Welcher Hersteller baut 4x10-er Boxen mit 2 OHM?

G
gouda
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.12.09
Registriert
10.02.04
Beiträge
202
Kekse
0
Hallo zusammen

Habe soeben meine alten Boxen (1x15 und 2x10) verkauft und bin auf der Suche nach einer qualitativ guten 4x10er. Mein Top (Peavey T-Max) ist 2 Ohm-stabil und diese möchte ich natürlich auch nutzen, habe aber bis jetzt noch keinen Hersteller gefunden, der 2 ohmige 4x10er anbietet. Merlin-Bass würde gemäss telefonischer Anfrage dem Wunsch nachkommen (alles parallel schalten bei der 8 Ohm Variante), aber die Triebwerk 3 ist halt auch nicht die billigste Box.

Wer baut sonst noch 4x10er mit 2 Ohm?
 
Eigenschaft
 
sollte doch möglich sein, jede beliebige 8 ohm box auf 2 ohm umzulöten;
dann wird die auswahl recht groß
oder zwei 4x10er boxen mit 4ohm parallel schalten
 
ja ja rubble, nur hab ich halt keine wahnsinnige lust ne box auseinander zu nehmen. denke mal, dass es platzmässig nicht reicht, die speaker aus der öffnung zu schrauben, um gescheit an kabel bzw. anschlussinnenseite heranzukommen.
 
hmmm..
du hast geschrieben, dass du eine qualitativ hochwertige box haben willst;
ich würde eher sagen, dass sich der aufwand lohnt, statt irgendeine 2 ohm box zu kaufen.
ich bin mir sogar recht sicher, dass es ausreicht die speaker rauszunehmen, weil ja eben diese verkabelt sind
 
In der Regel reicht es völlig, einen Speaker herauszuschrauben und die Kabel umzulöten. Dann kannst Du jede 8 Ohm Box nehmen und sie nach 2 Ohm umlöten.

Der Leistungsgewinn und die damit verbundene höhere Lautstärke ist normalerweise nicht so gravierend wie die Verluste durch Betrieb an 2 Ohm durch Kabelwiderstände, Verluste an Steckern und der gesunkene Dämpfungsfaktor des Amps.

Gruß Uwe
 
Gegenargument:

In Reihenschaltung (8 Ohm) gegenseitige
Beeinflussung der Teilschwingspulen, die sind nie ganz gleich.
Bei Parallelschaltung (2 Ohm) ist das egal.

Verlustbeispiel bei 2 Ohm:

Bei einer Kabellänge von 5m und einem Querschnitt von 4mm² = 2,00 % bzw. bei einem Meter Kabellänge geradeeinmal 0,4 %
(zum Vergleich: bei 8 Ohm 0,5 bzw. 0,1%)

Bei einer Kabellänge von 5m und einem Querschnitt von 0,75mm² = 10,50% bzw. bei einem Meter Kabellänge 2,10%

Man sollte daher grundsätzlich Lautsprecherkabel so kurz wie möglich halten und die Leiter sollten so dick sein, wie man sie bezahlen kann.
 
jetzt mal blöd gefragt:
ich gehe mal davon aus, dass man in einer box möglichst kurze und seeehhr dicke kabel verwendet;
also das ganze hat dann wohl nix mit der durchführbarkeit des umlötens auf 2 ohm zu tun - oder?
 
Es geht weniger um die Kabel in der Box (sind meistens sehr dünn!), sondern um den Einfluss aller Zuleitungen von der Endstufe bis zur Schwingspule.

An 2 Ohm macht sich das mehr bemerkbar als bei 8 Ohm.

Gruß Uwe
 
wobei man schon recht viel kabel bräuchte um die amp leistung runter auf die von 4/8ohm zu reißen
 
Aber das hauptargument gegen 2 Ohm sollte der dämpfungsfaktor sein, der völlig flöten geht.
 
Stimmt! Man bräuchte schon ganz schön lange und dünne Kabel, um ein paar Ohm zu erzeugen.

Allerdings gehen da die Ansichten auseinander. Fakt ist, dass sich der Strom an der Oberfläche des Kabels konzentriert. Daher macht man Kabel mit größererer Oberfläche (Mehradrig), Hifi Freaks flechten die Strippen, Meßtechnisch macht das gar keinen Unterschied im Widerstand. Sensible Ohren hören aber raus, ob das Kabel 2,5 oder 4 mm hat und ob die Steckverbindungen vergoldet sind oder nicht.

Genauso umstritten ist der Dämpfungsfaktor. Ein Röhrenamp hat einen sensationel niedrigen Dämpfungsfaktor, klingt aber dennoch gut. Eine Transe hat dagegen einen hohen Dämpfungsfaktor. Da sich das im Milliohm Bereich abspielt, hat das Kabel riesigen Einfluss. Und genau dieser Einfluss ist umso größer, desto geringer der Lautsprecherwiderstand ist.

