Welcher 5-Saiter für Anfänger?

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zitranschee
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Hallo Leute,

Ich bin neu hier und hoffe ihr könnt mir helfen. Ich spiele seit ca. 5 Jahren Gitarre(akkustisch und e-Gitarre) und möchte mir jetzt gerne einen Bass zulegen. Mir wurde jetzt schon von ein paar Seiten empfohlen, einen 5-Saiter zu nehmen.
Ich habe schon bei Gitarren festgestellt: wer billig kauft, kauft 2 mal, also habe ich ein budget von 600-700€ vorgesehen(+/- 100€).

Allerdings weiß ich nicht welchen ich nehmen soll. Mir wurde unter anderem der Cort B5 empfohlen, des weiteren habe ich mir schon die Ibanez SR505, SR605, SR705 angeschaut und bin wirklich nicht schlau daraus geworden :)

Ich glaube, dass ich mit einem Bass der ein größeres String-Spacing hat besser zurecht komme. Außerdem wäre es nett, wenn man aktiv/passiv umschalten könnte(ich weiß, das wird bei meinem Budget eher schwierig).

könntet ihr mir vielleicht ein paar Tips bzw. Vorschäge geben?

lg
 
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Hallo und Willkommen.

Ich habe zwar auch mit einem 4-Saiter angefangen aber es spricht nichts dagegen, mit einem 5-Saiter anzufangen. Du hast ja außerdem schon Erfahrung mit Saiteninstrumenten.

Bei den SR's hast du natürlich ein sehr enges Stringspacing. Sind aber durchaus empfehlenswert, wenn du von der Gitarre kommst (dünner Hals) und man gewöhnt sich an alles.

Cort haben ein super Preis/Leistungs-Verhältnis. Hatte ich aber nur mal kurz in der Hand.
Aktiv/Passiv in deinem Preisrahmen: G&L Tribute 2500. Wertige Instrumente und unheimlich Klangvariabel.
In und auch unterhalb von deinen Budget sind immer Ibanez und Yamaha zu empfehlen. Du bekommst ja auch schon einen Mexico Fender oder ein Warwick RB dafür.

Was gefällt dir denn? Bei dem Preisrahmen hast du ne große Auswahl. Aber wie immer solltest du viele Bässe antesten und am besten ne Nacht drüber schlafen :great:
 
Du kennst das sicher von Gitarren: Ohne ausprobieren geht nix!

Wenn es beim 5-Saiter bleiben soll: Wie schon gesagt wurde, bei Ibanez hast du einen der dünnsten Hälse auf dem Markt (= geringes Stringspacing). Von den dreien die du genannt hast hat der SR505 nen Mahagony-Body, der SR605 Esche und der SR705 wieder Mahagony mit Ahorn-Decke. Wenn es dir also ums reine P/L-Verhältnis geht, würde ich davon den SR505 vorziehen, da alle "drei" Hölzer an und für sich gut sind und der klangliche Unterschied minimal ist.

Denk aber dran, dass ein Bass sowieso ein viel größeres String-Spacing hat als eine Gitarre. Ich würde also wie gesagt ausprobieren, was dir eher liegt. Da kann man sich schnell vertun (ich hatte mich total auf einen P-Bass, also einen sehr dicken Hals eingeschossen, bis ich gemerkt habe, dass ich da nicht richtig greifen konnte).
 
Danke erstmal,

mein Problem ist nur, dass in der Nähe(~1 Stunde Fahrtzeit) keine größeren Geschäft sind. Ich habe bis jetzt meine Gitarren bei einem(wie ich finde sehr kompetenten) Gitarrenbauer, der sie mir bestellt, einstellt usw. gekauft. Der hat mir auch den Cort(wegen des guten p/l-Verhältisses) empfohlen, er hatte auch die 4-Saiterversion da und mit der bin ich eigentlich ziemlich gut zurechtgekommen. Er hatte sonst leider nicht mehr viele da.
Danke auf jeden Fall
 
Dann wäre ich mit 5-Saitern umso vorsichtiger. Klar, rein theoretisch gesehen sind sie praktisch, du kommst tiefer runter und kannst dir so manchen Lagenwechsel sparen. Aber der Hals ist nunmal auch dicker, was schonmal zu Krämpfen führen kann, wenn die Hand einfach nicht zu einem 5er passt... Vielleicht kannst du ja andere 5er mal in die Hand nehmen, nur als groben Anhaltspunkt...

