Welcher 5e3

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Level7
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Hallo Leute,

ich bin auf de Suche nach einem Tweed Deluxe.

Jetzt kommen ein paar Fragen auf:
- muss es ein Fender sein? Wie sind die aktuellen Serien? Konnte wer die schonmal mit den Alten vergleichen?

Angepeilter Sound: Neil Young, Stephen Stills, Billy Gibbons, etc.

Ich habe einen Fender Tweed 57 Champ und bin ziemlich zufrieden mit dem Amp, denn auch die alten die ich spielen konnte klangen alle anders.
Nur reicht er in der Band einfach nicht aus.

Was für Fender spricht ist nunmal der Werterhalt und die Chance ihn wieder zu verkaufen.
Ggf. eine Alternative?!: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...u-neil-young-sound-np-1490-/571465992-74-1514


Und spricht eig. etwas dagegen den Deluxe mit dem Champ gleichzeitig zu spielen? Man sieht ja öfters unterschiedliche Amps auf Bühnen, hab es selber allerdings noch nie versucht.
Der Champ hat einfach einen unglaublich guten Lead-Tone.


Danke und cheers
 
Eigenschaft
 
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Ich habe einen Fender Tweed 57 Champ und bin ziemlich zufrieden mit dem Amp, (...)
Nur reicht er in der Band einfach nicht aus.

Wenn du mit dem Champ bis auf die Lautstärke zufrieden bist: schon mal über einen "Lautmacher" nachgedacht. Der Badcat Unleash z.B. bläst den kleinen Champ auf 100W auf. Sehr eindrucksvoll!
Weiterer Vorteil: das Teil hat auch einen Effektweg.

Gruß
PT
 
Moin,

meines Erachtens muss es kein Fender sein.
Die TAD-Kits sind schon ziemlich gut. Das verlinkte Exemplar hatte ich auch schon gesehen, ist sehr günstig, aber eben auch "gebastelt" insofern, als dass er nen anderen Griff nachträglich verbaut hat. Der Speaker ist da ja eh Geschmackssache.

Wenn der Champ dir gut gefällt, wird dir der 5E3 auch gefallen, denn die klingen wirklich nahezu identisch.
Der Größte Unterschied kommt meines Erachtens da nur durch den Speaker.

Ich sehe den Vorteil eines TAD-Kits o.ä. darin, dass du je nach persönlichen Vorlieben mit dem Erbauer sprechen und den Amp customizen lassen kannst. Da sind der Phantasie dann fast keine Grenzen gesetzt.

Grüße,
Schinkn
 
Hallo,

danke für die Beiträge!

Also die Badcat Unleash schau ich mir mal genauer an. Kannte ich bisher nicht. Aber bei dem Preis würde ich lieber einen zweiten Amp vorziehen.
Und ohne das System zu kennen, stell ich mir das schwierig vor, dass es später 100% nach Champ klingt nur lauter.
Aber ich lasse mich belehren.

@ Bierschinken:
Ja, dann scheint der 5e3 der richtige Amp zu sein. Vorausgesetzt der ist dann laut genug. Ich denke aber schon.


Tja..muss es nun ein Fender sein. :rolleyes:

Über die TAD lese ich gemischtes. Leider steht der o.g. 5e3 200KM entfernt, was ein bisschen zu weit ist, um mal eben hinzufahren.
Reizen würde es mich, was ein anderer Speaker + 6l6 ausmachen.

Einen gewissen "Wiederverkaufswert" ist mir nicht ganz unwichtig. Und der besagte Ritter wird auch schon recht lange angeboten.
Allerdings kostet ein gebrauchter Fender bestimmt 1.000€ mehr.

Mhhhh. ;)
 
Tube-Town bietet auch ein interessantes 5E3 Derivat als Bausatz an: TT 5Ä3
Für den Unerfahrenen bieten sie zudem auch seit neuestem einen Aufbau Service an, es muss also nicht unbedingt selbst gelötet werden
 
Hallo Level7!

