Welcher guter PREAMP bis 1500€ ?

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Hallo zusammen,
ich habe versucht mir im netz ein überblick zu verschaffen welche preamps im bereich bis 1500€ vom preis/leistungsverhältnis her stimmen bzw für meine einsatzzwecke besser geeignet sind.
ich möchte vocals und hin und wieder akkustische instrumente (konkret cello, akkordeon, saxophon, a-gitarre) aufnehmen. je mehr ich jedoch lese und lese desto schwieriger wirds irgednwie.
ich dachte im moment an das SPL Goldmike MKII , SPL CHANNEL ONE MKII 2950 oder das Universal Audio 610 MK II. kenne mich mit preamps noch nicht so aus (also welcher typ wie tut, in welchem musikbereich wer eher verwendung findet usw). Hat hier jm schon erfahrung und ein paar Vorschläge?
danke!
 
Eigenschaft
 
Gegenfrage(n):
-wie sieht denn der Rest deiner Aufnahmekette aus? Oder willst du das auch als Vocal Channelstrip live einsetzen?
-strebst du einen ausgeprägten "Vintage" Klang an, vielseitig (von klar bis edelrotzig), oder neutral und färbungsarm?
-Willst du einen reinen Preamp, oder wäre ein integrierter Wandler von Nutzen (also digitale Schnittstelle wie SPDif oder AES EBU)
-steht der Preamp im Vordergrund, oder sind dir die übrigen Funktionen eines Channelstrips gleichermaßen wichtig?
 
hallo Sir Stony,
an einen live einsatz habe ich bisher noch garnicht gedacht, aber jetzt wo du´s erwähnst :rolleyes:
in erster linie jedoch für aufnahmezwecke. ich werde mir wohl ein mic von neumann aus der TLM serie (dachte da an das 49, 102 oder 103) zulegen und habe als interface bisher das apogee duet. ob diese als soundkarte reicht, weiß ich noch nicht so richtig... hoffentlich taugt sie was :redface: wenn die schnittstelle einer dieser preamps besser ist, dann hätte ich nichts dagegen ;)
ich dachte da schon mehr an einen channelstrip als an einen reinen preamp, der sound darf also schon etwas färbung bekommen und sich vielseitig gestalten lassen.
 
Hm, dann wirf doch mal ein Auge auf den SPL Frontliner. Der ist richtig gut, super flexibel und kann auch noch mit Digitalschnittstelle nachgerüstet werden, wenn dir danach ist. Der steckt jedenfalls alle deine genannten Kandidaten bei dem Anforderungsprofil locker in die Tasche.
 
Die Soundkarte taugt auf jeden Fall was. Die Wandler sind ja in deinem Fall das wichtige und da ist man bei Apogee an der richtigen Adresse..
In dem Preisbereich geht es bei den Preamps halt um Geschmack und über den lässt sich sehr gut streiten.. daher kann ich auch gar nicht wirklich helfen.
Der Universal Audio 610 ist auf jeden Fall ein genialer (färbender) Vocalpreamp. Bass soll darüber auch gut klingen. Für andere Sachen habe ich ihn noch nicht selber gehört, das heißt aber absolut nicht dass er die nicht kann.. Ist sicher ein Top Preamp bzw Channelstrip. Die anderen kenne ich nicht.
Ich habe einen Great River ME1 NV den ich sehr mag. Der ist mMn ein echter Allrounder.
Ich finde man kann ein bisschen was über Preamps erfahren wenn man den Namen des Preamps + "gearslutz" googelt. Andererseits sind das auch Freaks ;)
Aber: http://www.gearslutz.com/board/high-end/135332-solo-610-great-river-me-1nv.html
http://www.gearslutz.com/board/high-end/30517-chandler-tg2-vs-greatriver-me-1nv.html
Das geniales am Great River ist für mich dass es "gain" und "output level" Regler gibt. Das heißt du kannst den Gain sehr weit aufreißen (viel Färbung) und dann mit dem Output runtergehen bis es in der DAW nicht mehr übersteuert... Oder aber ihn wenig aufdrehen und dafür den Output höher - dann ist der Sound eher "clean". Wobei es da ja immer nur Nuancen sind und nicht sofort völlig anders klingt. Bei mir ist der GR der einzig teure Preamp, daher wollte ich einen Allrounder und kein one-trick-pony. Wie es bei dir aussieht musst du selbst entscheiden.

Aber der Great River ist eben "nur" Preamp. Wenn du noch mehr Färbung und Veränderungsmöglichkeit suchst, ist ein Channelstrip vielleicht die bessere Alternative.
 
Ich finde man kann ein bisschen was über Preamps erfahren wenn man den Namen des Preamps + "gearslutz" googelt. Andererseits sind das auch Freaks ;)
Ich finde gearslutz ist mit größter Vorsicht zu genießen. Natürlich haben einige der User dort tatsächlich Ahnung, aber es sind auch viele grandiose Wichtigtuer dabei. Einige beherrschen zwar ihr Handwerk, sind aber finanziell auf solchen Wolken unterwegs dass sie quasi alles, was nicht mindestens im mittleren 4stelligen Preisbereich liegt direkt aburteilen, bzw sie jeden Bezug zu Dingen wie Kosten/Nutzen Faktoren verloren haben. Daran sollte und kann man sich eigentlich auch nicht orientieren. Die hören da alle die Flöhe husten und das Gras wachsen.
 
Ja ich sehe das ähnlich. Daher auch meine Einschränkung "ein bisschen was erfahren" und der Satz danach als Warnung.
Wie du schon sagst, es gibt durchaus auch ein paar realistische User dort die auch Ahnung haben.
Gerade die direkten Vergleiche zwischen 2 Preamps von einer Person die beide besitzt finde ich interessant. Was man dann davon glaubt ist nochmal was anderes.
 
danke für die super schnellen und hilfreichen antworten!
ist denn der frontliner auch soundmäßig dem goldmike überlegen oder sind es eher die eingereifmöglichkeiten, mit denen er punktet? (die sind ja vom preis gleichauf)
hat schon mal jm von euch was vom API A2D gehört? da müsste man wohl noch ein wenig mehr drauflegen, habe aber in einem anderen topic hier im forum gutes über das ding gelesen. ist aber vermutlich ein reiner preamp und somit nicht ganz das was ich suche, oder?
 
Ich hätte zu dem Thema auch eine Frage:
Wie sieht es eigentlich mit dem Transport von Röhrenchannelstrips (oder Preamps) aus- sind die empfindlicher bei Erschütterungen? Kann man sowas als Normalsterblicher überhaupt guten Gewissens herum tragen oder schränkt ein mobiler Einsatz die Lebensdauer ein?

Irgendwie kommen mir die Dinger (aus welchem Grund auch immer) fragiler vor bzw. hört man ja bei Gitarrenverstärkern etwas ähnliches...
 
ja, das mit dem live-einsatz und der robustheit wäre für mich auch interessant.

habe mittlerweile noch einige testberichte zum frontliner gelesen, und es sieht ganz so aus dass er mein favorit wird. laut testbericht soll er ja recht neutral sein und sogar ein stück weit als referenz herhalten können und auf der anderen seite bieten sich gute eingreifs- und färbungsmöglichkeiten. somit ist er wohl auch besser für die aufnahme von instrumenten geeignet und nicht zu sehr auf vocals fokussiert, wenngleich auch da seine stärken liegen.
der UA LA-610 scheint auch super für vocals zu tun, aber vllt beschränkt er sich für meine anforderungen auch zu sehr darauf.
 
servus!
ich kann dir nur ein paar wörter zum spl frontliner schreiben..
ich hab das teil nun seit ca. 4 monaten
der spl zwingt einem keinem klang auf.... ein sehr neutraler und definierten channel
die deesser engin von spl funktioniert einwandfrei...kompressor und eq machen ihren job. beim eq ist der air band regler sehr genial, man muss nur aufpassen, dass man es nicht übertreibt.

aber das genialst ist das modulare konzept des spl...du kannst jedes der modulke (preamp, deeser, compressor, eq) einzeln ansteuern und ausgeben. somit kannst du zb im mixprozess auf den drums den compressor verwenden, auf einer gitarre den eq,....ein weitere vorteil ist, du kannst das recording signal nach jedem modul abgreifen. ich mach das in der regel so, dass ich vocals komplett mit dem compressor und eq bearbeite und aufnehme, paralell dazu nehme ich aber noch das signal direkt nach dem preamp auf, so hab ich später im mix noch volle kontrolle.

kurzum, ein allrounder der seine sache gut macht. wenn du allerdings was richtig färbendes willst, dann ists das falsche gerät.

fg
 
Ich hätte zu dem Thema auch eine Frage:
Wie sieht es eigentlich mit dem Transport von Röhrenchannelstrips (oder Preamps) aus- sind die empfindlicher bei Erschütterungen? Kann man sowas als Normalsterblicher überhaupt guten Gewissens herum tragen oder schränkt ein mobiler Einsatz die Lebensdauer ein?

Irgendwie kommen mir die Dinger (aus welchem Grund auch immer) fragiler vor bzw. hört man ja bei Gitarrenverstärkern etwas ähnliches...

Hallo Herr nachbar! ;)
Das würde ich nicht als Argument gegen einen Röhrenchannelstrip gelten lassen. So empfindlich sind die Teile auch wieder nicht, dass sie schon vom schief anschauen kaputt gehen. Du solltest das Teil nach Möglichkeit nicht fallen lassen, aber das gilt ja für Nichtröhrengeräte auch.
Und dass man die Röhren vor dem Transport kurz abkühlen lassen sollte, gilt auch eher nur für Leistungsröhren.

Vielmehr wäre ein Gegenargument zum Transport, dass Geräte in Röhrentechnik in der Regel um einiges schwerer sind.
 
Wir haben unsren Universal Audio seit 6 Jahren im Einsatz. Auch live! Null Problemo. Er hat allerdings ein Case für unterwegs.
 

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