Gruß Uwe
 
Sensible Ohren hören aber raus, ob das Kabel 2,5 oder 4 mm hat und ob die Steckverbindungen vergoldet sind oder nicht.
Das ist nicht dein ernst. :shock:
Also sagen wir mal so ich kann mir das einfach nicht vorstellen.
Binn sowieso schon hörgeschädigt.
 
Rockopa schrieb:
Das ist nicht dein ernst. :shock:
Also sagen wir mal so ich kann mir das einfach nicht vorstellen.
Binn sowieso schon hörgeschädigt.

Uwe hat wohl diese ;-) vergessen !
 
www.lsv-hamburg.de schrieb:
Uwe hat wohl diese ;-) vergessen !

Jein! Es gibt Audio-Kabel für eine vierstellige Summe zu kaufen. Richtige Cracks kaufen sogar noch schweineteure Netzkabel für 400 Euro und vergessen dabei, dass der Strom den meisten Weg schon durch gewöhnliche und billige Kabel schon hinter sich hat.

Frag mal so jemanden nach dem Sinn. Der wird Dir antworten, dass man das bessere Netzkabel deutlich im Sound hören kann.

Zum Dämpfungsfaktor habe ich selber mal einen einfachen Versuch gemacht:

Man nehme einen beliebigen Speaker, bei dem die Anschlüsse frei sind. Wenn man mit dem Fingernagel über die Membran kratzt, hat dieses Kratzen einen bestimmten Charakter, so wie jede tonerzeugende Oberfläche. Verbindet man nun die Anschlüsse miteinander, schliesst also den Speaker kurz (höchster Dämpfungsfaktor), so bekommt das Kratzen einen anderen Klang, besonders im Bassbereich.

Tatsächlich klingt ein Speaker im Betrieb ähnlich wie das Kratzen mit dem Fingernagel. Durch den Dämpfungsfaktor lässt sich also der Sound tatsächlich beeinflussen.

Gruß Uwe
 
Uwe B. schrieb:
Stimmt! Man bräuchte schon ganz schön lange und dünne Kabel, um ein paar Ohm zu erzeugen.
irgendwie versteh ich nicht was du damit sagen willst?!?!

außerdem kann man davon ausgehen, dass die sache mit dem dämpfungsfakter eher dramatisiert wird!!
das umlöten an sich ist gar kein problem!! brauchst nur noch 4 kurze kabel!!
 
Larry_Croft schrieb:
wobei man schon recht viel kabel bräuchte um die amp leistung runter auf die von 4/8ohm zu reißen

Darauf hatte ich Bezug genommen.

Das mit dem Dämpfungsfaktor hatte ich auch so in der Raum gestellt. Ob der wirklich wichtig ist, ist eben umstritten.

Gruß Uwe
 
Ich glaube, dass niemand eine solche Box bauen wird, denn Endstufen klingen im 2 Ohm Betrieb arg komprimiert. Das mag noch im PA Bereich für 30-100 Hz gehen. Im Fullrangebetrieb am Bass wohl eher nicht.

Macht Euch nicht ins Hemd wegen der paar mehr Watt bei 2 Ohm, die Ihr rein rechnerisch verschenkt - so war ich auch mal drauf! Ich habe sogar eine Klinkenbuchse gegen einen XLR-Stecker ausgetauscht - und... keinen Unterschied gehört...

Die Unterschiede beim Endstufenoutput zwischen 4 und 8 Ohm bewirken mehr als die zwischen 4 und 2 Ohm
 
Martin Hofmann schrieb:
Die Unterschiede beim Endstufenoutput zwischen 4 und 8 Ohm bewirken mehr als die zwischen 4 und 2 Ohm

8ohm zu 4ohm bzw 4 zu 2 bringen doch beide annährend ne leistungsverdopplung...also beide ca 3db. nur mit steigender lautstärke werden 3 db weniger und weniger...
 
2x falsch! Die Einheit db ist ein logarithmischer Wert. 3 db mehr bedeuten eine Leistungsverdoppelung, egal bei welcher Lautstärke.

Rein rechnerisch würde sich bei Halbierung des Widerstandes die Leistung verdoppeln. Ein Transistorverstärker arbeitet bei dieser Unterlast nicht mehr linear und kann den hohen Strom nicht mehr liefern. In den Bereichen, in denen der Speaker wirklich 2 Ohm hat (frequenzabhängig), bringt der Amp meistens kaum mehr als an 4 Ohm. Im oberen Bassbereich hat die Box einen wesentlich höheren Widerstand. Da kann der Amp an einer 2 Ohm Box gut Leistung liefern.

Gruß Uwe
 
wie macht sich eigentlich ein niedriger dämpfungsfaktor bemerkbar?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben