Welche Talkbox für Synthesizer?

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bomfridd
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Ich bin mir nicht sicher ob dieses Thema zu 100% hier herein passt, aber eben auch genausowenig zu den Gitarreneffekten.
Ich möchte nämlich eine Talkbox mit einem Synthesizer spielen. Hat das jemand von euch schon gemacht? Ich wäre über Tipps und Kaufempfehlungen sehr dankbar :)

Klingen sollte es etwa so wie am Anfang dieses Videos: http://www.youtube.com/watch?v=z7dIvtcd6tY

Danke schonmal im Voraus :)

Lg Thomas
 
Eigenschaft
 
Das Video ist in Deutschland nicht verfügbar. Von wem ist es und welcher Song? (Ich hasse es, wenn einfach nur die YouTube-URL ohne Erklärung gepostet wird...)

Oder kann es sein, daß du einen Vocoder meinst?


Martman
 
Nein, einen Vocoder hab ich, und damit den Sound nicht genau so hinbekommen - kann aber auch an den Einstellungen liegen ;)
Sry in Österreich funktioniert der Link...
Grundsätzlich höre ich den Effekt neuerdings recht oft in der Popmusik. Das Lied ist Party in Your Bedroom von Cash Cash deren Keyboarder oft eine Talkbox verwendet. Hier ein neuer Link: http://www.youtube.com/watch?v=5W3qZoMDjvA
 
Selber bauen: Guckst Du hier (Der Typ ist sowieso der obergeilste) ... hab mir auch selbst was gebaut, nur mit besserem Hoch/Mittelton-Treiber und einem besseren Verstärker. Muss das nur noch in ein Gehäuse frickeln. Wenn's so weit ist, poste ich die Bauanleitung unter DIY.
Ansonsten, wenn Du Geld ausgeben willst, die Jim Dunlop Heil Box oder Rocktron Banshee - was sonst?

Entscheidend ist nur, wie Du das in Dein Setup einbindest. Hier kommt es tatsächlich auf den Sound an, den Du erreichen willst. Man kann die Talkbox über einen AuxWeg wie ein Effekt einschleifen, und dann dazumischen, so dass das Originalsignal quasi erhalten bleibt (gut für Clavinet-sounds), oder man verwendet einen Extra-Out im Keyboard, der dann nur in die Talkbox geht und ausschließlich über das Mikro zurückkommt. Hier ist dann wichtig, dass das Mikro reichlich Schnapps hat, damit der Sound nicht untergeht, was leider schnell zu Rückkopplung führen kann - im Studio weniger das Problem als live. Also live am besten mit in-ear ohne Wedge.
 
Für alle anderen deutschen Kollegen: http://vimeo.com/5116532

Im Video singt er in ein Mikro, was natürlich die Verwendung einer Talkbox im Studio nicht ausschließt aber unwahrscheinlich macht. Vom Klang her würde ich auch sagen schmalbandiger Vocoder.

beste Grüße
 
Live hat dieser werte Herr aber einen Schlauch an seinem Mikro befestigt - was wiederum für eine Talkbox sprechen würde. Das Keyboard oben ist von Korg (wenn ein bei 1:02 Min. meint mit Blitz fotografieren zu müssen erkennt man das Logo), aber einen Vocoder in dieser Form gibts von denen nicht - wahrscheinlich ein MIDI-Keyboard für den darunterstehenden Klangerzeuger (bzw. die Talkbox).

http://www.youtube.com/watch?v=LmHbj8Ljs5g
 
@ dr_rollo: echt kuhler typ :) definitiv eine gute Idee um Geld zu sparen. Danke für den Tipp - ich würde mich über eine Bauanleitung sehr freuen! Über die Einbindung im Setup habe ich an einen der 4 Ausgänge meines NL2 gedacht für den Input der Talkbox und den Output der Talkbox in meinen Mixer. In-ear hab ich, jedoch nicht alle - d.h. der Bühnensound ist laut :/ mit dem Vocoder hat es bisher immer ohne Feedback funktioniert - ist der Unterschied dabei sehr groß?

@ Tastenmensch / Mastermixer: Der Keyboarder hat einen Korg R3 und eben diesen Schlauch ;) Mit dem Vocoder kriege ich aber leider kein so deutliches/klares Signal hin ohne nicht hinein"singen" zu müssen.
 
mmh stimmt. das vocodermikro hängt da zur seite runter und da ist auch tatsächlich was schlauchiges montiert. versteh ich nicht da sich der sound auch mit nem vocoder machen läßt. man höre sich nur mal das soundbeispoiel "Funk" auf der Thomann-Seite an: https://www.thomann.de/de/korg_r3_synthesizervocoder.htm
die vocoderstimmt klingt schon verdächtig danach. :gruebel:

beste grüße
 
Vielleicht ist Dir der Unterschied zwischen Talkbox und Vocoder noch nicht klar, bzw die Funktionsweise einer Talkbox. Bei einem Vocoder nutzt Du das, was Du in's Mikro sprichst, schickst es durch Filter und am Ende aus dem Effektgerät, dem Vocoder in's Pult. Quasi ist das erzeugte Audiosignal vergleichbar mit dem, was aus einem Keyboard rauskommt.
Bei der Talkbox nimmst Du ein Signal aus dem Keyboard (oder natürlich auch Gitarre), schickst es durch den Schlauch in Deinen Mundraum, um es dort mit "menschlichen" Mitteln, also Rachenraumresonanz und ggf. Sprachanteil zu ergänzen, und schickst es dann - wie das was man singt oder spricht - in ein Mikro. Daher ist das Mikro das entscheidende Kriterium, was zur Verstärkung dieses erzeugten Tons nötig ist. Und meine Erfahrung ist - und das wird nicht nur meine persönliche Erfahrung sein - , das ist eher vergleichbar mit Sprechen oder leiserem Singen, und nicht vergleichbar mit Shouten, oder zumindest leiser, als ich normal singen würde. Daher muss das Mikro ziemlich aufgerissen werden, wodurch die Problematik mit der Rückkopplung entstehen kann.
Etwas unkritischer ist das, wenn Du die Talkbox im Effekteinschleifweg nutzt, also auf das Originalsignal draufmischt, wie schon gesagt, z.B. bei Clavinet-sounds oder auch bei Gitarre (s. Soundbeispiele z.B. hier).
Bei dem Youtube Beispiel von Stevie, das ich oben gepostet hab, geht das gesamte KeySignal ausschließlich durch die Box und dann am Ende in das Mikrofon.
 

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