Ich möchte falls möglich:
- Viele Lieder hochladen können und nicht für jedes einzelne extra zahlen müssen.
- Jährliche Zahlung wäre okay falls es nicht utopisch wird.
Mir ist es am wichtigsten das alles Transparent und glaubwürdig ist mit ``echten´´ Personen dahinter usw..
Lieber etwas mehr abdrücken müssen, aber dafür was gutes und solides.
Habe ebenfalls mit DistroKid einen Testballon für ein Jahr gestartet, um zu sehen, welche Ressonanzen (Streams) bei den diversen Streamingplattformen erzeugt werden können. Mein Test ist negative ausgefallen. Das lag aber nicht an DistroKid, sondern an der seeeeeeehr überschaubaren Anzahl an Streams, die ich auf diversen Streamingplattformen generieren konnte.
Grundsätzlich ist DistoKid für den Einstieg eine solide und auch preiswerte Wahl, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was man damit an Hörern erreichen kann. Ich würde an Deiner Stelle zunächst die preiswerteste DistroKid-Lösung (ich meine es sind ca. 20 USD/p.a.) auswählen. Also nicht die erweiterten und kostenpflichtigen Ad-Pakete wie z.B. das erweiterte Statisktik-Paket. (Diese Add-Ons sind meines Wissens auch nicht mehr nachträglich reduzierbar.) Mit dem besagten Betrag kannst Du beliebig viele EIGENE Songs auf diverse Streamingplattformen bringen. Auch Cover können mit DistroKid z.B. auf Spotify hochgeladen werden. Das geht dann aber schnell in's Geld (ich meine aktuell ca. 10-12 USD/p.a. pro Song). Die rechltichen Hintergründe und wie das Sharing der Streamingeinnahmen zwischen Urheber und Dir vonstatten geht, ist komplex und nicht auf die Schnelle zu erklären. Das kann man aber mit Geduld und Ausdauer im Internet recherchieren.
Die beste Anbindung und Reporting-Übersicht ist bei DistroKid bei Spotify gegeben (meines Wissen wurde DistroKid vor einigen Jahren an Spotify verkauft). Dort ist nach meinem Dafürhalten auch eine gute und nachvollziehbare Transparenz gegeben. Anders sieht es bei den unzählichgen anderen Streamingplattformen (Apple, Amazon, Deezer, TikTok, etc.) aus, auf die Du (sofern Du es möchtest) Deine Songs über DistroKid ebenfalls Hochladen kannst. Da wird es dann aber überaus undurchsichtig, weil man nicht wirklich nachvollziehen kann, wie viele Streams und von wem erzeugt wurden. Man erhält zwar eine Statistik darüber. Aber die muss man bei den diversen Streamingplattformen einfach glauben.
Darüber hinaus wäre ich auch gerenerell vorsichtig auf Plattformen wie z.B. TikTok über DistroKid hoch zuladen. DistroKid erzeugt für Dich beim Hochladen auf jeder Streamingplattform eine "Copyright-Ownerschaft" (keine feststehender Begriff, sondern meine Beschreibung), worüber dann die Streams gezählt und später verrechnet werden. Im Falle von TikTok, hatte ich versucht, meine eigenen Songs über einen persönlichen Account hochzuladen. Das ging nicht, weil ich einen Copyright-Strike (durch DistroKid erzeugt) erhalten habe. Fatalerweise kann man aber den von DistrioKid hochgeladenen Account nicht als seinen eigenen bearbeiten. Und ich hatte große Mühe meine eigenen Songs auf TikTok zu finden.
Mit einem digitalen Musikvertrieb wie DistroKid und einem Pricing von ca. 20 USD/p.a. kann man keine persönlichen Unterstützung etwa für Promotion etc. erwarten. Darüber muss man sich im Klaren sein. Es gibt allerdings einen Helpdesk für Probleme. Ich hatte da auch schon Antworten, erhalten, die mir aber in meinem Falle nicht weiter geholfen hatten.
Die bereits genannte "Bandcamp"-Plattform ist etwas ganz anderes. Dort verkauft man eigene Songs/Alben und Merchandising-Artikel zu einem definierbaren Preis. Sofern man eine Fanbase hat und z.B. auch öffentlich auftritt, dann kann das durchaus Sinn machen. Aber auch hier gilt: OHNE Promotion z.B. über Socialmediaplattformen ist man da mit seinen Songs in einem unendlich großen Meer an anderen Songs, in dem man schlicht untergeht.
Zu guter Letzt meine persönliche Meinung zur Veröffentlichung von Songs auf Streamingplattformen:
Wenn man die jeweiligen Streamingplattformen, auf denen man technisch durch einen Digitalen Distributor hochgeladen wurde, tatsächlich über Social Media-Kanäle (Facebook, Instragram, etc.) BEWIRBT bzw. für Traffic sorgt oder man ein Music-Act ist, der regelmässig auftritt und diesen Kanal zu WERBEZWECKEN nutzt, dann macht ein Vorhaben Streams zu erzeugen aus meiner Sicht Sinn.
Man sollte sich allerdings von der (möglicherweise) naiven Vorstellung verabschieden, dass da, OHNE derartige eigene Promotion, mehr als ein paar Streams pro Monat passieren wird. Und selbst wenn es dann 100-200 pro Monat sind, sind die damit zu erzielenden Streamingeinnahmen lächerlich gering. Tatsächlich Geld bei Streamingdiensten wird nur über Major-Labels, die einen auf die angesagten genrespezifischen Streamingplaylisten bringen verdient. Also bitte nicht davon ausgehen, dass das bei einem kleineren Hobby Music-Act mehr als 10-20 EUR pro Jahr sein werden. Wenn man aber einfach nur seinen Freunden, die Möglichkeit geben will, über Spotify seine Lieder hören zu lassen und ansonsten keinerlei weitere Erwartungen damit verbunden sind, dann sind die ca. 20 USD/p.a. bei DistroKid ein solides und sinnstiftendes Investment.
Viel Spaß und gutes Gelingen bei Deinem Vorhaben