Hab mal Vergleiche zwischen dem SR505 und dem Cort B5 angestellt: Pickups und Elektronik ist gleich, bei den MK1 sagt man, dass die PUs ganz gut sind, der Preamp eher Mittelfeld, aber noch ganz akzeptabel. Dann sind die Hals-Hölzer unterschiedlich (vernachlässigen wir hier mal), der B5 hat einen Graphit-Sattel (statt Plastik beim SR505) und Hipshot-Tuner und kann die Elektronik umgehen. Der SR505 wiederrum hat dafür eine daueraktive Elektronik mit einem Mitten-Switch, der wahlweise Tief- oder Hochmitten im Klang fokussiert.

Also rein technisch ist der B5 leicht vorne. Ob man den Mitten-Switch oder den EQ-Kill haben möchte, bleibt ja jedem selbst überlassen.

Welchen Sound willst du denn? Sollte der B5 klingen wie der SR505, sind sie eher knurrig, rockig bis hin zu aggressiv.
Und wie siehts aus mit einem Amp, hast du da schon was?
 
Ich hatte schon 5-Saiter in der Hand, und war zwar nicht liebe auf den ersten Blick, aber ist sicher eine Gewöhnungssache, ich spiele auch eine Gitarre mit echt dickem hals. Vom Sound her suche ich ein vielseitiges Instrument, das definiert klingt und geignet ist, für Baladen, Blues, Rock und hardrock sein. Hättest du vielleicht auch andere Vorschläge? muss keines von den mir genannten Instrumenten sein.

Verstärker habe ich 2 Gitarrenverstärker, die ich ausprobieren kann, welcher zum üben besser klingt und wenn ich dann besser bin, würde ich mir einen ordentlichen Bassverstärker zulegen.
 
Was ich bei der Basssuche immer hilfreich fand war, die Website eines großen Shops aufzurufen (bspw. Thomann oder Musicstore), alle angebotenen Bässe (bei denen beiden sind das schon sehr viele) aufzurufen und mir auf Youtube mithilfe von mehreren Videos ein Bild vom Sound zu machen. Da findet man schon recht schnell seine Favouriten, zu denen man sich dann auch Reviews und Co ansehen/durchlesen kann. Aber halte dich bloß fern von den Thoman-Soundsamples auf der Website :D

Im Preisbereich von 500-800€ könntest du dir beispielsweise (zusätzlich zu den hier erwähnten) anschauen:

ESP LTD B-335M
ESP LTD Surveyor 5
Fame MM 500
Fame Baphomet 5
Fender New Standard Jazz Bass V
G&L Tribute M-2500
Ibanez Signature GWB 35
Peavey Cirrus BXP
Warwick Rockbass Streamer LX5
Warwick Rockbass Corvette Basic 5
Yamaha TRBX 505
Yamaha BB 1025
Yamaha RBX 5 A2

Klar, klingt zunächst viel (ich gebe persönlich auch recht ungern konkrete Vorschläge, einfach weil Sound individuell wahrgenommen und gewünscht ist), aber du wirst schnell merken, auf was du stehst. Ein Peavey ist nunmal eher rockig und bissig, ein Fender Jazz oder ein Yamaha RBX 5 A2 eher definiert und offen usw.

Wenn du so ein breites Klangspektrum abdecken möchtest, wäre es vielleicht garnicht so schlecht, eher Bässe mit EQ in Betracht zu ziehen, damit du da auch die Vielfalt hast.
 
Ich kann aus eigener Erfahrung auch den bereits genannten Warwick RB Streamer LX5 empfehlen.
Hat allerdings keine aktiv/passiv schaltbare Elektronik, sondern passive PickUps mit aktivem 2-Band EQ.

