Welche Telecaster bis um die 700€ ? + ein paar Fragen dazu

Marcer
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Hallo zusammen,

ich hab schon seit längerem vor mir eine Telecaster zu kaufen.
Da anspielen da wo ich wohne eher schwierig ist, wollte ich übernächstes Wochenende mal zu Thomann fahren.
Damit ich beim Antesten nichts übersehe, wollt ich hier mal fragen, ob es noch weitere Vorschläge gibt.

Aktuell bin ich sehr von der Chapman ML-3 angetan:
https://www.thomann.de/de/chapman_guitars_ml_3_traditional_sbl.htm?ref=search_rslt_chapman+_354312_5

oder eben eine ganz klassische Fender:
https://www.thomann.de/de/fender_st....htm?ref=search_rslt_fender+telecaster_271266

Gibt's noch andere Marken bzw. Gitarren die in den Preisrahmen fallen, die ich unbedingt antesten sollte?

Ich will sie übrigens für Post-Rock bzw. Prog-Rock-Sachen benutzen, teilweise auch ein wenig in Richtung Sludge/Doom.

Was mich interessieren würde ist, wie dick der Hals bei so einer Tele im Vergleich zu z. B. einem Jackson Hals ist?
Ich habe bisher eigentlich nur Metal-Gitarren gespielt und kann mit dicken Hälsen nicht so viel anfangen (ich hatte z. B.
mal eine Gibson SG bei einem Bekannten gespielt - war gar nicht mein Fall, als hätte man einen Baumstamm in der Hand :D )

Gibt es eigentlich in dem Preisbereich auch Telecaster mit F-Löchern? Und in wie fern wird dadurch der Klang beeinflusst?
z. B. sowas hier: https://www.thomann.de/de/fender_72_telecaster_thinline.htm?ref=search_rslt_telecaster+thin_135968_8

Find ich rein optisch auch sehr schick, sprengt aber den finanziellen Rahmen etwas.

Ich freue mich auf Antworten. :)
 
Eigenschaft
 
Gegenfrage: was erhoffst du dir konkret von einer Telecaster?
 
Ich suche in erster Linie eine Sound-Alternative zu meinen Metal-Gitarren, die ich vor allem für ruhigere Songs mit vielen Clean-Parts oder leicht angezerrten Sachen nutzen will.
 
Gibt es eigentlich in dem Preisbereich auch Telecaster mit F-Löchern? Und in wie fern wird dadurch der Klang beeinflusst?
z. B. sowas hier: https://www.thomann.de/de/fender_72_telecaster_thinline.htm?ref=search_rslt_telecaster+thin_135968_8

Im Gegensatz zu den Semi-Hollow Gitarren sind die Teles nicht durchgängig hohl, sondern haben 1 oder 2 halbseitige Hohlkammern. Die Auswirkung auf den Klang wird allso nicht so stark sein.

Im Preisrahmen fallen mir vor allem 2 Modelle ein: die Squier Variante der 72 Thinline (mit Wide-Range Humbuckern)


Oder auch ein Modell von G&L

G&L Trib. Asat Classic Bluesboy CO


Achja, die Squier CV Thinline (mit 2x SC) gibt es auch noch,​
 
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Meines Wissens nach ist Fenders "Modern C" das dünnste Halsprofil. Aber wenn du dich schon unwohl auf einer SG fühltest, die für gewöhnlich nen dünnen Hals hat, bin ich gespannt ob du eine passende Tele finden wirst.
In der Preisklasse hätte ich ad hoc eine gebrauchte Baja vorgeschlagen, aber deren Hals ist trotz V Shaping recht fett.
 
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Die Squier Classic Vibe Telecaster hat auch ein Modern C-Halsprofil.
Das Modell in Vintage Blonde hat auch die etwas "heißeren" und "mittigeren" PUs, was sie in meinen Ohren prädestinierter für verzerrte Klänge macht. Bei der Butterscotch Blonde und der Custom sind die Alnico 5-SCs montiert, die ein Loch in den Mitten haben. Die klingen etwas "knalliger", weil die Bässe und Höhen mehr betont werden. Clean und leicht angezerrt ist das ganz toll, aber wenn es richtig Hi-Gain geht, dann merkt man schon, dass die Mitten zum andicken fehlen.
Die Alnico 3-SCs der Vintage Blonde kommen meiner Meinung nach sehr gut mit Verzerrung zurecht, man sollte natürlich nicht vergessen, dass es Singlecoils sind, etwas Brummen gehört also dazu. Bei Hi-Gain muss man einfach das Tone-Poti etwas zurückdrehen und dann wird damit der Sound etwas angedickt und die Höhen "schneiden" etwas weniger.

