Welchen 19" Multi mit Switchingsystem?

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Hallo zusammen,

Nachdem ich mir jetzt einen Traum erfüllt habe und mir einen Bogner Shiva 20 th anniversary zugelegt habe, überlege ich mir ein Multieffektgerät mit Switchingfunktion für die Kanalumschaltung des Amps zuzulegen.
Grund hierfür ist, das ich so wenig wie möglich Kabelsalat vor den Füßen haben möchte.
Midi Pedal mit Switcherfunktion habe ich zwar, aber ich hab keine Lust 4 Kabel vom Board zum Amp zu legen.
Welche Multis außer dem tc electronics G- Major kann das? Bin da nicht so ganz im Thema und wäre für ein paar Tipps dankbar.

Ach so, meine Haupteffekte sind Hall, Delay und Chorus. Alles andere ist nicht so wichtig und kann qualitativ vernachlässigt werden.
Aber die drei Effekte sollten schon gut klingen.

Greetz
Markus
 
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Ich muss ehrlich zugeben, außer der G-Major Reihe kenne ich kein Multieffektgerät, das Switchen kann. Aber das muss nichts heißen. :-D
@hairmetal81 kennt immer die Alternativen. :-D

Wie in dem Thread hier würde ich (natürlich :-D ) das Rocktron Intellifex anpreisen, gerade, wenn es um Hall, Delay und Chorus geht. Genau diese drei Effekte macht das Gerät par excellance.
Switchen kann es aber nicht, man müsste diese Funktion in ein separates Gerät auslagern. Sowas wie den Nobels MIDI Switcher MS-8 oder den Rolls RP93 als Alternative zum aktuellen Rocktron Patchmate gibt es auf dem Gebrauchtmarkt für in der Regel nicht allzu viel Geld. Nachteil: Du brauchst bei einem externen Gerät eine HE mehr. Vorteil: Du hast ein klasse Multieffektgerät im Rack.

Wäre das eine Option für Dich, die Switching Funktionen in ein extra Gerät auszulagern, oder kommt das für Dich kategorisch nicht in Frage? :)
 
Alle Roland ( GP-8/16/100) haben hinten zwei programmierbare Switchbuchsen!
 
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@Pie-314 : ich meine es gab auch von Rocktron ein Multi mit Switchfunktion.
Mir fällt nur nicht mehr ein, welches das war.
Zusätzlicher Midi Switcher wäre im Notfall auch möglich, obwohl ich das ja als Bodenvariante schon habe.
Wäre ja doppelt gemoppelt. Mir gehen halt nur die vielen Kabel auf den Nerv.
@elmwood_3100: Wie ist den die Qualität der Roland Geräte? Hast du da Erfahrungen ?
 
Richtig, Du hast recht. Das Replifex kann das.
Ich habe zwar auch eines, aber da ich die Funktion nicht nutze, sondern alles via MIDI machen kann, habe ich da gar nicht mehr dran gedacht. :facepalm1:

Allerdings ziehe ich die Qualität der Effekte des Intellifex der des Replifex vor. :)

Zusätzlicher Midi Switcher wäre im Notfall auch möglich, obwohl ich das ja als Bodenvariante schon habe.
So wäre halt das meiste im Case, dort verschwindet dann auch der Kabelverhau. :)
 
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TC G-System
Boss GT Pro
 
Das G- Major(2) wäre ja grundsätzlich OK, ich habe nur gelesen, dass der Hall dort nicht so doll sein soll. Das hab ich nur vom lesen, selbst gehört habe ich es noch nicht. Was sagen die Experten dazu?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
G- System ist mir schon etwas zu groß dimensioniert für die paar Effekte die ich ab und zu brauche.
GT Pro werde ich mir auch mal anschauen, danke.
 
@elmwood_3100: Wie ist den die Qualität der Roland Geräte? Hast du da Erfahrungen ?

Ich hatte (b.z.w. liegt immer noch hier rum ;)) ein Roland GP100.