Ein 5E3/Tweed Deluxe ist auf jeden Fall eine gute Wahl :great:

Der Champ ist auch ein schöner Amp, aber der Deluxe ist aus gutem Grund NOCH populärer - er bietet einfach MEHR von allem!
Mehr/bessere Clean-Sounds + mehr/fetterer Overdrive.
Und der Tonregler schadet tatsächlich auch nix ;)

Ich hatte eine ganze Zeit lang einen originalen Tweed Champ (siehe Signatur) und habe nun seit einiger Zeit einen 5E3-"Clone" von Cream/Tweedsound.
Ich muss sagen - der 5E3 macht mir deutlich mehr Spaß als der Champ.
Er bietet, sowohl leise, als auch laut, einfach mehr Möglichkeiten.

Vor einiger Zeit konnte ich den Cream mal mit dem ´57 Deluxe eines anderen Forum-Freunds vergleichen, und beide Amps klangen ERSTAUNLICH ähnlich. Hauptunterschied waren wohl die Speaker (Jensen P12Q vs. Cream-AlNiCo). Als wir den ´57 über den "Cream-AlNiCo" in meinem Amp gespielt haben, klang er nahezu identisch.

Vor einiger Zeit hatte ich schonmal einen 5E3 von "Victoria" - aber mit dem bin ich irgendwie nie richtig warm geworden... weiß nicht woran es lag - vielleicht an mir ;)


Ein Fender-Deluxe wird wohl eher um die 1200,- € liegen - selten drunter (leider...)...
Wenn du das Geld (übrig) hast, würde ich absolut dazu raten, aber man kann auch (deutlich) günstiger einen schönen Tweed Deluxe finden ;)

cheers - 68.


P.S.:

Hier eine jüngere Aufnahme mit meinem "Cream" (die Solo-Gitarre - "ohne alles", also nur der Amp - und ganz leise mit Power-Soak ;) ):

https://soundcloud.com/diekleins/unter-dem-halben-mond-mix-2
 
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OT:

Oha, goil. Isser endlich da?! :great:

Hm, aber irgendwie - also auf den allerersten Blick ist mir da zuviel dran. Aber - sage mal - da kann man doch einfach ein anderes Chassis nehmen und den wie einen klassischen 5E3 aufbauen, oder? :gruebel:

/OT
 
Aber - sage mal - da kann man doch einfach ein anderes Chassis nehmen und den wie einen klassischen 5E3 aufbauen, oder

Egg freelight (ei freilicht)
Wobei ein paar der Features schon praktisch sind wie die unabhängigen Kanäle, die Kathoden/Fixed Bias Umschaltung, der PI Gridstopper (ich würde keinen 5E3 ohne mehr aufbauen) und der etwas größere Netztrafo der auch 6L6 verträgt ohne permanent nahe der spontanen Selbstentzündung arbeiten zu müssen
 
Gut also das ein 5e3 her muss ist nun klar. Gibt wohl kein Substitut ;)

Da ich gerne gebraucht kaufe muss ich wohl mal sehen was so auf dem Gebrauchtmarkt auftaucht. Komischerweise sind da 5e3 recht rar. Original wie Bausätze.

Ggf. finde ich ja auf dem Musik Produktiv-Flohmarkt einen. ;)

Zwei Fragen noch:

- Konnte einer von euch schonmal einen mit 6l6 und Jensen c12k speaker spielen? Is der Mod eher subtil?
- Was kostet eig. ein original 50´s? Also der "real deal"?
 
Was kostet eig. ein original 50´s? Also der "real deal"?
selten zu finden; und natürlich stark abhängig vom Gesamtzustand. Habe ab und zu welche für ca. 3.500 € aufwärts in eBay gesehen.
 
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Für den Unerfahrenen bieten sie zudem auch seit neuestem einen Aufbau Service an, es muss also nicht unbedingt selbst gelötet werden

Hab ich auch schon gesehen - und für 55 Euro (wenn das wirklich wahr ist) auch noch unverschämt günstig!
 
