Welche Workstation brauche ich?

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hey leute.

ich steh vor einem problem. habe vor mir eine workstation zuzulegen, die einen laptop auf der bühne ersetzt.

kriterien:
- samples, die am pc erstellt wurden sollen auf die workstation geladen werden.
- muss dem drummer einen klick zuspielen können
- samples sollen live dann per knopfdruck abgespielt werden
- soll die tempodaten über midi an einen kleinen synthesizer weitersenden
- hauptsächlich will ich damit synth-flächen hinknallen.

die letzten 4 punkte sollen gleichzeitig stattfinden.
ich hoffe ich habe nichts geschrieben, was überhaupt nicht möglich ist.

meine frage ist jetzt, WIE VIEL workstation muss ich für diese anforderungen haben?
ich habe mir jetzt die fantom-g und die juno-g serie von roland angeschaut. der preisunterschied ist enorm! ich habe gelesen, dass der juno-g nach einem firmware-update samples abspielen kann. deshalb wollte ich hier nochmal nachfragen, bevor ich mir eine workstation kaufe, die ich im endeffekt gar nicht ausnutzen kann. erfüllt bereits der juno-g meine anforderungen?

lg
 
Eigenschaft
 
Ich glaube, der Juno-G besitzt keinen Click Output für den Drummer, dafür müsstest du schon mit dem Roland Juno Stage liebäugeln.

Der Rest dürfte kein Problem darstellen, gerade Punkt 4 und 5 dürften von fast allen Workstations erfüllbar sein (erst recht, wenn die Synthflächen Samples sind ;)).

Also einen Fantom wirst du nicht brauchen, vielleicht genügt dir ja sogar ein Hardware-Sampler, der den MIDI-Clock an ein Metronom sendet, das die MIDI-Zeit dann in einen Click umwandelt (Achtung: Eventuelle Komplikationen mit Taktwechseln vorprogrammiert!).
 
Für Samples jeglicher Art ist der Fantom G bestens geeignet. Ob das sogar die Vorgängerserie Fantom X so kann, weiß ich nicht. Was wäre denn, mit einer "kleinen" Workstation, wie dem Juno und einem Roland SPS Sample Dingen?
 
kriterien:
- samples, die am pc erstellt wurden sollen auf die workstation geladen werden.
- muss dem drummer einen klick zuspielen können
- samples sollen live dann per knopfdruck abgespielt werden
- soll die tempodaten über midi an einen kleinen synthesizer weitersenden
- hauptsächlich will ich damit synth-flächen hinknallen.
Deine Anforderungen erfüllen fast alle modernen Workstations, je nach Geldbeutel und persönlichem Geschmack, gibt es hier die üblichen Verdächtigen:
- Yamaha Motif XS, oder die Vorgängerversion Motif ES
- Korg M3, oder der Vorgänger Triton Extreme, Triton Classic
- Roland mit dem Fantom G, Vorgänger Fantom X

Wenn dir die Rolands zusagen, würde ich mir vielleicht nicht umbedingt den Juno G anschauen, sondern tatsächlich - wie Toeti schon gesagt hat - den Fantom X. Den nutze ich selbst für meine Coverband und ich habe ähnliche Anforderungen an das Gerät, wie du. Klick-Tracks gehen mit dem Fantom X wunderbar, da er vier Ausgänge besitzt.

Ich benutzte für den Klick, (meist eine Percussion-Spur, die ich im internen Sequenzer programmiert habe) den vierten Ausgang und schicke ihn zum Monitormischpult, wo jeder der den Klick braucht, ihn sich auf das In-Ear-Monitoring zumischen kann.

Zum Abfeuern von Samples, eigenen sich sehr gut die Pads der Fantoms. Die Sample-Verwaltung des Fantom X ist leider eine kleine Schwäche, da sie etwas umständlich und leicht veraltet ist. Es gibt aber für den Rechner Editorsoftware, die dieses Problem wieder ausgleichen. Wenn du viele One-Shot-Samples einsetzen möchtes - z.B. gesamplte Intropassagen - dann ist es nicht ganz so problematisch, da man eher bei Multi-Samples etwas die Übersicht verliert. Bisher bin ich zufrieden mit den Möglichkeiten der Sample-Sektion und ich benutze sie für Drum-Loops, Intros, Effekte und auch Multi-Samples.

Der Juno G ist überrings eine abgespeckte Version des Fantom X, dass nur so nebenbei. :)

Grüße Dennis
 
dankeschön :)
ihr habt mir bisher wirklich weitergeholfen.
Wie ich das verstehe gibts einen fantom X nur mehr im gebrauchtmarkt, oder?
 
jep - für dich würde ein X6 reichen.

bluebox
 
Ganz grundsätzliche Frage? Brauchst du denn überhaupt ein Keyboard? Weil das, was du als Anforderungen beschrieben hast, kann m.E. auch ein Taschensampler wie der Roland SP-404 oder ein älteres Modell.
 
Ganz grundsätzliche Frage? Brauchst du denn überhaupt ein Keyboard? Weil das, was du als Anforderungen beschrieben hast, kann m.E. auch ein Taschensampler wie der Roland SP-404 oder ein älteres Modell.

nein. ich brauche schon auch was zum spielen^^
vielleicht war nicht ganz klar: die synth fläche will ich schon live in die tasten hauen- nicht einfach nur als komplettes minutenlanges sample abspielen.
 
