Welchen Looper z.B,. für Jazz Standards?

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Hallo in die Runde
Es geht um folgendes (bitte nicht lachen, ich habe überhaupt keine Erfahrung in diesem Metier):
Ich (Profi) möchte am E-Piano (zur Verfügung steht ein Yamaha p-255 oder evtl. ein Technics Keyboard KN-7000) z.B. Jazz Standards/ Great American Songbook, Bossa Nova, Latin, Pop/ Rock 70-er etc. spielen. In Ermangelung einer Background- Band mit lebendigen Musikern möchte ich mir ein "Band- Generator" :) bzw. Loop- Gerät (?) zulegen. Welches wäre geeignet, und: Genügen meine Instrumente zum Einspielen der nötigen Akkorde etc.?
Besten Dank schon mal,
Trombonix
 
Hm - willst Du zum Recording einspielen oder nur für Dich zum Üben und Jammen? Für letzteres würde ich mir keinen Aufwand machen und iReal Pro oder Band In A Box nehmen. iReal benutze ich selber zum Üben als "virtuelle Background Band". BiAB kenne ich nur vom Hörensagen aber es gibt andere hier, die das nutzen.
 
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iReal Pro sehe ich auch als Startpunkt. Bei der Idee mit dem Looper verstehe ich nicht, was du genau loopen möchtest - da bräuchtest du erst einmal entsprechende Instrumentenspuren. (erg.: Ich habe etwas auf der Leitung gesessen - aber iReal Pro bietet dir m.E. deutlich mehr als die etwas älteren Begleitautomatiken der genannten Keyboards; einen Teil der Stücke bekommst du mitgeliefert, für den anderen Teil lernst du das Notieren selbst)

Ich habe es mit der reinen Schlagzeugbegleitung probiert (BeatBuddy), aber das hilft eher um seinen eigenen Begleitpart und das entsprechende Timing zu üben - fürs Improvisieren ist das nichts.

Bisher nicht probiert habe ich es mit Online-Diensten, die X-1 Play-Along-Tracks anbieten: Also die Tonspuren einer ganzen Band minus ein bestimmtes Instrument, das man selbst spielen möchte. Dafür würdest du dann einen Computer o.ä. brauchen.
 
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Schau dir mal den digitech Trio plus an, ich nehm den als Band Generator, wobei der Bass den der zaubert manchmal grausig ist. Geht auch mit Deinen Pianos. Vorteil ist dass Du selbst die Akkorde einspielst (Wenn man wie ich eine eher dysfunktionale Beziehung zur Notation hat…) und nicht notieren musst. Der erkennt was du spielst und du benötigst keinen Computer o.ä. Zum Phrasen üben prima.

Wenn du ausschließlich Standards schrubben willst nimm iReal pro und lade dir aus dem Internet alle Standards oder setzt die Akkorde selbst. Sound ist halt eher midi-Hupe. Ist aber vergleichsweise günstig. Bei mir läuft das auf dem iPad prima.

Den realistischsten Sound und die meisten Optionen bzgl Stil der Darbietung bekommst sicher mit Band in a Box, aber da musst du (mein ggf veraltetes Wissen) Akkorde und Changes notieren anstatt einzuspielen. Das ist für den audiophilen Profi aber hoffentlich kein Thema :)
 
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Auch wenn es in Zeiten von digitalen Möglichkeiten wie iReaj-Pro etc. ein wenig 'old-fashioned' daher kommen mag, möchte ich auf die Play-Along Reihe von "Aebersold" hinweisen (im Notenhandel erhältlich).
In dieser außerordentlich umfangreichen Reihe mit rund 100 Volumes findest du, @Trombonix, jede Menge Jazz-Standards, aber auch spezielle Übungshefte zu Akkord-Progressionen (z.B. II-V-I, Turnarund-Cycles usw.). Der Clou ist die beigelegte CD (mag aber mittlerweile auf MP3-Download umgestellt sein), da spielt ein Trio aus Profimusikern (Schlagzeug, Bass, Piano) einen 'amtlichen' Begleitpart. Die - notierten - Melodien bzw. Themen werden aber nie vor- oder mitgespielt. Raum für Improvisation ist also reichlich, alle Akkorde sind in den Themen mitnotiert im üblichen Lead-Sheet Schema.
Für dich als Keyboarder mag es allerdings ein wenig einschränkend sein, dass du den Piano-Part sozusagen auf eine gewisse Weise doppelst wenn du die Akkorde spielst.
Aber ein Ausprobieren lohnt sich meiner Meinung nach, die Begleitparts sind auf jeden Fall hervorragend eingespielt.
 
