Welchen Verstärker für Rock & Punk zum Einstieg? ~130 Euro

Hi Jimi und willkommen im Board! Habe auch deinen Thread in der Gitarrenabteilung bereits beäugt ... (aber da wurde ich denke ich bereits alles wichtige gesagt)
Schön, dass du dem Rat des Admins gefolgt bist und deinen Amp-Beratungswunsch hier reinstellst :great:... *brav*

So also ...
Für dein anvisiertes "Gesamtbudget" von ca. 300 Euronen (und die Gitarre steht ja eigentlich schon so gut wie fest bei dir), bleiben eben nur 100 bis 150 Euro (wenn man "Papa um ein paar Extra-Euronen anfleht") für deinen Anfänger-Amp.
Wenn du sowohl Gitarre und Amp auf "einen Schuss" kaufst, kann man beim Store sicherlich auch ein paar Gratis-Plektren und/oder 'nen günstigen Gitarrengurt bzw. Klinkenkabel abgreifen ..mit ein wenig Verhandlungsgeschick geht das schon ;)

Zurück zu den Amps:
Ach ich seh gerade ..im Store bekommste deine "Wunsch-Gitarre" mit dem Fame-Amp und Kabel ja direkt im Set für unter 300 (auch den zweiten Wunsch-Amp gibts im Set) ... auch nicht schlecht
Der Fame-Amp ist zum Anfangen sicherlich nicht verkehrt. Hat erstmal genug "Puste" und mit zwei wählbaren Sounds (Clean und Crunch) auch für den Anfang genug Auswahlmöglichkeit. Zum Klang von der Kiste kann ich dir aber relativ wenig sagen, da ich den noch nie anspielen konnte. Allerdings sind Fame-Produkte von der Verarbeitung her in der Regel solide.

Der Line6 Amp jedoch bietet natürlich im Vergleich zum Fame-Amp jede Menge mehr. Da hast du Amp-Modelling (= imitieren des Sounds von "berühmtberüchtigten Amps") und auch ein paar Effekte schon mit an Board. Die Line6-Produkte klingen in der Regel nicht schlecht und sind auch in den niedrigen Preisklassen von der Verarbeitung her sehr gut. Der Amp selbst mit seinen nur 15 Watt und dem 8"-Speaker macht aber natürlich bei weitem nicht so viel "Krach" wie der Fame. Ist dafür aber natürlich auf Grund der geringeren möglichen Lautstärke wesentlich freundlicher zu handhaben für zu Hause, ohne den Nachbarn gleich den letzten Nerv zu rauben.
Allerdings frage ich mich eben, ob der Amp nicht einfach schon für einen Anfänger viel zu viele "Extras" dabei hat, was dich als Anfänger eben auch ziemlich überfordern könnte.

Gemäß deinem Budget-Rahmen, hast du allerdings eben nicht besonders viel Auswahl ...


Wenn "Papa noch ein paar Flocken locker machen würde" oder du ein bißchen mehr ausgeben kannst (wie eingangs bereits erwähnt), würde ich mir deine Gitarre einzeln kaufen und dazu eher dieses schmucke Teil hier besorgen:

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...Vintage-Line-GX212R-Combo-/art-GIT0021089-000

Der hat wirklich mehr als genug Dampf, klingt für das aufgerufene Geld und einen Anfänger-Amp wirklich grund solide und ist auch verarbeitungstechnisch einwandfrei. Der Amp lässt sich dennoch (obwohl er mit 100 Watt wirklich sehr viel "Puste hat") auch in "Zimmerlautstärke" spielen. Hat einen guten Clean-Sound das Teil, und der angezerrte Crunch-Sound ist auch durchwegs brauchbar und wird auch dich als Anfänger einige Zeit lang glücklich machen. Ebenso hat er eine Funktion den Crunch-Sound zu boosten, was es dir auch ermöglichen würde dem Amp ein paar Sounds in Richtung "böses Metallbrett" zu entlocken, wenn es denn eben mal voll auf die 12 gehen soll. (Deiner Gitarrenwahl zur Folge gehe ich auch davon aus, dass du zukünftig nicht nur braven Blues spielen willst :D) Und da der Amp eben etwas mehr Power als notwendig hat, wärst du auch gleich mal ausgerüstet, um mit Freunden, Klassenkameraden etc. in naher Zukunft die ersten "Bandversuche" zu starten, wenn das alleine "rumklampfen" auf die Dauer zu langweilig wird, ohne dass du gleich wieder nachrüsten/umrüsten musst!

