Welcher Amp um zu Playback zu singen?

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midipi
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Hallo und "Guten Morgen" ...

Gestern habe ich einen Roland CUBE Street Akustikverstärker (http://www.rolandmusik.de/produkte/CUBE_Street/) geliefert bekommen, nachdem ich zuerst den Harley Benton TableAmp (https://www.thomann.de/de/harley_benton_tableamp.htm?gclid=COSu-aSny70CFZDKtAod-TsAOA) ausprobiert hatte.

An dieser Stelle möchte ich einmal eine ganz generelle Frage an Euch richten:
Gibt es eigentlich einen Akustikverstärker, der mehr/eher nach Hifi klingt, als nach PA? Denn wenn ich Zuhause über meine wirklich kleinen Yamaha Monitore (http://de.yamaha.com/de/products/music-production/speakers/msp3/msp3/?mode=model) und sogar ohne zugeschalteten Subwoofer per Homerecording Fertiggestelltes mir anhöre, klingt das in meinen Ohren wesentlich besser/gefälliger, als wenn es über z.B. einem Harley Benton TableAmp oder den ebenfalls erwähnten Roland CUBE Street abgespielt wird.

Irgendwie klingt es aus diesen Amp-Gehäusen immer etwas hohl/leer, meine ich.

Mein Anwendungsgebiet ist derzeit Folgendes:
Gelegentlich erstelle ich per Homerecording einen Soundteppich (bspw. Gitarre/Schlagzeug/Bass/Orgel) per Softwareinstrumenten. Na und mein Gesang halt, eingespielt mittels Audio-Technica AT-2035 Mikrofon über mein Focusrite-Saffire-Interface ...

Aktuell planen meine Freundin und ich, zu einem von mir erstellen Playback auf einem runden Geburtstag "live zu singen". Deshalb habe ich nach einem angemessen gut klingenden Akustiverstärker gesucht.

Der Vorteil beim Roland ist nun der, dass er über eine Effektsektion verfügt. Vor allem hat es Hall für die Stimme und die Effekte lassen sich auch kanalweise einstellen. Sehr fein, das!

Derzeit erfolgt das Zuspiel des Playbacks vom Samsung-Tablet-PC in den Aux-Eingang des Roland CUBE Street. Kein Problem also, hier mittes der Android App Poweramp mittels EQ und so weiter noch am Playback-Sound zu werkeln, um diesen ein wenig aufzuwerten; vor allem hinsichtlich Höhen bzw. nur wenig vorhandenem Bassbereich beim Roland CUBE Street.

Wenn man nun unser Anwendungsgebiet berücksichtigt, welchen Akustikverstärker mit Stereo-Ausgabe für Zuspiel von z.B. Mp3-Player würdet/könntet Ihr mir wärmstens empfehlen?

Danke für Eure Tipps!
 
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Hallo Midipi!
Ja, das war auch jahrelang mein Problem, das habe ich zunächst gelöst, indem ich mit kleinem Mixer und 2 Aktivboxen spielte (ist aber schon einiges an Gerödel), bis ich dann auf den SR Technologies RA 400 stieß, den Luxus-Bruder des SR JAM 400. Das war der perfekte Kang - "war" insofern, als dass ich momentan nur noch elektrisch spiele, und nun daher brauche ich ihn leider nicht mehr. Aber: ein sensationeller, natürlicher Klang, mit unheimlich viel Tiefe durch den (abschaltbaren) Subwoofer.
Gruß,
Bluesballads.
 
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Ein Mensch, der mich versteht - herrlich :)

Danke!

P.S.: Auf die Idee mit den Aktivboxen + Audiointerface bin ich natürlich auch sofort gekommen. Aber was für ein Gerödel ist das denn? Und dann die guten Monitore hin und her und ein und aus ... Nee, keine Lust drauf, ehrlich :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dir ist aber bewusst, dass der SR Jam 400 das vierfache des Street Cube kostet? Für das Geld würde ich dir trotz allem eine Lösung mit Mischpult und Aktivboxen empfehlen. Damit könnttest du nicht nur tatsächlich eine Stereobeschallung realisieren, du bist auch für zukünftige Projekte einiges flexibler. Für bessere Tipps zu deinem Problem würde ich dir folgendes raten:

- Bitte einen Mod, den Thread ins PA-UFO zu verschieben, da findest du mit Sicherheit noch ein paar mehr kompetente Ansprechpartner.

- Nenne uns doch mal eine Summe, die du investieren möchtest. Wie so oft gilt hier nämlich meistens auch "you get what you pay for";).