Wenn man möchte, kann man später immer noch die PUs tauschen (Humbucker am Hals, Humbucker im Singlecoilformat am Steg), aber dann sollte man sie auch bewusst sein, dass man den "typischen" Telecaster-Sound verliert. Wenn man ein Set Seymour Duncan Hot Rails in eine Telecaster baut, mutiert die Gitarre zur "Metalklampfe". Aber in diesem Fall sollen auch gemäßigtere Klänge drin sein.

Eine Telecaster habe ich schon öfters mal bei Post Rock-Bands gesehen und fand den Sound wirklich ansprechend. Das eine Telecaster auch in härteren Gefilden eine gute Figur machen kann, haben z.B. Gojira schon bewiesen:



Ich würde beim Thomann ruhig mal die Classic Vibes mit in den Test einbeziehen. Je größer die Spannweite beim Testen, desto besser kann man entscheiden, was man eigentlich wirklich will.
 
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Was ich so herauslese, wird das ein ziemlicher Spagat zwischen "klassisch bestückter" Tele und "Zahnstocher-Hals" à la Jackson/Ibanez...


...aber mit den neuen (2015-) Ibanez Talman Standards / -Prestiges könnte das vielleicht sogar was werden...



TM302M_SFG_4L_01.png



http://www.ibanez.com/products/u_eg...93&color=CL02&year=2016&cat_id=1&series_id=37




TM1702AHM_BCD_00_01.png



http://www.ibanez.com/products/u_eg...&cat_id=1&series_id=37&data_id=384&color=CL01





Mit F-Holes...


TM302HM_TFB_4L_01.png



http://www.ibanez.com/products/u_eg...&cat_id=1&series_id=37&data_id=392&color=CL01




HTH
:hat:
 
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Die Squier Classic Vibe Telecaster hat auch ein Modern C-Halsprofil.
Das Modell in Vintage Blonde hat auch die etwas "heißeren" und "mittigeren" PUs, was sie in meinen Ohren prädestinierter für verzerrte Klänge macht. Bei der Butterscotch Blonde und der Custom sind die Alnico 5-SCs montiert, die ein Loch in den Mitten haben. Die klingen etwas "knalliger", weil die Bässe und Höhen mehr betont werden. Clean und leicht angezerrt ist das ganz toll, aber wenn es richtig Hi-Gain geht, dann merkt man schon, dass die Mitten zum andicken fehlen.
Die Alnico 3-SCs der Vintage Blonde kommen meiner Meinung nach sehr gut mit Verzerrung zurecht, man sollte natürlich nicht vergessen, dass es Singlecoils sind, etwas Brummen gehört also dazu. Bei Hi-Gain muss man einfach das Tone-Poti etwas zurückdrehen und dann wird damit der Sound etwas angedickt und die Höhen "schneiden" etwas weniger.

Wenn man möchte, kann man später immer noch die PUs tauschen (Humbucker am Hals, Humbucker im Singlecoilformat am Steg), aber dann sollte man sie auch bewusst sein, dass man den "typischen" Telecaster-Sound verliert. Wenn man ein Set Seymour Duncan Hot Rails in eine Telecaster baut, mutiert die Gitarre zur "Metalklampfe". Aber in diesem Fall sollen auch gemäßigtere Klänge drin sein.

Eine Telecaster habe ich schon öfters mal bei Post Rock-Bands gesehen und fand den Sound wirklich ansprechend. Das eine Telecaster auch in härteren Gefilden eine gute Figur machen kann, haben z.B. Gojira schon bewiesen:



Ich würde beim Thomann ruhig mal die Classic Vibes mit in den Test einbeziehen. Je größer die Spannweite beim Testen, desto besser kann man entscheiden, was man eigentlich wirklich will.


Ich wusste gar nicht, dass Gojira Teles spielen. Ist auch eine meiner Lieblingsbands. Sehr interessant. :D

@hairmetal81
Die hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Waren bei Thomann auch nicht unter T-Modelle gelistet. Werd ich auf jeden Fall auch mal anspielen.

