von "boah, ist ja doch ganz schön laut" auf "nö, so ist voll OK." herunterzuregeln :great:

cheers - 68.

Deluxe-Live.jpg
 
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Ich bin noch kein BF User, wird aber. EIn TAD Princeton 12er, klassisch mit Jensen c12q, weil ich einen Ein-Kanaler wollte (Rest machen bei mir pedale, zweiter kanal ist immer aus) und eben einen schönen, warmen druckvollen Röhrensound. Als ich den TAD Princeton Clone gegen meinen Statesman mit viel mehr db (War noch ein 100db Celestion drin damals) und seinen 6 watt mehr im Vergleich spielte, war der TAD "lauter" bzw viel mehr da und hatte einfach mehr punch. Von daher wird es bei mir dieser. Hatte auch den 5E3 daneben gespielt, aber irgendwie gefiel mir der BF Princeton-Clone (natürlich auch wegen Reverb und Trem) mit "weniger" Knöpfen zum lauter-leiser rumspielen/Sound finden im Vergleich zum Tweed vom Sound am besten.
 
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Hi!

Ich hatte schon alle Größen/Formate die die back/silverface-Era so hergibt (1x8", 1x10", 1x12", 2x10", 2x12") - mit Ausnahme von 4 x 10" ;)

Mein persönlicher Favorit ist der Deluxe (20 Watt, 1x12") - am liebsten natürlich mit REVERB.
Aus Kostengründen nehme ich allerdings mit einem non-Reverb Modell vorlieb ;)

Der Deluxe ist - für mich - der optimale Live-Amp!
Er ist groß/laut genug für (fast) alle Gelegenheiten, er ist handlich + leicht - und man kann ihn ordentlich aufdrehen ohne dass er ZU laut ist.
Falls er doch mal zu laut sein sollte, liegt hintendrin ein kleiner Power-Soak (siehe Foto) um ihn von "boah, ist ja doch ganz schön laut" auf "nö, so ist voll OK." herunterzuregeln :great:

cheers - 68.

Anhang anzeigen 647856

Auch der Non Reverb ist ein schöner Amp! Und ja, auch noch leicht und handlich! Es eilt ihm der Ruf voraus der Amp für die Insel zu sein.

Ich denke, dass auch ich mir zur Anpassung einen Soak anschaffen werde, geht gar nichtmal darum ihn komplett in die Knie zu zwingen, eher um den ersten Sweetspot.

Diese Liga der kleinen BF, Princeton, Deluxe, Vibroverb liegen für mein Empfinden dicht beieinander, insofern mag ich die ganze Palette, und witzig, dass Rotor hier die Niederwattigen komplettiert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Von deher wird es bei mir dieser. Hatte auch den 5E3 daneben gespielt, aber irgendwie gefiel mir der BF Princeton-Clone (natürlich auch wegen Reverb und Trem) mit "weniger" Knöpfen zum lauter-leiser rumspielen/Sound finden im Vergleich zum Tweed vom Sound am besten.

Wenn ich mich auf einen Amp Archetypus festlegen müsste, also meinen absoluten Favoriten benennen, wäre es ohne jeden Zweifel ein Blackface. Bin schon gespannt auf Dein Baby.

Aber auch ein erwachsener Tweed Tone kann mein Herz erwärmen. In Verbund mit einem guten Fuzz eine Macht!
 
Aber auch ein erwachsener Tweed Tone kann mein Herz erwärmen. In Verbund mit einem guten Fuzz eine Macht!
Ich musste ja die für mich zur Zeit einzig wahre Entscheidung treffen, von daher DER bzw z. Zt. genau mein Amp und das was ich an Klang such(t)e. Auch für das, was ich an Musik mache, sprich Cover/Rockmusik. Das sollte natürlich auch passen. Ich hätte natürlich auch gerne beide genommen. :) Heute ist nicht aller Tage....
 