Ich verstehe nur nicht die Anforderung für einen Klick. Wenn Du Samples abfeuerst, klingt für mich im Moment noch nach kurzen One-Shots, also eher kurzen Passagen, wofür man eigentlich keinen Klick braucht, die ein Sample erst einmal eh nicht beinhaltet. Es sei denn Du hast parallel dazu eine Sequenzerspur, die dann auch noch die Samples steuert. Wenn Du allerdings parallel selbst Passagen live spielen willst, brauchst du natürlich ein Keyboard, aber hier würde ich trotzdem die Variante einfache Workstation ohne Sampler plus SP404 in Betracht ziehen, was zum einen deutlich günstiger ist, und Du mit dem SP404 eine gute Lösung bekommst, am PC ersteltle Samples einfach und direkt zu nutzen. Das SP könntest Du sogar per MIDI vom Sequenzer der Workstation ansteuern.
 
meine logik sagt mir, dass ich einen klick an den schlagzeuger senden muss, wenn ich mitten im lied ein sample abspielen will (z.b ein extrem schnell gespielter lead synth, den man auf einer tastatur wohl kaum so schnell schaffen würde) und dieses sample z.b genau ein tempo von 140 hat. wenn der schlagzeuger nicht von anfang an den klick reinkriegt, dann hat er ziemlich sicher ein anderes tempo drauf als 140. wenn ich dann das sample per knopfdruck abspiele, dann würde es ja nicht mit dem tempo des schlagzeugers übereinstimmen. somit brauche ich dann wohl einen klick an den schlagzeuger, oder verstehe ich das falsch?

hab gerade ein video von einer band gefunden, die den von euch empfohlenen fantom x6 spielt. so von der einbindung des synths in das lied würde es den ideen unserer band auch entsprechen. klick
auch sowas in der richtung sollte dann mit meiner zukünftigen workstation möglich sein klick
(ein kleiner 37-tasten synth ist bereits vorhanden)
 
Na ja, kommt zum einen drauf an, wie lange das Sample ist, bei kurzen Samples ist es eigentlich nicht nötig, einen Klick zu haben. Und wenn Klick, dann hilft es auch nicht, wenn der Klick mit dem Sample startet, sondern dann wäre es schon sinnvoll, wenn der 140er Beat von Anfang an beim Drummer auf dem Ohr ist, damit er auch die 140 hat, wenn das Sample startet. Es soll aber auch gute Drummer geben, die mit Metronom einzaählen, und dieses Tempo sogar den ganzen Song durchziehen! :great: ..., der bräuchte dann wohl auch keinen Klick.
Insofern behaupte ich immer noch, dass die Lösung mit dem SP404 eine Option bleibt. wenn der Drummer sich seine 140 über ein Metronom auf's Ohr legt, und die Samples eh manuell abgefeuert werden, ist das im Grunde völlig ausreichend.

Nur mal so zum Vergleich: einfache Workstation für Flächen, wie z.B. das Korg X50, ca. 600 EUR plus SP404 ca. 400EUR
Wo bekommst du einen Workstation mit integriertem Sampler für 1000EUR??
 
Nur mal so zum Vergleich: einfache Workstation für Flächen, wie z.B. das Korg X50, ca. 600 EUR plus SP404 ca. 400EUR
Wo bekommst du einen Workstation mit integriertem Sampler für 1000EUR??
Und schon sind wir wieder beim bereits empfohlenen Fantom-X6, der gebraucht zu diesem Kurs zu haben ist. Ganz abgesehen davon, dass der Fantom-X in Sachen Sound, Sample-Auswahl, Bedienung, Optik und Verarbeitung in einer anderen Liga spielt als Lowcost-Workstations.
 
Ich verstehe nur nicht die Anforderung für einen Klick. Wenn Du Samples abfeuerst, klingt für mich im Moment noch nach kurzen One-Shots, also eher kurzen Passagen, wofür man eigentlich keinen Klick braucht, die ein Sample erst einmal eh nicht beinhaltet. Es sei denn Du hast parallel dazu eine Sequenzerspur, die dann auch noch die Samples steuert. Wenn Du allerdings parallel selbst Passagen live spielen willst, brauchst du natürlich ein Keyboard, aber hier würde ich trotzdem die Variante einfache Workstation ohne Sampler plus SP404 in Betracht ziehen, was zum einen deutlich günstiger ist, und Du mit dem SP404 eine gute Lösung bekommst, am PC ersteltle Samples einfach und direkt zu nutzen. Das SP könntest Du sogar per MIDI vom Sequenzer der Workstation ansteuern.
Stell dir einfach vor, er wär Keyboarder bei Earth, Wind & Fire und müßte Boogie Wonderland live spielen. Der dreistimmige Synthlauf im Refrain ist in Wirklichkeit dreimal einstimmig, in drei Durchgängen auf einem Monosynth eingespielt worden (siehe auch Wish You Were Here von Pink Floyd), und live verwenden EWF die Studioeinspielung, weil dieser Lauf nicht händisch in Echtzeit spielbar ist, erst recht nicht, wenn man dann auch noch die Streicherparts händisch spielen muß. Jetzt erstreckt sich dieser Lauf auch noch über vier Takte, und Einspielen auf einem Synth mit MIDI per Sequencer kommt auch nicht in Frage, das wäre zu maschinell und würde sich nicht wie die Studiofassung anhören.


Martman
 

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