Welcher Gitarren-Akkord ist das? (B11)

  • Ersteller Michael Scratch
  • Erstellt am
Michael Scratch
Michael Scratch
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.11.24
Registriert
29.04.23
Beiträge
1.251
Kekse
10.460
Ort
Kleines Nest nordlich von Nürnberg
Ich habe da ein interessantes Voiceing auf der Gitarre entdeckt und suche nun nach der Akkordbezeichnung.

A-Saite: A (leer)
D-Seite: Dis (1. Bund)
G-Saite: A (2. Bund)
B-Saite: leer (B bzw. H)
E-Saite: leer (E)

Klar ist: Da ist ein Tritinus drin, oder? Wie bezeichnet man den Akkord?
Ist das ein Minor-Akkord?

Und was ist, wenn der Bass (bzw. die E-Saite) ein C dazu spielt: C - Dis - A - H - E
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Es gab da mal eine Internetsaite, die einem die Akkorde ausgespuckt hat, wenn man die Töne eingegeben hat. Ich finde sie nur nicht mehr.
 
Meine Handy App sagt, das ist B11.
 
Tja, dann war meine App wohl zu blöd ;)
 
Der Basston definiert nicht automatisch den Akkordstamm! Slash-Akkorde sollten eigentlich jedem Gitarristen bekannt sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Slash-Akkord

Es hängt natürlich immer vom Gesamtkontext ab, aber A D# A B E würde ich durchaus als B7add11/A interpretieren. Also ein B7 (B D# F# A) mit zusätzlicher 11 (E) und der Septime A im Bass anstelle des Grundtons B, Quinte (F#) einfach weggelassen.
Mit dem C als Basston verlässt das Ganze mein persönliches Akkorduniversum. Du kannst natürlich B7add11/C schreiben, wenn dir das gefällt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nicht jede Schichtung von Tönen ergibt einen bestimmbaren Akkord und oft genug ergibt sich die Bezeichnung bei Mehrklängen erst aus dem harmonischen Umfeld.
Ein schönes Beispiel dazu:

View: https://youtu.be/-j44Wx7Z-iY?t=95

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
In meinen Ohren klingt das nach Müll. Dis und E ist nur einen Halbtonschritt auseinander. Die beißen sich.
Wenn du vom C als Basston ausgehst wären das b3 und 3, wenn du vom A ausgehst sind es b5 und 5. Das gibt es meines Wissens in keinem Akkord.
Ich würde mal vorsichtig tippen deine D-Saite war nen halben Ton zu hoch. Dann hättest du:

A-Saite=1 (Grundton)
D-Saite=5 (Quinte)
G-Saite=1 (Grundton)
H-Saite=9 (None)
E-Saite=5 (Quinte)

Das C als Bass dazu wär dann die 3 (Terz)

Das ergibt dann einen A Dur Add9
 
EM7sus4/A
oder einfach Tesa Moll ;-)

In meinen Ohren klingt das nach Müll.
Trés contraire. Für mich.
Schräg ja, aber Müll?
Macht man z.B. Asus2 davor und das im Dream Theater Wechsel, dann klingt das für mich schön dynamisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das C als Bass dazu wär dann die 3 (Terz)

Das ergibt dann einen A Dur Add9
Ohne ein Cis hat der Akkord keine Chance zu einem A-Dur zu werden. Nur mit C reicht es nur für A-Moll.

Die Reihung im Eingangspost lässt auf eine weite Lage zwischen dem Dis und dem (oben liegenden) E schließen. Das ist klanglich deutlich erträglicher in diesem Kontext als eine kleine Sekunde Dis-E.
Ohne das C im Bass ist es durchaus ein B11 bzw. B7 add 11. Das C geht in einem B-Dur Akkord als b9 durch, nichts ungewöhnliches, allenfalls seine Lage im Bass.
Dann könnte der Akkord als B11/C bezeichnet werden.
Klanglich so la la, je nach Kontext könnte er aber schon funktionieren.

@Michael Scratch, wie ist der die Akkordfolge/Progression?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nur mit C reicht es nur für A-Moll.
Du hast Recht, habe mich vertan.

Als Überleitung zu einem anderen Akkord mag sowas wirklich funktionieren, aber kann man das dann als Akkord bezeichnen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe es mal von Chat-GPG analisieren lassen. Sehr lehrreich:

Die gegebene Akkordfolge besteht aus drei Akkorden: A-Moll, H-Dur7(add11) und A-Moll. Lassen Sie uns diese Akkorde analysieren:
  1. A-Moll (A-C-E): Dies ist der Grundtonikum-Akkord in A-Moll. Der A-Moll-Akkord wird oft als "i" (kleine römische Ziffer für Eins) bezeichnet, da er auf der ersten Stufe der Molltonleiter basiert.
  2. H-Dur7(add11) (H-D#-F#-A#-E): Dieser Akkord hat die Tonika H, die große Terz D#, die perfekte Quinte F# und die kleine Septime A#. Das E ist die addierte 11. Das H-Dur7(add11) könnte als eine erweiterte Harmonie im Kontext von A-Moll dienen. In der Funktionstheorie könnte dies als eine Dur-Dominante (V) interpretiert werden, die zur Rückkehr zum A-Moll führt.
  3. A-Moll (A-C-E): Dieser Akkord ist wieder der Grundtonikum-Akkord in A-Moll und schließt die Akkordfolge ab.
Zusammenfassend könnte man sagen, dass die Akkordfolge in A-Moll beginnt, dann zu einem erweiterten H-Dur7(add11) Akkord wechselt, bevor sie zum A-Moll zurückkehrt. Der H-Dur7(add11) Akkord könnte als eine harmonische Erweiterung oder als Moment der Spannung interpretiert werden, bevor die Harmonie zum stabilen A-Moll zurückkehrt.
 
