Zuerstmal: ich hatte bisher weder einen Prophet noch einen Andromeda unter den Fingern. Als das Thema Analogsynthie zur Debatte stand, hab ich mich für den Moog Voyager entschieden. Der ist allerdings sehr teuer und nochdazu monophon. Mit den beiden anderen Kandidaten hab ich mich damals aber auch beschäftigt:
Nach meinem Eindruck ist A6 ein Monster für Klangingenieure! Kennzeichnent dafür sind wohl die komplexen Hüllkurven.
Der Prophet 08 erscheint mir dank seiner Curtischips und der "trivialen" ADSR Hüllkurven eher als moderner Vintagesynth. Von der Optik finde ich ihn auch ansprechender als den A6.
Den Mikrokorg hatte ich inzwischen unter den Fingern, allerdings konnte ich dem Gerät nichts abgewinnen. Die Tasten sind (mir) zu klein, außerdem hat der Mikrokorg (für meinen Geschmack) zu wenig Potis um echtes Synthesizerfeeling aufkommen zu lassen.
Wie gesagt, ich hab bereits den Voyager. Stünde ich vor den Entscheidung zwischen A6 und Prophet, würde ich jetzt den A6 nehmen, da er mir flexibler erscheint und ich jetzt schon ganz heiss werde, wenn ich an die Möglichkeiten der komplexen Hüllkurven denk. Allerdings hab ich ja für die elementaren Synthiesachen schon den Voyager. Wenn ich den nicht hätte, würde ich vmtl den Prophet (den mit den Potis) kaufen, da ich den Propheten so einschätze, dass man - wenn man einmal an allen Potis gedreht hat - nie wieder überlegen muss wenn man nen Klang gestalten möchte, sondern einfach macht. So wie beim Voyager. Da denkt man auch nicht, man spielt einfach.
Virtuel-analoge Digitalsynthesizer sind vom Klang inzwischen auch ganz in Ordnung, allerdings muss man beim Kauf von solchen Maschinen immer mit dem Bewusstsein leben, dass in 5 Jahren jedes drittklassige Prepaid-Handy bessere Klangestaltungsmöglichkeiten hat...