Und um das Spektrum noch etwas zu erweitern:

1. Ist das hier der 5-Saiter (von der Stange) mit dem größten mir bekannten String-Spacing am Sattel:

2. Lohnt sich evtl. ein Blick auf die ganz neuen Fender Modern Player Jazz 5-Saiter:
LINK
Gibt's in drei Varianten, sind allerdings passiv, und man findet noch keine Hörproben im Netz (außer dem einen Video von Fender selbst).

3. Möchte ich noch ganz eigennützig auf mein aktuelles Board-Flohmarktangebot aufmerksam machen, da steigst Du noch eine Ausstattungsstufe höher ein und hättest auch aktiv/passiv schaltbare Elektronik:
Warwick Rockbass Streamer NT1 5 Black High Polish
 
Hi,

die ganzen oben genannten Bässe könnten wirklich passen. Ich würde jedoch immer mal in der Bucht oder hier im Flohmarkt schauen. "Nicht-Fender-hatte-die-Finger-drin-Bässe" gehen in der Regel für deutlich unter 50% des Straßen-Neupreises über den Tresen. Solltest du merken, dass ein gebraucht erworbener Bass dir nicht liegt, kannst du ihn praktisch verlustfrei wieder verkaufen.

Nimm z.B den aktuell in der Bucht angebotenen "ESP LTD F-5E Super Long Scale 5 Saiter + Tasche". NP beim großen T 599,-. Ich denk, der wird so um die 250 über den Tresen gehen. Und das ist ein durchaus feines Teil (der einfachere ESP LTD F-104 war mein erster Bass).

Oder mein persönliche Favorit derzeit in der Bucht (weil ich selbst einen hab): "Ibanez K5 E-Bass 5-Saiter Black - Top Zustand!!!". Die letzten sind um die 400,- weggegangen. Und der K5 ist ein richtig scharfes Teil. Leicht, super Klangregelung, von pöse bis weichgespült kann der alles.

Ein neues Instrument kannst du dir zulegen, wenn sich deine Vorstellungen im Bassbereich sich konkretisiert haben.

TC
P.S.: Der im Vorpost angebotene Rockbass ist natürlich auch ne feine Kiste - und Leuten hier im Board würde ich bzgl. des Zustandes schon mal prinzipiell mehr trauen, als "Fremden" aus der Bucht :D
 
[...]
Und um das Spektrum noch etwas zu erweitern:

1. Ist das hier der 5-Saiter (von der Stange) mit dem größten mir bekannten String-Spacing am Sattel:

[...]

jo. der hat ein string-spacing wie ein 4 saiter (19mm).

bei dem budget werfe ich noch den Ibanez ATK 805 ins rennen. ich hab 'nen 305 und der is schon sehr "flexibel" (3band-eq, 3fach-switch, anschlag und -position)...
der 805er dürfte durch den zusätzlichen j-pu und 5fach switch noch mehr hergeben ;)
 
kannst du alles machen...
aber wenn du mit dem Folgenden
...Vom Sound her suche ich ein vielseitiges Instrument, das definiert klingt und geignet ist, für Baladen, Blues, Rock und hardrock sein. ...
in einer Band spielen willst, landest du früher oder später sowieso beim Preci - mit 4 Saiten ... :p
(für den 'Klang' eines Basses interessiert sich niemand)
der muss Tragen, Schieben und im Mix sitzen - dann wackeln auch die Hinterteile und es grooved

Precision Bässe sind sehr flexibel vom Sound:
(Sound ist nicht gleich 'Klang')
durch Spielposition (vor der Brücke, am PU, am Hals) plus Anschlag (Finger, Daumen, Pick, palm-mute)
da reichen die 2 Regler vollkommen aus - ich kenne keinen anderen Bass, der das so differenziert umsetzt
(die 5-Saiter Edel-Phase mit Doppelhumbucker split vor-und zurück hab' ich auch hinter mir) ;)

wichtiger als der Amp:
die Box ist das A&O, da sollte man nicht sparen - und gute Boxen funktionieren auch beim leisen Üben(!)

cheers, Tom
 
Ich glaub manchmal Telefunky ist ein Leominati von Bassic, deswegen preist er den Preci immer in den höchsten Tönen an. :D
(ich bin z.B. vom Preci wieder zurück zum 5 Saiter Ibanez SR...)
Das mit dem String Spacing musst du wohl mal ausbrobieren, das ist schon ganz anders als bei der Gitarre.
 