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... mir ist noch eingefallen, dass bei den Aebersold-Play-Alongs Klavier und Bass jeweils maximal seitlich gepannt aufgenommen sind. Nur das Schlagzeug ist in die Mitte geroutet.
Mit einem ´klassischen´ HiFi-Verstärker mit Balance-Regler konnte man/kann man damit ganz einfach den Bass bzw. das Klavier komplett ausblenden. Wenn nur ein Verstärker zur Verfügung steht, der das nicht möglich macht, müsste die Funktion irgendwie nachgestellt werden, z.B. die Tracks der CD in eine DAW laden und dort wie gewünscht pannen.
 
Nach einer ähnlichen einfachen Lösung fürs iPad suche ich auch. Am Laptop habe ich BiaB, aber das ist mir viel zu kompliziert. iReal Pro geht schon in die Richtung, ist aber nicht unbedingt als Begleitung für Klavier geeignet? Die Begleitung kann aus Drums, Bass und Piano zusammen gemixt werden. Die Instrumente lassen sich auch noch leicht variieren. Aber Piano lässt sich z.B. nicht durch Gitarre ersetzen...

Danke und Gruß,
glombi
 
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Das hängt vom Stil ab, welche Instrumenten-Kombis möglich sind in iRealPro. Da kommen durchaus Orgel oder Gitarre in Frage.
 
Hm - willst Du zum Recording einspielen oder nur für Dich zum Üben und Jammen? Für letzteres würde ich mir keinen Aufwand machen und iReal Pro oder Band In A Box nehmen. iReal benutze ich selber zum Üben als "virtuelle Background Band". BiAB kenne ich nur vom Hörensagen aber es gibt andere hier, die das nutzen.
Hallo scenarick, danke für Deine Antwort. Ich habe mich mal über i real pro erkundigt. Klingt vielversprechend, käme mir entgegen. Nur: Das gibt es ja nur als App. Dann habe ich die App auf meinem Handy. Für mich die wichtigste Frage: Und dann??? Das Handy als Begleitband? VG Trombonix
 
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Ja. Manche benutzen dazu einen Bluetooth-Lautsprecher wie die Dinger von JBL. Die Lautstärke vom Smartphone reicht wohl nur mit Kopfhörer.

Bei iRealPro ist es so, dass der Schwerpunkt auf Jazz liegt. Eine gewisse Zahl an Begleitstilen bekommt man mit der App. Für ein Paar Euro gibt es dann noch zwei Stile-Pakete als In-App-Kauf (ich glaube Latin und Blues). Für Pop gibt es ein bisschen was, Rock ist etwas schwach besetzt. Das musst du berücksichtigen. Aber probier es unbedingt aus - so viel Geld ist das nicht...
 
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Das Handy als Begleitband?
Wie @FZiegler schon sagte: Ja, das Handy oder iPad mit einem Lautsprecher gekoppelt - entweder über Bluetooth oder Kabel - und dann dazu spielen. Je nach gewähltem Stil und Stück bringt iReal dann Instrumente hinzu. Da Du auf dem (E-) Piano unterwegs bist kannst Du Klavier / Gitarre / Orgel in iReal ausschalten (geht über den eingebauten Mischer) und nur Schlagzeug und Bass aus der App nehmen und spielen. Ich nutze meist alle angebotenen Instrumente, weil ich dazu singe oder Sax spiele.

Du kannst auch eigene Chord-Progressions erstellen, falls Du mit eigenen Kompositionen am Start sein willst.