Da hast Du dich verguckt, für 55€ bauen sie Dir den Tonehound auf, ein Amp ist teurer... so ca 450€ (was ich in Betracht der ca 10-12h die man zum Aufbau des Amps benötigt trotzdem fair finde...)
 
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Ist der Selbstbau denn wirklich so kompliziert? Oder bekommt man das mit Löt und Elektrokenntnis schon auf die Reihe?
 
Da hast Du dich verguckt, für 55€ bauen sie Dir den Tonehound auf, ein Amp ist teurer... so ca 450€ (was ich in Betracht der ca 10-12h die man zum Aufbau des Amps benötigt trotzdem fair finde...)

Aber hallo, ich hab das gar nicht geschnallt, dass man in der Leiste erst auswählen muss.
Ich hab mich schon gefragt, wie sich das für 55 Euro überhaupt rentieren soll, evtl. als Feierabendprojekte für Azubis oder so... wäre aber auch arg bei so wenig Kohle.
450 Euro sind da natürlich sehr viel realistischer!
 
"Kompliziert" - nun ja. 80-90% des Aufbaus ist "Malen nach Zahlen"; und wenn man das Löten beherrscht geht das auch ganz zügig.

Aber dazwischen muss man viel Sorgfalt walten lassen, was z.B. Die Kabellängen und -Führung angeht. Da ist Erfahrung mit kleineren Projekten viel wert.

Und für die letzten % musst Du dann schon den Schaltkreis verstehen, sonst ist schnell ein kapitaler Fehler passiert. Manchmal kommt es auch vor dass die Anleitungen einen kleinen Fehler haben ...

Für die Inbetriebnahme ist ein Variac eine sinnvolle Sache - hat auch nicht jeder.
 
Bei der Höhe vom Chassis gestaltet sich das Löten im unteren Bereich bestimmt auch nicht einfach. Ohne dauernd irgendwo die Isolierung anzuschmoren...
 
Der Punkt ist ein anderer;

Einen funktionierenden Amp aus so einem Kit her zu zaubern, das kriegt durch den detaillierten Layoutplan meist jeder hin. Auch ohne Vorkenntnisse.
Allerdings liegen zwischen "funktionierendem Amp" und "top Amp" dann doch Welten.

Da gehts nämlich dann bei so einfach Dingen los, wie das nach kürzester Zeit Wackler auftreten, weil die Materialien nicht richtig verarbeitet wurden.
Oder es gibt einfach mehr Nebengerusche, weil man als Laie nicht weiss auf die Finessen bei der Leitungsverlegung zu achten.
Bis zum worst case; der Amp gibt zwar Töne von sich und klingt, ist aber absolut unsicher und würde durch jede Sicherheitsprüfung fallen.

Das habe ich alles schon erlebt und grade die Tücke "klingt doch gut, also alles gut" kommt da häufig(!) vor.

Daher lieber einen Fachmann aufbauen lassen, wenn man nicht in ein komplett neues Hobby-feld einsteigen möchte.
(Das kostet dann mehr als den Amp aufbauen zu lassen und auch richtig Zeit)
 
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Danke nochmal für die ganzen Beiträge. Wirklich interessant.

Gitarren löten okay, aber ich dachte immer Amps verdraten gleiche Alchemie. ;)

Wenn ich mir meinen Fender 57 Ri Champ so angucke, würde ich als Leihe sagen, dass der wirklich 1A verarbeitet ist. Aber am Ende ist es halt auch nur ein "Nachbau".
Ob die Kit´s von Ritter etc. ebenso gut verarbeitet sind, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Es gibt halt kaum etwas nervigeres als ein zickender Amp. Und der Werterhalt bzw. Wiederverkaufswert vom Fender"-Logo" ist natürlich auch ein nettes Gimmick.
Womit man am Ende besser fährt ist halt schwer zu sagen, da man selten die Gelegenheit bekommt, mehrere Fabrikate gleichzeitig zu testen.
 

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