Ich fand ihn zum Ende hin furchtbar, mit 4 Kabelmethode angeschlossen
fügte er dem Preamp mehr Verzerrung zu die er gar nicht hat.

Hab ihn dann durch ein Lexicon MPX G2 ersetzt, hat wesentlich bessere Wandler
und der Sound klingt genauso als wenn ich die Kabel hinten rausziehe und direkt
in die Endstufe gehe. :)

DSCF4128.JPG
 
Dann fallen die Roland Teile wohl raus :redface:
 
@Pie-314 in wieweit unterscheidet sich die Effektqualität vom Intellifex zum Replifex? Besonders bei Delay und Hall?
 
OK werde ich mir durchlesen .
 
@Markusaldrich

So, Feierabend. :)

Also, meiner Meinung nach verhält es sich so, dass das Replifex zwar einerseits durchaus mehr Effekte sowie andere Features wie Kanalumschaltung, Delay Time festlegen durch Tap und Speaker Simulation bietet, die Effekte dafür aber andererseits aufgrund der schieren Masse qualitativ nicht so hochwertig rüberbringt, wie das Intellifex.

Meine Meinung stütze ich auf den direkten Vergleich, denn wie man aus meinem wahrscheinlich bereits bekannten Rack Thread ersehen kann, nutze ich ja beide parallel. :) Dabei nutze ich - bis auf die Ausnahme TriChorus - das Replifex für die Modulationseffekte, und das Intellifex für die Ambienteffekte. Nur beim TriChorus eben mache ich es umgekehrt, da das Replifex nur zwei Chorus Stimmen bietet, und das ist für Tri eine zu wenig. :-D

Besonders bei Delay und Hall?
Vor allem in den Delay Zeiten macht es sich bemerkbar, dass das Intellifex besser kann:

Das stellt sich beispielsweise bei den Delay Zeiten so dar:

Nur Delay, mit Hush Noise Reduction und Ducker: 1500 ms möglich
Delay mit Hush, Ducker und Reverb: 750 ms möglich
Delay mit Hush, Ducker, Reverb und Chorus: nur noch maximal 418 ms möglich

Wenn ich also die Modulationseffekte vom Replifex erzeugen lasse, und das Intellifex nur noch die Ambienteffekte Hall und Delay zu erzeugen hat, bekomme ich dadurch mehr Kapazitäten für diese Effekte frei.

Hilft Dir das weiter? :)
Ich stehe Dir gerne für weitere Fragen zur Verfügung.

Oh Mann, wenn ich so nachlese, in den letzten Tagen habe ich das Intellifex aber echt häufig angepriesen. :-D
Aber das Gerät hat es auch wirklich verdient. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, du hast mir schon gut weitergeholfen, danke.
Ich hab jetzt mal in Kleinanzeigen gestöbert und festgestellt, wenn ich das mit 2 Geräten mache, so wie du, bin ich Preislich immer noch unter einem G- Major2. Die kleinsten Racks haben auch 2 HE, wäre also eine Überlegung wert, das so zu probieren.
 
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Ich hatte (b.z.w. liegt immer noch hier rum ;)) ein Roland GP100.

Ich fand ihn zum Ende hin furchtbar, mit 4 Kabelmethode angeschlossen
fügte er dem Preamp mehr Verzerrung zu die er gar nicht hat.
...

Hi,

als langjähriger GP-100-User kann ich bestätigen, dass das unter bestimmten Bedingungen auftreten kann. Nur hat es sich nicht als gerätebedingter Mangel des Geräts erwiesen, sondern als reine Einstellungssache. Beim GT-Pro trat es überhaupt nicht auf.

Beim Roland hatte ich Peavey Rockmaster, JMP-1, ENGL E530 eingeschleift, beim BOSS GT-Pro waren es bisher Rockmaster und ENGL, Brunetti Mille!, Groove Tubes Trio und VHT GP3. Bei keinem hatte ich nach der "Einarbeitung" und der Anpassung an mein Setup Störgeräusche, Verzerrungen oder für mich störenden "Tone Suck".