einer muss es ja übernehmen, bei dem einfachsten Bass von allen auf das hinzuweisen, was einem im Laden nicht auffällt... :p
ich habe hier einen Bass mit 2 Bartolinis, der alles wegknurrt was ihm entgegenkommt
mit sustain von Ostern bis Weihnachten, der Body schwingt, dass er bestimmten 'Spielzeugen' Ehre machen würde
... nur passt er nirgendwo rein, er fällt immer auf und aus dem Rahmen
wenn ich den in die Hand nehme denke ich jedesmal: was für ein tolles Instrument...
nach 10 Minten hab' ich dann Brechreiz - ernsthaft, das ist keine Rhetorik
so was ist zum Soundfrickeln für einen selbst, es ist weder band- noch songdienlich

ich habe den Tip hier auch mal jemandem mit einem klasse 5 Saiter original Fender JB gegeben
(der hatte mächtig Schwierigkeiten in seiner Truppe... rate mal, was das Ergebnis war...) ;)

cheers, Tom

oder um das mal (mit 3 songdienlichen Bassisten) auf einen einfachen Nenner zu bringen:
der Sound reicht von James Jamerson (Motown) über Pino Palladino (Mr Jede-Session) bis Steve Harris (Iron Maiden)
mit dem (mehr oder weniger) gleichen Bass... wenn das nicht flexibel ist weiss ich's auch nicht :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mag ja sein, dass mit dem Prezi viel machbar ist... aber du solltest trotzdem nicht vergessen, dass er keinen Bridge-Pickup hat, also fällt der stark metallische dünne Knurrsound schon mal weg, auch wenn man noch so nah an der Brücke spielt. Und ne aktive Klangelektronik ist für Flexibilität nach wie vor dienlich, Druck des Prezis hin oder her ;)
 
ich habe mich ausdrücklich auf den Kontext einer live-Band und einen Song-kompatiblen Mix bezogen...
da ist sowas Tüddelkram... (bei Solisten mag der angedeutete Sound gern seinen Stellenwert haben)
Slap und Fusion standen aber ebenfalls nicht auf der Wunschliste ;)
bei einem halbwegs guten Amps ist eine Aktivelektronik im besten Fall Verschwendung, im schlimmsten Rauschquelle...
sie ist zudem von Haus aus (für die verbaute Technik) schweineteuer, weil die Stückzahlen zu klein sind

cheers, Tom
 
So danke erstmal,
war heute im Musikladen, die hatten leider nur 3 oder 4 5-Saiter da und darunter auch kein fender....
leider bin ich jetzt verwirrter als vorher und muss wohl noch ein paar mal drüber schlafen.

Danke auf alle Fälle,
Simon
 
Falls das bei deiner Entscheidung hilft: Über fast alle Bässe lässt sich herausfinden, welche Halsmaße sie haben. Dann kannst du dir ja den als Referenz nehmen, der von den getesteten die ähnlichsten Maße im Vergleich zum Fender hat ;)
 
Du kannst dich ja auch mal durch die Reviews durcharbeiten. Immerhin sind da von fast allen aufgezählten Bässen Erfahrungsberichte und teilweise sogar Soundbeispiele vorhanden.

Klick hier

Gibt viele tolle Bässe, was soll man empfehlen?
Bei Bässen mit aktiver Elektronik finde ich jedenfalls gut, wenn sie auch ohne Batterie funktionieren. Ich mag die Klangfärbungen/Möglichkeiten auch mal ganz gerne. Durchsetzungsfähiger ist ein Bass aber nicht automatisch, nur weil er eine aktve Elektronik hat.

Ansonsten - muss ja auch gefallen das Teil:)
 
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Deshalb ja auch mein Tipp mit den Youtube-Videos, da bekommt man zumindest den Klangcharakter schonmal grob mit :)
Aber wenn er ohnehin drüber nachdenken muss, ob ihm die 5er liegen oder nicht, dann bringts ja wenig, hier rumzuspekulieren. Warten wir mal ab, bis man uns was neues fragt :D
 

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