Ohne jetzt alles durchgelesen zu haben aber mein Traum Blackface ist und bleibt ein restaurierter Super Reverb 4x12 von '65, der hat mich einfach umgehauen, so einen 3D Sound hatte ich bis dahin noch nie erlebt.
Ob es an den verbauten Weber Speakern, den Mercury Magnet Trafos oder sonstetwas gelegen hat, keine Ahnung...vllt war es auch die 66er Tele mit der ich ihn anspielen konnte...
Knackpunkt warum ich mir den damals nicht unter den Nagel gerissen habe war erstens der Preis (3500 U$), zweitens der Fakt das er ein absoluter Rückenbrecher war und drittens die Frage wie man sowas heil von US of A nach good ol' Germany bekommt..
 
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Ohne jetzt alles durchgelesen zu haben aber mein Traum Blackface ist und bleibt ein restaurierter Super Reverb 4x12 von '65, der hat mich einfach umgehauen, so einen 3D Sound hatte ich bis dahin noch nie erlebt.
Ob es an den verbauten Weber Speakern, den Mercury Magnet Trafos oder sonstetwas gelegen hat, keine Ahnung...vllt war es auch die 66er Tele mit der ich ihn anspielen konnte...
Knackpunkt warum ich mir den damals nicht unter den Nagel gerissen habe war erstens der Preis (3500 U$), zweitens der Fakt das er ein absoluter Rückenbrecher war und drittens die Frage wie man sowas heil von US of A nach good ol' Germany bekommt..

Kann es sein, dass Du 4 x 10" meintest? Den hatte ich auch mal, einen 64er und es ging mir vergleichbar. Auch dieser bauchige Hub mit dem dieses dreidimensionale Ereignis an die Luft gebracht wird hatte mich vom Hocker gehauen, mein neuer VSA Vintage 40 hat genau diese Qualitäten wieder, aber manchmal ist mir das fast schon zuviel, also zu fett.

Deshalb habe ich mir den mit schlankeren Trafos ausgestatteten Vibrolux Clone dazu gekauft der zwar eine sehr ähnliche Klangcharakteristik hat aber leichter und im Ton etwas zurückhaltender ist, für mich damit auch spielerisch einfacher zu handlen.
 
Upps ja, Typo... 4x10 war das...ich bin aber auch dem 10" Charme erlegen als mir dann kurz darauf ein Custom Vibrolux Reverb über den Weg lief. Der wurde allerdings heftig modifiziert, Änderung der Schaltung um den Wasserfall einzudämmen und etwas Negative Feedback in der Endstufe um die Bässe nicht unkontrolliert flubbern zu lassen, neue Speaker (zuerst Jupiters, nun Weber AlNiCos) und F&T Caps im Netzteil...jetzt klingt er in etwa halb so gut wie der SR ;)
 
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Upps ja, Typo... 4x10 war das...ich bin aber auch dem 10" Charme erlegen als mir dann kurz darauf ein Custom Vibrolux Reverb über den Weg lief. Der wurde allerdings heftig modifiziert, Änderung der Schaltung um den Wasserfall einzudämmen und etwas Negative Feedback in der Endstufe um die Bässe nicht unkontrolliert flubbern zu lassen, neue Speaker (zuerst Jupiters, nun Weber AlNiCos) und F&T Caps im Netzteil...jetzt klingt er in etwa halb so gut wie der SR ;)

Immerhin! Ich wollte Dich eigentlich immer nochmal zu Jupiters befragen. Jetzt wo Du ebenfalls Webers den Vorzug gibst hat es sich erledigt.
 
Ich wollte Dich eigentlich immer nochmal zu Jupiters befragen. Jetzt wo Du ebenfalls Webers den Vorzug gibst hat es sich erledigt.

Der einzige(!) Vorteil der Webers ist dass sie lauter sind als die Jupiters. Klanglich würde ich den Unterschied auf <5% beschreiben, beide sind rund im Klang, mit knackigem bss, weichen Höhen und ohne großartigem Fizz. Allerdings kamen mir die Jupiters (die gegenüber den Stock P10R einen deutliche Aufwertung waren) nur in etwa 2/3 so laut vor...und wenn ich die Weber nicht zum absoluten Schnäppchenpreis ( Paarpreis weniger als ein neuer) erbeuten hätte können wären sie immer noch drinnen...
 