Der SR-Jam ist sicher ein tolles Teil, allerdings für den aufgerufenen Preis doch eher eine Speziallösung, da sollte man sich schon überlegen, ob es wirklich das ist, was man will.

Gruß

Toni

€: Der Beitrag hat sich mit dem Edit des TE überschnitten, deshalb kleine Änderung.
 
Ja, mir ist natürlich bewusst, das der SR Jam 400 eine Speziallösung darstellt. Ebenfalls haben wir hier kein Stereo; es sei denn, ich erstehe zwei von den Dingern und leiste mir zwei Muskelmänner, die unser "Auftritte" im familiär-häuslichen Rahmen equipmentschleppend begleiten :)

So gesehen wäre für mich interessant, zu erfahren, ob es einen "kleineren" Verstärker am Markt hat, der mir

a) Hifi-Klang bietet (möglichst mit Stereo-Aux-Eingang bzw. Cinch o.ä.) und auf keine Fall
b) keine 21kg wiegt.

Gibt es also einen kleinen Bruder/ein Äquivalent des 400ers?

Desweiteren würde mich brennend interessieren, wie ich an meinem Audio-Interface (Focusrite Saffire 24Pro DSP) "direkt" einen Mp3-Zuspieler (Tablet, Mp3-Player, Smartphone) anschließen kann. Wäre hier ein Adapter (1x Miniklinke stereo/weiblich - auf 2x Klinke groß, 6.3mm, männlich/mono, nicht bereits zielführend? Oder übersehe ich da gerade etwas? Wird ein Mischpult zwingend benötigt? Wenn ich über die beiden Line-Ins in das Focusrite gehe, könnte ich schließlich am Tablet oder anderem Mp3-Player den Pegel doch regulieren; richtig?

Wäre diese Minimallösung denn nicht bereits ausreichend, um

a) ein Playback einzuspielen sowie
b) dazu zu singen (regelbarer Mikrofoneingang, bei Bedarf phantomgespeist, ist ja gegeben am Focusrite Interface)

Update:
Meine Recherche nach einer entsprechenden Peitsche (1x Miniklinke stereo - weiblich - auf 2x Klinke mono - männlich) gestaltet sich schwierig. Gibt es denn eine solche vielleicht gar nicht? Mal sehen, ob ich da was über Cinch o.ä. hinbekomme ... Möglicherweise gelangt man auch direkt in die Aktivboxen? Spannend mal wieder ... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja selbst auf SR gekommen, weil man mit dem eben alles kann: Er hat Stereo In und auch Stereo Out (allerdings mit Chinch), damit konnte ich entweder in eine im Konzertsaal installierte Anlage stereo rein, oder ich habe (wenn richtig Stereo egal war) den Line Out für eine dort befindliche Aktivbox genommen und die auf die andere Bühnenseite gestellt. Mitschleppen musste ich nie mehr als den SR selbst. Und da ich so eine Hackenporsche-Transporthülle für eine große Box besorgt habe, ist das Schleppen leichter als gedacht.
Der SR hat bei einem Gig einen Mitmusiker so faszieniert (er hatte im großen Saal trotz Mischpult und zwei großen Aktivboxen viel weniger Sound und Druck mit seiner Anlage), dass er sich am nächsten Tag einen SR 400 holte. Man kann sich wirklich mit dem Ding auf eine Bühne setzen, einstöpseln und locker mehrere hundert Zuschauer mit perfekt klingender Musik beschallen.
Meine alternative Anlage mit 2 kleinen Contact CX Boxen von Voice Systems und einem Kleinmixer von Behringer war bezüglich der einzelnen Teile sicher leichter, der SR war aber weniger Gerödel, und so schwer sind 21 Kg für soviel Klang eben auch nicht.
Das Budget muss man natürlich berücksichtigen, klar, selbst die traurigen 850 Euro sind gegen den Preis eines Street Cube noch stattlich.
 
JGibt es also einen kleinen Bruder/ein Äquivalent des 400ers?

Der kleine Bruder ist der SR-Jam 150, der mittlerweile von Schertler vertrieben wird.

Das wäre vielleicht keine ganz schlechte Idee, wenn du tatsächlich eine "all-in-one"-Lösung möchtest. Dann solltest du aber auf jeden Fall noch ein Stativ dazu besorgen.

Desweiteren würde mich brennend interessieren, wie ich an meinem Audio-Interface (Focusrite Saffire 24Pro DSP) "direkt" einen Mp3-Zuspieler (Tablet, Mp3-Player, Smartphone) anschließen kann.