Das mit der Einstellung ist allerdings tatsächlich der Knackpunkt, das GT-Pro ist da verzeihender, aber das GP-100 war schon etwas tricky. Es produziert relativ leicht interne digitale Verzerrungen, wenn die einzelnen Effekt- und Preampblöcke zu hohe Pegel produzieren. Der Knaller ist allerdings, dass das selbst bei Werkspresets nicht immer korrekt eingestellt war. Jedenfalls haben beide Geräte eine "Meter"-Funktion, mit der man die Aussteuerungsanzeige an jede Stelle im Gerät legen kann, also auch nach dem Compressor, dem Preamp, dem EQ usw., wobei die alle auch Level-Parameter haben, mit denen man bei einem starken Boost durch bestimmte Parameter wieder gegensteuern kann.

Die internen Preamps sind bei beiden mit etwas Vorsicht einzustellen. Im Zweifel sollte man zB lieber das Gain zurücknehmen und in den weiteren Einstellungen die (bei allen Preamps einstellbare) Gain-Stufe auf HiGain setzen. Master und Klangregler sollte man auch ein wenig mit Vorsicht einsetzen, da sie ziemlich zupacken. Oft hat man den Eindruck, bei der Mittelstellung entspricht die Reglerskala dem Vollausschlag an einem echten Amp.

Ich glaube, Roland hat damals die Technik bis an den Rand ausreizen wollen und dem User fast zu viele Möglichkeiten an die Hand gegeben, da kann man auch viel versauen. Das Bestreben ging vielleicht in Richtung möglichst großer Rauscharmut und Dynamik, also wurden die Pegel nach Altväter (analoger) Sitte bis knapp unter Clipping gelegt. Nur hat man nicht ausreichend berücksichtigt, dass das ganze nun digital war, wo man etwas anders vorgehen muss. Ein bisschen an einem Klangregler gedreht, noch ein Effekt zugeschaltet, und es zerrt - und zwar nicht in erwünschter Weise, sondern auf die hässliche, digitale Art. Wie gesagt, selbst die Ersteller der Werkspresets hatten das noch nicht immer verinnerlicht, die Digitaltechnik war 1993 außerhalb von zugemischten Delays und Reverbs noch ein ziemlich neues Feld. Lässt man überall ein bisschen Reserve, hat man die Problem nicht, und der störspannungsabstand verschlechtert sich trotzdem nicht merklich.

Zur 4-Kabel-Methode: Die Wandler sind mit das hochwertigste, was damals bezahlbar war, so ein GP-100 war schon relativ "high-endig". Daran liegt es sicher nicht. Ist die Vorstufe aber relativ heiß im Ausgang, was bei Röhrenamps keine Seltenheit ist, wird der A/D-Wandler am Return des Roland das nicht so gut verkraften. Dann wird hier erst eine wohl integrierte Limiter-oder sonstige Schutzschaltung einsetzen (Klangeinbuße, Dynamik geht flöten) und dann wirds zerren.

Eins ist klar: ein solches Setup ist im Ergebnis super bequem - ein Amp, ein Multi, und mit einem Tritt auf das Fußboard kannst Du 10 Effekte auf einmal und noch den Amp umschalten. Bis man an dem Punkt ist, ist allerdings einiges an Arbeit vonnöten, die sich für mich aber immer gelohnt hat. Irgendwann hat man das system verinnerlicht und es flutscht auch, wenn man mal was ändern will.

Ich muss es zugeben: ich habe selber Jahre gebraucht, um zu verstehen, warum es manchmal nicht gut klang. Ich musste mir das im wesentlichen selber erarbeiten, das Internet war noch nicht so weit... ;) Bis ich dann alles hingebogen hatte, dauerte es also eine Weile, zu guter Letzt hatte ich es aber im Griff und war sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Wären die Amp-Models besser gewesen und ein Rotary-Effekt eingebaut, wäre ich wohl auch heute noch dabei geblieben.