Sei vorsichtig mit dem Chat GPT. Da bin ich schon mal mit einer musikalischen Analyse reingefallen, da er mir schlicht und einfach objektiv falsche Töne geliefert hat.
 
Ein Fehler steht ja bereits in der oben zitierten Antwort - A# ist nicht die kleine Septime von H-Dur, das wäre A. Der Akkord H D# F# A# E wäre Hmaj7add11. Allerdings findet sich auch weder ein F# noch ein A# in der ursprünglichen Frage von @Michael Scratch - mysteriös...
 
H-Dur7(add11) (H-D#-F#-A#-E): Dieser Akkord hat die Tonika H, die große Terz D#, ... und die kleine Septime A#
A# ist nicht die kleine Sept. von H.
Deswegen ist entweder das A# falsch, oder die Akkordbezeichnung ... die ja überhaupt ... ähm ... mindestens diskutabel ist.

Thomas
 
H-Dur7(add11) (H-D#-F#-A#-E): Dieser Akkord hat die Tonika H, die große Terz D#, die perfekte Quinte F# und die kleine Septime A#. Das E ist die addierte 11. Das H-Dur7(add11) könnte als eine erweiterte Harmonie im Kontext von A-Moll dienen. In der Funktionstheorie könnte dies als eine Dur-Dominante (V) interpretiert werden, die zur Rückkehr zum A-Moll führt.
Ich wage mal eine (zugegeben etwas windige) Spekulation:

Die "richtige" Dominante von Am ist ja E7 (E-G#-H-D). Gemäß der Funktionstheorie lässt sich eine Harmonie G#-H-D in Am ja auch als Dominantseptakkord E7 ohne Grundton deuten, weil sowohl Tritonusspannung als auch Leitton erhalten bleiben.

Wenn man nun einem >>Chat<<Programm (wohlgemerkt: Chatprogramm, das ist vielleicht noch ein brauchbares Recherche- aber kein Analysetool), das automatisch Texte generiert solche Aussagen + ein paar weitere wie ein paar Absätze was es denn nun für Akkorde und Akkorderweiterungen sowie eine Tonika-, Dominantfunktion usw. ist gibt und es daraus eine eigene Aussage kreieren soll kommt halt sowas raus.

Der Akkord hat die Tonika H, könnte aber eine Dominante sein, hat eine kleine Septime, die aber eigentlich groß ist und er führt zurück zum Am, wie wird aber offen gelassen. Zusätzlich wäre ausgerechnet in einem Am Stück in diesem Akkord das A hochalteriert, findet genauso wenig Beachtung wie der Umstand, dass wenn es eine Dur-Dominante (V) zurück zu Am wäre, das E der Grundton wäre und der Akkord dann den windigen Namen.... tja ähm, Emaj7add9add#11no3 oder so tragen müsste, wo ausgerechnet das G#, der Leitton zum A explizit weggelassen wird, obwohl es zurück zum Am führen soll :dizzy:

Also für mich sieht das so aus, als würde ChatGPT da ziemlich randomisierte Aussagen aus Texten wie meinem ersten Absatz zusammenbauen - mit entsprechend entbehrlichen Inhalt.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Und was ist, wenn der Bass (bzw. die E-Saite) ein C dazu spielt: C - Dis - A - H - E
Wenn man diese Töne in eine andere Reihenfolge bringt, kommt immerhin der Anfang der Misheberakh-Tonleiter heraus: a h c dis e (das ist HM4, also der vierte Modus von Harmonisch Moll).
Misheberakh ist eine Tonleiter, die in der Klezmermusik gebräuchlich ist.

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich wage mal eine (zugegeben etwas windige) Spekulation:

Die "richtige" Dominante von Am ist ja E7 (E-G#-H-D). Gemäß der Funktionstheorie lässt sich eine Harmonie G#-H-D in Am ja auch als Dominantseptakkord E7 ohne Grundton deuten, weil sowohl Tritonusspannung als auch Leitton erhalten bleiben.

Das habe ich mir heute Vormittag - während ich eigentlich mit etwas ganz anderem beschäftigt war, auch zusammen gereimt. Denn ich war soweit, dass ich mir sagte: "Eigentlich hast du ursprünglich mit der Am-Pentatonik rumprobiert und bist auf ein Lick gekommen, das Du dann mit Akkorden unterlegt hast. Also müsste sich das ganze ja auch irgendwie in Am abbilden lassen.

Das macht auch insofern Sinn, weil ich instinktiv nach der Sequenz Am - X (gesuchter Akkord) - Am entweder auf ein D-Dur, G-Dur oder ein E gewechselt hätte.
Sei vorsichtig mit dem Chat GPT. Da bin ich schon mal mit einer musikalischen Analyse reingefallen, da er mir schlicht und einfach objektiv falsche Töne geliefert hat.

Ja, ich hatte in der Vergangenheit den Chatbot in Sachen Musiktheorie auch schon bei erheblichen Anfängerfehlern ertappt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben