Welche Verstärkung für E-Cello und E-Gitarre?

Fiedl
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Hallo zusammen,
ich bin mit meinem Yamaha Silent Cello 50 (Verstärker eingebaut) und meiner Hagström Semiakustik nach Stockholm gezogen. Weiterhin habe ihr hier oben ein Boss GT-8, das über diverse Ampsims verfügt.
Ich spiele derzeit mit Kopfhörern und möchte in Zukunft auch verstärkt spielen können. In erster Linie in einem etwa 12qm großen quadratischen Raum, jedoch auch hin und wieder zum Jammen mit anderes Musikern. Ich hab nun schon einige Tipps und Empfehlungen gelesen und häufig wurden aktive Studiomonitore genannt. Ich hab dann gestern einmal Rokit Monitore in 8" ausprobiert...das war nicht so schlecht, allerdings haben diese nur einen begrenzten Abstrahlwinkel und etwas mehr Färbung würde dem Cello auch ganz gut bekommen. Ich hatte beim Spielen nicht den Eindruck, dass der Klang dynamisch mit meinem gespielten "mitgeht".

Jedenfalls wollte ich erfragen, ob hier noch jmd einen Tipp hat, um sowohl Cello als auch Gitarre sinnvoll aus der gleichen Box wiedergeben zu können. Möglicherweise ein entsprechend guter PA-Monitor, vielleicht aber auch ein Akustikverstärker, oder, oder, oder....

Budget liegt bei allerallerhöchstens 400 Euro.

Könnt ihr mir weiterhelfen? :)

Vielen Danke
 
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Akustik-Verstärker erschiene mir auch sinnvoll. Im Gegensatz zu Aktivmonitoren strahlen sie oft breiter ab und haben umfangreichere Möglichkeiten den Klang nach Wunsch zu verbiegen. Damit die tiefen Töne des Cellos schön grummeln brauchst Du allerdings ein etwas größeres Modell mit entsprechender Basswiedergabe.

Sinnvoll wäre es, wenn Du mit Deinen Instrumenten beim Händler vorbeischaust und verschiedenen Modelle antestest.

Viele Grüße von Zippo!
 
Schau dir mal den Stagepas 300 oder 250M von Yamaha an.
Ist zwar nicht so ganz mein Ding, aber für dein Vorhaben könnte das die eierlegende Wollmilchsau sein.

Die 250M sollte aufgrund des 10" LS schon ein bisschen mehr an Bass bringen, die 300 hat dafür 2 LS Systeme. Das hätte den Vorteil, dass man ein LS nach vorne dreht und den anderen als Monitor auf der Bühne hat.
In beiden Fällen ist ein kleines Mischpult dabei. Hier lässt sich über den 2-Wege EQ ein wenig am Sound drehen. Der größte Vorteil ist aber, dass sich hier bei einer Jammsession auch andere Teilnehmer noch einklinken können und dass man ein paar Mikros für evtl. stimmliche Unterstzützung an den Start bekommt und man noch ein wenig Hall/Reverb auf die Stimme bekommt durch das interne FX. Alles in allem eine runde Sache.

Budget würde beim 250M in jedem Fall passen, beim 300 solltest du noch 50€ drauflegen und dabei auch an Dinge wie Stative denken, denn es bringt nix die Box(en) auf den Boden zu stellen.

Grüßle,
michael
 
Wie wäre es mit einem kleinen Bassamp? Spontan fällt mir da der Roland Cube100 ein.
 
Spontan wäre mir da der Jam 90 oder 150 von SR eingefallen, liegt aber über deinem Budget. Die Entwickler haben jetzt Acus gegründet https://www.thomann.de/de/acus.html . Zumindest vom 8" Typ (SR Jam 150) weiß ich aus eigener Erfahrung, dass der sogar für Kontrabass geeignet ist.
Zusammen mit dem GT8 ginge aber jede vernünftige Aktivbox. Ich mache genau so was mit den RCF ART310A (leider auch über 400 EUR). Meine Kleinlösung mit der dB K300 passt leider nicht für Cello. Da geht dir ziemlich scharf die unterste Terz flöten. Ich müsste das mal mit meinem Bass ausprobieren, ob das C noch drin ist, bin aber dieese Woche nicht zuhause.
Bei etwa 400 EUR wurden die https://www.thomann.de/de/ev_zlx_12p.htm gelobt , die kenne ich persönlich aber nicht. Vielleicht kann jemand was darüber schreiben, der die kennt.
Gruß
Christoph
 
Also ich wäre da mal eher beim Aktivmonitor in Kombination mit einem kleinen Mischpult. Es gibt zwar Aktivmonitore mit mehreren Eingängen (z.B. http://www.musicandmorestore.de/pa-...d=58490543876&pup_kw=&pup_c=pla&pup_id=140987), aber Pult ist einfach angenehmer, wenn man noch einen Zuspieler einbinden will und/oder auch mal aufnehmen.

Knackpunkt ist allerdings der Etat, denn für 400.- Steine kriegt man gerade mal eine Einsteiger-Aktivbox...


domg
 
Vielen Dank für eure vielen Tipps.
Das ist eben der (einzig?) große Vorteile der Nahfeldmonitore....sie liefern für vergleichbar wenig Geld einen klanglich hochwertigen Ton. Sich in der PA-boxenwelt zurecht zu finden, ist da schon deutlich schwieriger und auch wenn Vorschläge wie die Yamaha weiter oben durchaus vielversprechend klingen, so zahle ich doch meist mehr, als ich benötige - wie z.B. das Mischpult, das sicherlich mindestens 25% der Produkt.kosten ausmacht..die dann blöder weise beim Lautsprecher selbst fehlen.

Bassamps wiederrum können vermutlich meine Gitarre nicht vernünftig wiedergeben...was ein Muss ist. Die Kombination Cello und Gitarre schreit zwar nach Kompromiss, aber zwei verschiedene "Anlagen" wären definitiv to much.

Nach allerlei hin und her hab ich mir nun doch einen 8" Rokit geholt, teste diesen in alle Ruhe aus und habe mich versichert, dass ich ihn im Zweifelsfall zurückschicken kann. Nachdem ich ihn ein paar Tage gespielt habe weiss ich auch, wie ich evtl. Akustikverstärker oder PA-Boxen, die ich später im Laden anspiele, einzuschätzen habe.

400 Euro sind natürlich nicht allzu viel, aber schon eine Menge da es nur darum geht, mir hier für meine Zeit in Stockholm ein angenehmes Spielen zu ermöglichen und bevor ich bei 700/800 Euro lande, lege ich dieses Geld lieber für ein Meistercello an, das irgendwann folgt. Oder mache eben das grooooße Schnäppchen auf dem Gebrauchtmarkt...wobei die Schweden hier weit weniger aktiv sind als wir.

Wie dem auch sei, ich werde euch auf dem Laufenden halten. Die Box soll heute geliefert werden :)
 
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Bassamps wiederrum können vermutlich meine Gitarre nicht vernünftig wiedergeben...was ein Muss ist. Die Kombination Cello und Gitarre schreit zwar nach Kompromiss, aber zwei verschiedene "Anlagen" wären definitiv to much.

Warum nicht? Verzerrt und so würd ich auch eher nicht, aber mit ner akustischen G ist das überhaupt kein Problem. Gibson ES über den Würfel ist auch nicht allzu doof.

Aber das musst du ausprobieren.
 

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