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Ich hatte mal einen SF Pro Reverb, der aber aus der Übergangsphase ist und eine Blackface-Schaltung hat. Leider viel zu laut für mich und auch nicht mdie Originalspeakers drinn.
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639215592_v2_6_Big.jpg
DSCN2952.JPG

Deshalb musste er gehen. Meine BF Sounds liefert mir nun mein Toneking:
DSCN3576.JPG
 
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Ich hatte mal einen SF Pro Reverb, der aber aus der Übergangsphase ist und eine Blackface-Schaltung hat. Leider viel zu laut für mich und auch nicht mdie Originalspeakers drinn.

Dem liegt das gleiche Phänomen wie dem Super und dem Vibroverb zugrunde, die extrem stabilen Trafos. Hatte ich eingangs beschrieben.

Ich habe den Eindruck, dass diese Leistungsklasse in der Beliebtheit ein wenig wegbricht. Die meisten Gitarristen bevorzugen Amps bis ca. 20 Watt oder richtig Power.

So wie es aussieht sind Boutique Amps nach wie vor im Vormarsch :)
 
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So wie es aussieht sind Boutique Amps nach wie vor im Vormarsch :)
Ja, weil sie meistens besser sind als die "RI" Der bekannten Hersteller und oft nicht viel mehr kosten. Mein Kollege hat/hatte auch bis vor kurzem so nen fender Tweed mit 4x10. Aber auch mit Attentuator glaub ich, der war schon laut. Aber klang auch geil irgendwie.
 
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Hi!

Ich hatte mal einen SF Pro Reverb, der aber aus der Übergangsphase ist und eine Blackface-Schaltung hat. Leider viel zu laut für mich...
Anhang anzeigen 648438...

Bringing back sweet memories ;)

Aber bei mir war's genauso - zu laut/groß/clean für meine Bedürfnisse...
Aber schön war er schon - einer der allerersten Pro Reverbs vom Mai 1965 in "near mint condition" :great:

cheers - 68.

Pro Reverb.jpg
 
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Ich hatte einen 65er Super Reverb. Cleansound zum Niederknien aber in JEDER Bühnensituation zu laut. Bzw. wäre auch leiser gegangen aber er lief so halt immer weit unter seinem Sweetspot. Irgendwie hatte ich immer den Drang, ihn lauter zu machen, trotz Overdrivepedal davor (oder vielleicht wegen - aus heutiger Sicht ...).

Schlüsselerfahrung war dann ein Klone Valveamps handwired Princeton Reverb mit 1x12 Alnico. Zuerst mit Hammond AÜ; mir missfiel aber immer das berühmte "Furzen" wenn er in den Crunch überging. Ein TAD AÜ brachte dann die wundersame Erfüllung.

Nur weil ein JTM45 immer mein Traumamp war bin ich dann zu einem solchen gewechselt. Davor u.a. ein T-Rex Room Mate Hallpedal. Alles super, nur anders ;-)
Rückkehr zu BF (oder zusätzlich) irgendwann nicht ausgeschlossen ...
 
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Nur weil ein JTM45 immer mein Traumamp war bin ich dann zu einem solchen gewechselt. Davor u.a. ein T-Rex Room Mate Hallpedal. Alles super, nur anders ;-)
Rückkehr zu BF (oder zusätzlich) irgendwann nicht ausgeschlossen ...

Dann besteht ja noch Hoffnung ;). Mir war der JTM45 zu brutal. Zu laut und zu dynamisch, damit war ich überfordert. Ich hatte einen von Gerd Mingl, der noch ein paar Extras implementiert hatte und er war mit KT66 bestückt. Mit Abstand einer der beeindruckendsten Amps ever, aber wiegesagt, mir zu fett, zu brachial.
 
Deshalb hat meiner ja auch einen Attenuator im Ausgang ;-)

Jetzt aber wieder weiter mit BF :)
 

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