Welche Unterschiede bei Ausgangsübertragern für JTM 45?

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Es gibt diverse Anbieter für diese Trafos, die sich dann oftmals auch noch an verschieden Modellen orientieren (beispielsweise Radio Spares oder Drake).
Mein Linnemann M45 hat nach dem Tausch von Welter auf IGPW einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Der IGPW ist eine Kopie eines Drakes. Hat jemand Erfahrungen mit den Kopien eines Radio Spares, wie er beispielsweise von Mercury Magnetics angeboten wird? Weitere Firmen, die solche Trafos anbieten sind Marstran und Merren. Kennt ihr die?
 
Habe in meinem selbstgebauten Klon einen Mercury Magnetics Radio Spares Klon eingebaut. Ohne einen AB-Vergleich kann ich dir allerdings herzlich wenig Infos geben. Der Amp klingt ist mit hochwertigem Altglas bestückt und klingt fantastisch über meine 1960B mit Blackbacks.
Komm vorbei und wir testen ihn gegen deinen.
 
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Ingo macht ja keine Trafos mehr und bisher hab ich noch keine gefunden die an seine Qualität rankamen, auch nicht die Classic Tones die ich verbauen durfte.
TAD ist akzeptabel, der TT eigene auch, Hammond klingt deutlich straffer, sauberer und moderner, Mercury Magnetics will ich nicht verkaufen/verbauen, die machen mir zu viel Geld mit dem Zeug.
Meine neue Bezugsquelle ist nun Italien, nicht nur wenn ich einen JTM Trafo brauche, allerdings hab ich da bisher nur JCM800 und 5E3 Style verbaut, keinen JTM: Piemme Audio
 
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Mein Amp- Tech hatte mal im Kundenauftrag nen alten JTM 45 aus 1965 zum Verkauf… sollte 6.000 Euro kosten, hatte nicht mehr das originale Holzgehäuse, war aber ansonsten original bis auf die Elkos….
Jedenfalls war der Tech der Auffassung, dass das „der geilste auf die Fresse Sound“ war, der ihm in über 30 Jahren je untergekommen sei…
er meinte weiter, dass man diesen Sound auch dann nicht reproduziert bekäme, wenn man ganz akribisch jeden einzelnen Kondensator und Widerstand ausmesse und durch neue Komponente mit exakt gleichem Nennwert ersetze…

Er führte das (auch) auf die alten Trafos zurück…
 
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...Er führte das (auch) auf die alten Trafos zurück…

Ich will um Himmels Willen keinen Trafo-Glaubenskrieg lostreten bei diesem Minenfeld, auf dem wir uns bewegen. Will daher nur schreiben: Klar, wenn es der Tech auch noch nicht besser / genauer wusste, dann ist sein Urteil nachvollziehbar.
 
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Bei Übertragern gibt es durchaus Qualitätsunterschiede, die bei schlechter Qualität dazu führen können, dass der Übertrager zum Flaschenhals im Frequenzgang werden kann. Hier ein sehr interessanter und wie mir scheint, sehr kompetenter Artikel dazu: https://www.frihu.com/roehrentechnik/uebertrager/4/
 
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Bei Übertragern gibt es durchaus Qualitätsunterschiede, die bei schlechter Qualität dazu führen können, dass der Übertrager zum Flaschenhals im Frequenzgang werden kann. Hier ein sehr interessanter und wie mir scheint, sehr kompetenter Artikel dazu: https://www.frihu.com/roehrentechnik/uebertrager/4/
Das ist richtig ..... Wir reden aber im Anwendungsfall der Gitarrenverstärker nicht über einen HiFi-Frequenzbereich von 20 Hz - 20 KHz sondern eher von 80 Hz - 10 kHz. Ich würde auch empfehlen mal das Video über die Ausgangsübertrager einmal genauer an zu sehen. Dort ist auch ein Netztransformator(!), d.h. kein dedizierter für die Übertragung von Audio vorgesehener Transformator, verwendet worden. Der wurde lediglich selektiert aus der Charge. Ergebnis: Ginge theoretisch auch. Und bezüglich der Qualität: Wenn der Übertrager von einem (bekannten) Hersteller gewickelt wurde, es dazu auch Datenblätter gibt, wird der den Qualitätsansprüchen genügen.
 
Wir reden aber im Anwendungsfall der Gitarrenverstärker nicht über einen HiFi-Frequenzbereich von 20 Hz - 20 KHz sondern eher von 80 Hz - 10 kHz. ...
... Und bezüglich der Qualität: Wenn der Übertrager von einem (bekannten) Hersteller gewickelt wurde, es dazu auch Datenblätter gibt, wird der den Qualitätsansprüchen genügen.
Das stimmt selbstverständlich. Da es aber bei der Ausgangsfrage um mögliche Unterschiede zwischen verschiedenen Übertragern geht, spielen wohl verschiedene Aspekte eine Rolle.
Neben den Blechen, der Konstruktion und nicht zuletzt der Fertigungsqualität usw. hat es auch eine Bedeutung, ob der Übertrager leistungsmäßig ´auf Kante genäht´ oder angemessen überdimensioniert ist. Wie in diesem Text zu lesen ist [https://www.jogis-roehrenbude.de/Radiobasteln/Trafobasteln/Uebertrager.htm], wird die Übertagungsleistung um den Faktor 3 bis 10 höher gewählt, wenn der Übertrager mit hoher Bandbreite und verzerrungsfrei arbeiten soll.
D.h. dass bei einer Endstufe mit 50W der Übertrager für 150 bis 500W ausgelegt sein müsste! Je näher der Übertrager an seiner Leistungsgrenze arbeitet, desto mehr geht er nämlich in die Sättigung, was sein Übertragungsverhalten deutlich beeinflusst - und natürlich verschlechtert.
Bei einer Endstufe mit 50W einen Übertrager für 50W einzubauen sollte daher hörbare Konsequenzen haben, wenn die Endstufe voll ausgesteuert wird.
Anders als bei (Röhren-)HiFi-Endstufen, über die normalerweise ein dynamisch variables Material abgespielt wird, wird es bei Gitarrenverstärkern eher zu erwarten sein, dass ihnen über eine längere Zeit die Maximalleistung abverlangt wird, z.B. bei einem "Hammer-Solo" im Konzert.

Das verlinkte Video werde ich mir auf jeden Fall mal in Ruhe ansehen. Von diesem Autor habe ich schon ein anderes Video gesehen zum Thema Röhrenverstärker, das ausgesprochen informativ und kompetent war.
 

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