T
Toni Bernet
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 07.10.23
- Registriert
- 28.05.23
- Beiträge
- 9
- Kekse
- 0
In vielen Konzerten werden immer wieder die gleichen Violinkonzerte gespielt. Sicherlich grossartig und oft in überzeugenden neuen Interpretationen. Trotzdem finde ich, es hätten es auch andere Violinkonzerte aus der Musikgeschichte verdient, öfters gespielt oder auf CDs aufgenommen zu werden. Selbst habe ich eine Audio-Sammlung von über 4000 Violinkonzerten und höre gerne mir bisher unbekannte Violinkonzerte an (siehe dazu meine Signatur!) Hier würde ich gerne mit andern Musikfans Hinweise auf solche Violinkonzerte austauschen. Welche Violinkonzerte sind Eurer Meinung nach viel zu wenig bekannt und sollten mehr gehört und aufgeführt werden?
Ich starte gleich mal mit einem aktuellen Violinkonzert und weise auf das 2. Violinkonzert von Yevhen Stankovych hin:
Das 2. Violinkonzert von Yevhen Stankovych entstand 2006, in einer Zeit, als die Ukraine ein eigener Staat geworden war und eine Art neuer Universalismus möglich wurde. Neuer Universalismus ist für Stankovych die Kombination der wirkungsvollsten Techniken der Musik des 20. Jahrhunderts mit den tiefen Emotionen der Musik der vergangenen Jahrhunderte. Er ist die Brücke, die die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft der Musik verbindet. In diesem Sinne sucht Stankovych den grundlegendsten Faktoren der condition humaine, wie er sie erlebt, musikalisch Ausdruck zu geben.
Nach eigenen Aussagen des Komponisten ist biografischen Hintergrund der Entstehung seines 2. Violinkonzerts der Tod mehrerer sehr nahen und lieben Menschen.
Etwas von diesem Kampf, etwas Gutes in eine tragische und böse Welt voller Machtstreben hineinzutragen, erzählt dieses einsätzige, durchkomponierte 2. Violinkonzert. Die in engem Tonabstand sich bewegenden, von ukrainischer Volksmusik beeinflussten Melodien durchziehen das ganze Konzert, mal tragisch mal tröstend, mal kämpfend, mal in Schreie ausbrechend und unvermutet im Nichts abbrechend. Ich höre – gerade auch wegen obigem biografischem Bekenntnis – die ganze Weite existenzieller Trauerarbeit, die sich in diesem Konzert in musikalischen Ausdruck verwandelt.
Ich starte gleich mal mit einem aktuellen Violinkonzert und weise auf das 2. Violinkonzert von Yevhen Stankovych hin:
Das 2. Violinkonzert von Yevhen Stankovych entstand 2006, in einer Zeit, als die Ukraine ein eigener Staat geworden war und eine Art neuer Universalismus möglich wurde. Neuer Universalismus ist für Stankovych die Kombination der wirkungsvollsten Techniken der Musik des 20. Jahrhunderts mit den tiefen Emotionen der Musik der vergangenen Jahrhunderte. Er ist die Brücke, die die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft der Musik verbindet. In diesem Sinne sucht Stankovych den grundlegendsten Faktoren der condition humaine, wie er sie erlebt, musikalisch Ausdruck zu geben.
Nach eigenen Aussagen des Komponisten ist biografischen Hintergrund der Entstehung seines 2. Violinkonzerts der Tod mehrerer sehr nahen und lieben Menschen.
Etwas von diesem Kampf, etwas Gutes in eine tragische und böse Welt voller Machtstreben hineinzutragen, erzählt dieses einsätzige, durchkomponierte 2. Violinkonzert. Die in engem Tonabstand sich bewegenden, von ukrainischer Volksmusik beeinflussten Melodien durchziehen das ganze Konzert, mal tragisch mal tröstend, mal kämpfend, mal in Schreie ausbrechend und unvermutet im Nichts abbrechend. Ich höre – gerade auch wegen obigem biografischem Bekenntnis – die ganze Weite existenzieller Trauerarbeit, die sich in diesem Konzert in musikalischen Ausdruck verwandelt.