Das Anschlusskabel und Pleks die du dann noch brauchen würdest, kannste dann (wie auch schon erwähnt) beim Store sicherlich als gratis Draufgabe raushandeln. (Zumindest wenn man das Teil direkt vor Ort kauft und auf einen Mitarbeiter der Gitarren-Abteilung zugeht).

Wenn du aber eh vor hast die "Wunsch-Gitarre" anzuspielen, dann teste diese Gitarre eben auch gleich direkt an den zwei "Wunsch-Amps" bzw. auch mal an dem von mir vorgeschlagenen Amp. Dann wirst du schon sehen, welche Kombination für dich am besten passt.
Allgemein kann man auch sagen: beim Anfänger-Amp ist es eigentlich nur wichtig darauf zu achten, dass der Sound akzeptabel ist und die Verarbeitung okay ist. Das Umsteigen auf andere Amps in höheren Preisgefilden kommt früher oder später sowieso, wenn man beim Gitarrenspielen dabei bleibt und deswegen auch die Ansprüche wachsen...
 
Also vom Line 6 würde ich abraten. Ich hab den selber, und bin mit den Crunch-Sounds (die ja wohl das wichtigste für dich sein werden) überhaupt nicht zufrieden. Klingt einfach viel zu künstlich.
Am Anfang wird dir das wahrscheinlich auch reichen (mir hat er ja auch gefallen, deshalb hab ich ihn gekauft) Aber nach nem Monat hat er mich schon genervt
 
Ich habe mir jetzt mal ein Grundbudget gesetzt. Ob ich da jetzt ein paar mehr Euros veranschlagen muss, darauf kommt es nicht an! (Jetzt mal Papa aussen vor, bin ja alt genug und verfüge über mein hart verdientes Geld ;) ). Schliesslich möchte man keinen Schrott kaufen und für die erste Zeit erstmal glücklich sein.

Werde mich durch die ganze neue Materie erstmal durchwühlen müssen, letztendlich ist das ja alles Neuland für mich. Ich danke erstmal vorab für die ganzen Infos und bin schon gespannt auf die Beratung bzw. Kauf im Gitarrenladen!
 
Ganz ehrlich?

Ich würde mir nie im Leben diesen Fame Amp kaufen, der dir da empfohlen würde.

Klar lesen sich die Features erstmal gut - aber das sagt nichts über die Qualität der Bauteile und letztlich den Sound aus. Für Metal ist der auch nicht geeignet.

Über den Spider muss man glaub ich nicht mehr viel schreiben. Es gibt praktisch keinen schlechter klingenden Modeling Amp. Was nützen dir zig verschiedene Amp Modelle, wenn keines vom Grundsound überzeugt?

Leg 50 bis 100 Euro drauf und kauf dir einen gebrauchten Blackstar HT-5, Jet City JCA2112 (hat aber nur 1 Kanal, der bis JCM 800 Crunch geht) oder einen Hughes&Kettner Edition Tube 25th Anniversary (1A für Hardrock). Das sind ernstzunehmende Amps, mit denen du sowohl zu Hause spielen kannst als auch im Proberaum oder auf einer kleinen Bühne (wenn nicht grad ein Death Metal Drummer am Start ist).

Glaub mir, da hast du dann auch länger Freude dran!
 

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