Wenn man es sich etwas einfacher machen will, ist das BOSS GT-Pro keine schlechte Sache. Hier hatte man das schon im Griff, und auch in den Presets sind zwar immer viel zu viele Effekte, aber interne Pegelprobleme hatte ich von Anfang an keine. Die zwei Umschalter können je nach dessen Schaltlogik einen Amp mit bis zu 4 Kanälen steuern, was ich zB mit dem ENGL-Preamp gemacht habe.

Beim BOSS hat man einige zusätzliche Effekte eingebaut, aber manches auch etwas reduziert. Der intelligente Pitch-Shifter hat jetzt nur noch zwei zusätzliche Stimmen statt vier beim GP-100. Für eine Queen-Cover-Band oder Steve Vai-Fans vielleicht nachteilig, aber die meisten sind wohl schon mit einer zweiten Stimme zufrieden, um mal eben Doppel-Leads zu simulieren. Durch die 2 HE ist mehr Platz für einzelne Knöpfe, so zB hat man die Zuschaltung der drei (!) FX-Loops und die Kanalumschaltung direkt an der Hand, was das schnelle Editieren vereinfacht. Man kann sich für Effekte Parametereinstellungen als Standard hinterlegen, sodass man seine Lieblings-Chorus- oder Delay-Einstellung ohne viel Schrauben für verschiedene Patches benutzen kann, ohne immer bei Null anzufangen.

Die Amp-Models sind (unter Berücksichtigung der o.g. Eigenheiten) letztlich viel besser als beim GP-100, und das sage ich als Röhren-Fan. Das Problem ist wohl eher (und da kommt mMn auch der eher nicht so gute Ruf auf dem Gebiet her), dass sie so extrem einstellbar sind, dass man sie leicht auch richtig scheiße klingen lassen kann... es gibt aber immer noch ein paar Seiten im Netz zu finden, auf denen extrem brauchbare Tipps für die einstellun zu finden sind, die ich 1993 gut gebrauchen hätte können:

http://www.xycl.de/de/egitarren-effektgeraete/boss-gt/

Hier ist ein .pdf auf Englisch, in dem sich zwar vieles wiederholt, weil es wohl eine Sammlung aus dem Netz ist, aber eben auch viel wissenswertes zu den GT-8/Pro-Teilen drinsteckt:

www.guitarmasterclass.net/guitar_forum/index.php?act=attach&type=post&id=12747

Hat man das mal gelesen, kann man mMn wirklich tolle Sounds einstellen.

Gruß, bagotrix
 
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Du könntest das Switching auch mit nem Nobels MS-4 oder sowas erledigen lassen. Dann wärst du beim Multi nicht so limitiert ...

Ich hab dazu ein Rolls RP-94 im Rack. Braucht halt wieder ne HE, ich nutze aber auch die Loops.
 
Du könntest das Switching auch mit nem Nobels MS-4 oder sowas erledigen lassen. Dann wärst du beim Multi nicht so limitiert ...

Ich hab dazu ein Rolls RP-94 im Rack. Braucht halt wieder ne HE, ich nutze aber auch die Loops.

Ähnlich mache ich das auch, benutze allerdings einen "alten" Rocktron Patchmate, der sogar noch einzusätzliches HUSH integriert hat.
 
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Das Hush hab ich im Intellifex, welches ich für kein Geld der Welt gegen ein modernes System eintauschen möchte. ;)
 
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Das Hush hab ich im Intellifex, welches ich für kein Geld der Welt gegen ein modernes System eintauschen möchte. ;)

Ich auch nicht. ;)

Aber es gar nicht schlecht, wenn man die HUSHs im System verteilt hat. Dann man hat man auch nicht irgendwelche "Fade-Out" Probleme.
Habe auch einen Rocktron G300 im Rack, derhat auch noch mal ein HUSH
 
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Hm, interessanter Gedanke! Ich bin nur leider am Limit, was den Platz anbelangt. Nein stimmt nicht, ins Endstufenrack passt noch was. :D
 

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