Würde ich iReal auf der Bühne nehmen? Nein. Man erkennt die verfügbaren Stile recht schnell. Darum fragte ich eingangs für welchen Zweck Du das willst. Für nicht ist iReal ein Hilfsmittel zum Üben und Erarbeiten von Stücken und um Spaß zu haben - ggfs. auch mal eine Demo aufzunehmen oder eine Idee zu skizzieren.
 
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Ich bin happy, hierüber auf iReal Pro gestoßen zu sein. Ist einfach zu bedienen, klingt gut und deckt ausreichend Stile ab. Dass die Anzahl der Instrumente und Variationsmöglichkeiten vom gewählten Stil abhängt, ist anfangs gewöhnungsbedürftig. Die Varianz in den einzelnen Stilen scheint auch überschaubar zu sein. Zum Üben aber eine coole Sache 👍.
 
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Wesley G.
http://www.wesleyg.com/19Zoll/start.html
benutzt einen Looper auch live für Jazzstandards, ich habe ihn min. 2x damit auf der Bühne gesehen/gehört - immer im Duo mit einer Sängerin.
Er spielt die Begleitung der Sängerin in den Looper und spielt dann selber Solo über seine Chords.

Das ist ein sehr netter kommunikativer Musiker, wenn Du den höflich per Mail fragst, dann teilt er Dir sicher gerne mit, was er als Ausrüstung benützt.

Vorab sei schon mal darauf hingewiesen, ohne perfektes Timing ist ein Looper Grütze.
 
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Andere Idee: www.karaoke-version.com

Hier kannst du Songs kaufen und Instrumente ausschalten, die du nicht dabei haben willst.
 
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Dieses wurde vermutlich mit einem Yamaha Genos oder einem Ketron erstellt (die muted trumpet hört man etwas zu oft, sodass sie vllt im Style vorkommt). Ich kann das aber nicht raushören, ob Styles verwendet wurden.

Bitte nicht gleich "der blöde Bohlen" denken, das Arrangement wurde von Lalo Titenkow erstellt.

Da ist auch ein cooles Jazzpiano-Minisolo das bluesig endet dabei.


View: https://youtu.be/f9S6XlFt-Zw?si=e3iV5MyXlrTSE_T1

.
 
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Was ist deine geheime Idee in Bezug auf diesen Song? Youtube-Videos als Vorlage für Play-alongs?
 
Sicher gibt es auch bei Youtube playalongs, die man so verwenden kann, wenn keine Gesangslinie dabei ist.

Ich lese meinen Beitrag oben eher so, dass man playalongs auch mit einem Arrangerkeyboard (meine Vermutung, Yamaha Genos oder Ketron, wie auch immer das Modell heißt ) erstellen kann.

Gleichzeitig war ich mir nicht sicher, ob das obige Beispiel komplett damit erstellt wurde oder die Spuren doch akribisch von Titenkov eingespielt wurden.

Das weiß vllt aus dem Forum jemand besser.
 
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Früher habe ich manchmal die Aebersold-Reihe genutzt.
Alternativ auf einem Boss-Looper selbst Bass und Schlagzeug mit dem Keyboard aufgenommen. Ist natürlich aufwendiger.

Inzwischen nehme ich für Jazz, Swing, Latin und Co. immer iRealPro. Klavier einfach wegdrehen. Das ist zum Üben das schnellste und vollkommen ausreichend in der Qualität. Ende und Anfang könnte man sich bei Bedarf dazu-editieren.
Auch eigene Stücke lassen sich erstellen oder vorhandene ändern.

Aebersold ist natürlich von echten (und guten!) Musikern eingespielt, da kann man mehr lernen, wenn es um die Feinheiten geht.

Youtube-Playalongs nehme ich gern für Gypsy Swing. Auch für Pop-Songs wäre das vermutlich eine gute Variante, nur kann man da eben keine Instrumente ausblenden.

Sicher gibt es auch bei Youtube playalongs, die man so verwenden kann, wenn keine Gesangslinie dabei ist.
Ja, einfach nach Karaoke suchen.
 
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Gestern hab ich mir fürs IPad mal die „Session band“ Apps angeschaut. Klingt ziemlich amtlich, werd ich mal probieren. Nur so als weitere Alternative zu iReal pro.
 
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