Was möchtest du denn mit dem Interface machen? Das Interface hängt ja an einem Rechner, so dass du dein Playback am besten über den abspielst. Falls du an einen Live-Einsatz in einer Art von Standalone-Betrieb denkst: Ich glaube nicht, dass das mit deinem Interface technisch möglich ist. Falls doch, wirst du damit trotzdem nicht glücklich werden, da du so gut wie keine Regelmöglichkeiten hats (EQ, Effekte...). Und um es nochmal zu erwähnen, interessant wäre auf jeden Fall, wie viel du überhaupt ausgeben möchtest.

Gruß

Toni
 
Regelmöglichkeiten bestehen dann ja am Zuspielgerät (Tablet/Smartphone/Mp3-Player). Gestern habe ich mir einmal vom Tablet meiner Freundin via Poweramp-App das Playback auf den Roland CUBE Street ausgegeben und in der Software (Poweramp) lässt sich ganz hervorragend so einiges einstellen (EQ, Stereobild etc., allg. Höhen-/Bassregler).

Nach dem Peppen des Playbacks klingt es jedenfalls um Welten besser aus dem Roland und sogar ein wenig Bass lässt sich auf diesem Wege dem CUBE Street entlocken. Hier hat er natürlich seine Grenze(n) schnell erreicht.

Eine weitere Variante kommt mir gerade in den Sinn:
Die Yamaha MSP-3 Aktivboxen (Monitore), die ich besitze, haben ja selbst jeweils noch verschiedene Eingänge und vorn an ihrer Front die entsprechenden Pegelregler für Line1/Line2.

Möglicherweise wäre es damit bereits getan. Frage: Wird hier für Kondensatormikrofone die entsprechende Spannung (Phantomspeisung) anliegen? Na zur Not hätte ich noch ein klassisches Gesangsmikro (dynamisch), das keine 48V benötigt. Habe es gestern wieder hervorgekramt aus der Umzugskiste, an der man nie etwas verändert (hat die nicht jeder?). Das Mikro (Audis DM-9000) funktioniert 1A! Es hat bestimmt 30 Jahre keinen Einsatz mehr erlebt ... Das war so ein sympathischer Nebeneffekt gestern, als ich zu meinem (kurzzeitigem) Entsetzen beim Auspacken und Inbetriebnehmen des CUBE Street feststellen durfte, dass dieser über keine Phantomspeisung für Kondensatormikrofone verfügt!

@toni12345
Das Thema Budget ist inzwischen aus o.g. Erwägungen in den Hintergrund getreten. Eigentlich wollten wir bereit die 297 Euro für den Roland CUBE Street gar nicht anlegen. Nun ist es allerdings kein Problem, diesen in der "30-Tage-Testphase" zurückzusenden. Noch hat er seine Chance, doch wenn ich die Variante mit den Aktivboxen bzw. dem Focusrite Interface hinzwiebeln kann, muss er die Heimreise antreten ...

Update:
Mir fällt gerade ein: dann hänge ich ja mit dem Tablet bzw. dem Mikrofon lediglich an einem Kanal/Lautsprecher :-(
Au weia. Also doch das Interface dazwischen genommen ...

Update 2:
Der liebwerte Kollege Medientechniker hier im Hause (wir arbeiten in einer Erwachsenenbildungsstätte und heute hat es hier Wochenenddienst) sucht mir gerade zwei Adapterstecker Cinch männlich auf Klinke männlich aus seinem Geheimfach heraus ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hype hat sich gerade etwas gelegt. Wir haben den CUBE Street nochmals genau unter die Lupe genommen und werden ihn nun erst einmal (be)halten!
Habe hier zwar heute Abend auch einen Aufbau mit Audiointerface und Aktivmonitoren hinbekommen, aber es ist mir den Aufwand nicht wert, alles ständig auf und ab zu bauen ... Für eben mal live über Playback singen ist der CUBE einfach ideal!

Danke für Eure Hilfe/Tipps!
 
Der CUBE ist eine kleine, günstige Minibüchse, um mal kurz "irgendwas" hörbar zu machen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich kenne die Roland-Produkte und weiß daher dass die zwar sehr smart konstruiert sind, aber vom Klang her leider nicht sehr linear und homogen klingen.
Es ist mir vollkommen klar, was du suchst. Nur wirst du das in der Preisklasse nicht finden.

Die Referenz für sowas wäre der AER Compact, wiegt knapp 7 kg und klingt erste Sahne:


Zum Preis sag ich jetzt mal nix :D

Der Schertler-Combo wurde als etwas preisgünstige Alternative schon genannt. Ich selbst besitze eine weitere Alternative, den Acus. Der ist zwar nicht ganz so leicht wie der AER und klingt nicht ganz so hervorragend wie der AER, aber in Anbetracht des Preisunterschiedes kann man damit leben. Schertler und Acus würde ich mal in dieselbe Schublade stecken, der Acus war mir jedoch lieber, weil er den Tragegriff oben hat und er somit leicht mit einer Hand zu tragen ist.