Hab gerade auch noch die hier entdeckt:
https://www.thomann.de/de/ibanez_fr365_tfb.htm?ref=search_rslt_ibanez+fr365_357368_0

Ist nur die Frage, wieviel Tele da noch drin ist. :D
 
Nichts außer der angenäherten Form.. ;)
Da kommt die Talman näher... Ich hab sie allerdings außer auf der Ibanez-Website nirgends in diesen Farben und mit Ahorngriffbrett gesehen..
 
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Ah... die FGN "Jihad Standard..."
danoh_hammering_Smash_zps90fb5931.gif




[:D]
 
Mit einer Squier CV50 kannst du nicht viel falsch machen, insbesondere für den Preis. Habe mir vor kurzem nach langem hin und her eine zugelegt und ich bin ziemlich begeistert! Wäre durchaus bereit gewesen auch mehr Geld anzulegen. Der Klang ist absolut top! Obwohl meine billigste Gitarre, sticht die im Moment alles andere aus! Wenn die Pickups nicht gefallen, tauschen.

Hals und Bünde Sind eher modern, war auch eines meiner hauptkriterien. Bloß kein Baseball Schläger! Finde den squier Hals sehr angenehm, nur die Lackierung musste ich etwas anschleifen, damit es besser flutscht! Und schwer ist sie, 4,1 kg. Da ich meist im sitzen spiele aber verkraftbar
 
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Also momentan favorisiere ich eigentlich die Chapman. Die scheinen ja preis-leistungsmäßig wirklich super zu sein, wenn man so die Reviews liest.

Gegen was günstigeres habe ich an sich auch nichts. Ich hab mir vor einer Weile hier im Board eine gebrauchte Jackson 7 String für 200€ geholt, die mir mittlerweile beinah besser gefällt als meine beiden Jackson Professionals, von daher :D .
Die CV-50 steht jetzt also auch auf meiner Antestliste.

*Edit
Gibt's sogar mit Löchern :D
https://www.thomann.de/de/fender_sq...ref=search_rslt_squier+thinline+tele_241196_0
 
Ich habe eine Chapman noch nie gespielt, haben die denn auch so einen dünnen Flitzefingerhals wie du ihn suchst?
 
Um unter anderem das herauszufinden will ich ja zu Thomann fahren. :D

Ich werd dann mal berichten. Wird aber voraussichtlich erst am 30. sein. Ich wollt hier nur vor ab ein wenig Input sammeln, damit ich nichts vergesse beim anspielen. :)
 
Ich hab seit ein paar Tagen hier ne G&L ASAT Tribute Classic hier zum antesten.

Eins kann ich schonmal sagen: Die Haptik und die Anmutung des Holzes ist schonmal ne Klasse besser als bei den Squier Classic Vibe Teles, die ich auch hier hatte bisher. Die G&L Tributes kann man also durchaus auch in Erwägung ziehen, sind preismäßig attraktiv. Werden wohl in Indonesien bei Cort hergestellt, soweit ich gelesen habe.
 
das mit den hälsen ist so net sache. ich hatte mal eine sg standard (ich glaube von 2014!?) deren hals sich fetter anfühlte als der meiner les paul mit 59er hals. aber einfach weil sie richtig schultern hatte (glaub ich). solche beschreibungen und verallgemeinernde meinungen sind mit vorsicht zu genießen.
aber ja, von flitzehals kann man denk ich bei ner tele nie sprechen. einfach mal probiern.
 
Ich war gestern mal in meinem örtlichen Musikladen. Da gab's tatsächlich eine Squier-Tele, die ich dann kurzerhand mal angetestet hab. Im Gegensatz zu der SG die ich da mal in der Hand hatte war der Hals richtig angenehm. Zwar auch nicht so dünn wie bei meinen Jacksons, aber trotzdem ok und für mich gut spielbar.

Ich hab auch mal ein wenig gegoogelt und vermute, dass die SG, die ich da mal in der Hand hatte eine "Fat Neck" war. Das würde das dann wohl erklären. :D
 
Ne SG mit nem dicken Hals? Puh, ein seltenes Modell :D.

Die Squire hatte bestimmt Fenders "Modern C" Shaping und dürfte damit das dünnste Halsprofil in deren Repertoire sein.
 

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