Die Roland A-Combos nenne ich hier bewusst nicht, weil die zwar ebenfalls sehr smart konstruiert sind aber vom Klang her können Sie auch nicht mit AER, Acus oder Schertler konkurrieren.

Das schreibe ich nach ausgiebigem Test bei Thomann mit iPhone (MP3s) und Gesangsmikrofon. Testkandidaten waren AER, Acus, Marshall, Roland und Schertler.
Hörkandidaten waren meine Frau (Sängerin), Tochter (Sängerin) und ich ("Sänger":rofl:, Bassist und Freizeit-Tonfuzzi).
 
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Auch von meiner Seite nochmal den Daumen hoch für den JAM 150+ von SR Technologies. Der ist genau für sowas gemacht - zwei Mikrofonkanäle, ein Instrumentenkanal und ein Kanal Line & Stereo, überall EQ, dazu Hall. Zur Not stellst Du den Amp auf einen Stuhl oder einen kleinen Tisch, und alle im Saal können was hören (wir sind hier bei einem runden Geburtstag, nicht auf einem Rockkonzert). Ich besitze den seit vielen Jahren und habe Vergleichbares damit dutzendfach erledigt - einfach und hochqualitativ.

Da SR Technologies inzwischen von Schertler aufgekauft wurde, heisst das Gerät nun Schertler JAM 150.
Oder Du gehst zu der Firma, welche von ein paar abgesprungenen Entwicklern aus der Taufe gehoben wurde, und kaufst einen Acus One-8.
Die klingen alle zum Verwechseln ähnlich und mMn sogar noch deutlich besser als der AER-Combo (der dafür aber unschlagbar leicht ist).
 
Danke vielmals für den sehr schönen Beitrag, Harry. Derzeit werden meine Muse und ich beim Roland CUBE Street (ver)bleiben. Wir haben ihn gestern noch einmal aus meiner sehr großen Dach-/Wohnzimmerräumlichkeit hinüber in die (wesentlich kleinere) Küche geholt und dort (auf reduzierten Quadratmetern) einmal mit unserem aktuellen Playback (Zuspiel vom Tablet via Poweramp-App mit entsprechend angepassten EQ-Einstellungen) gefüttert. Es hat uns soweit gut gefallen, was uns da zu Gehör kam.

Auch habe ich unterschätzt, dass man - so man selbst singt - nicht wirklich einschätzen kann, wie sich das für Andere anhören wird.

So musste meine Muse nun einmal solo tirillieren, damit ich eine Ahnung davon erhalten konnte, wie Stimme und Playback zusammen gehen (wie sich das für Publikum anhört, was aus diesem doch recht praktischen Kasten so herausschiebt.

Für unsere derzeitigen Zwecke (und Locations!) wird er uns wohl dienlich sein können.

AER hatte ich im omnipräsenten Musikhaus bereits wahrgenommen jedoch aufgrund des momentan nicht angedachten monetären Aufwands wieder verworfen.

Wir wollen es langsam angehen hier und wenn am nächsten Samstag der 50ste Geburtstag meines guten Freundes O. gefeiert wird das dortige Haus rochen :)

- - - aktualisiert - - -

Gibt es eigentlich am Markt eine noch tragbare Variante mit einem etwas breiterem, nicht so würfeligem Amp, der ein zumindest einigermaßen vorhandenes Stereobild aufweisen kann?
 
Hallo midipi,

das mit dem Stereo wird nicht funktionieren. Geht rein pyhsikalisch gar nicht.
Stereo-Eindruck ensteht nur, wenn zwei Boxen in entsprechendem Abstand zum jeweiligen Zuhörer stehen.

Ich würde an eurer/deiner Stelle erstmal über ein einigermaßen korrektes Klangbild nachdenken - dann irgendwann kommt Stereo :)
Für deinen Fall würde das bedeuten: zwei Aktivboxen auf zwei Stativen, davor ein kleines Mischpult.

Nochwas: das mit dem "Stereo" wird meist gnadenlos überschätzt. Ich würde mir an deiner Stelle darüber keine (!) Gedanken machen.
 
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Gebe Dir Recht, Harry, was die Stereo-Frage angeht. Für mich auch nur wichtig, wenn sich dieses Feature sozusagen "mitnehmen" ließe ;-)
 

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