Welche STP und Bridges auf Gibson Les Paul Studio 50's Tribute

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YanSi
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Hallo!

Ich habe eine der oben besagten Les Pauls. Mich würde nun interessieren, welche Modelle der Stoptail pieces und Bridge auf den 50's Tribute verbaut sind.

Ich spiele mit dem Gedanken, inspiriert durch den "Upgrade a Les Paul"-Thread, meine Studio mit einer Faber Bridge upzugraden. Ein Alu STP habe ich schon, eine Brücke soll vielleicht noch kommen und wollte daher auch den Wert der Gibson Mechaniken erfahren, ob es sich lohnt die zu verkaufen. Habe auf eBay erstaunt keine zufriedenstellende Treffer und sonst auf google und hier im Board über die google-Suche nichts gefunden.

Und vielleicht noch an die, mit Erfahrung mit Faber Mechaniken: Hat die Locking Bridge auch tonale Auswirkung ? Wie sieht's generell mit guten Alternativen aus? Habe jetzt fast 70 Seiten in besagtem Thread gelesen, aber mehr Input schadet nie ;)

Edit: Wen es interessiert: Laut Gibson Homepage, sind die 50's Tribute mit Nitrolack lackiert. Wusste ich nicht und find das sehr interessant, dachte dass das nur auf hochpreisigen Instrumenten aufgetragen wird!


Danke euch schonmal!

Grüße
 
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Hi YanSi

eigentlich wäre der "Upgrade a Les Paul"-Thread doch der perfekte Ort für deine Frage gewesen.

Was die Originalmechaniken betrifft: Ich habe letztes Jahr neuwertige für 25€ verkauft
 
Stimmt, hast schon Recht ;) aber danke für die Antwort! Also 25 für STP und Brücke?
 
Das waren 25€ nut für die Mechaniken. STP und Brücke habe ich noch, und was man dafür bekommt kann ich jetzt auch nicht sagen!
 
Hi Yansi,

ich hab ja eines der Thomann Modelle, die 50ties Tribute GoldTop. Die ist nun knapp 2 Jahre alt und schon kräftig mitgenommen bzw modifiziert (Pearly Gates PUs, neuer Toggle, andere Tone Caps) und hat auch Faber Hardware installiert bekommen (Alu STP, Locking STP, 59er Bridge mit Locking) aber da hab ich erlebt dass das Ding dann aufgrund seiner weitreichenden Aushöhlungen (das ist die leichteste LP die ich je hatte) sich zu einem Hupmonster entwickelt hat. Sobald erhöhter Proberaumpegel erreicht war war es fast unmöglich ohne "mhhhuuuuuu" abgestoppt auf dem Bridge PU zu spielen. Palmmutes bekamen immer eine Ghostnote und offene Akkorde kippten nicht in Obertöne sondern dröhnendes Feedback um. Ich hab dann erst die PUs mit Moosgummi unterfüttert, ohne großen Erfolg, Federn gegen Silikonschlauch getauscht, die originalen 49x PUs wieder installiert aber sie hupte immer noch. Erst nach Rückbau der Locking Bridge auf Serie und installation des alten STPs (wobei das immer noch mit den Ringen gelockt ist) war sie wieder einwandfrei spielbar. Kann sein dass sich Deine anders verhält aber bei mir war das Faber Kit dann the touch too much...

just my 2c
 
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Hi,

auf Deiner Tribute ist die sog. Nashville TOM verbaut, also die etwas breitere Version mit Einschlaghülsen und Stehbolzen; im Gegensatz zur vintagemäßigen ABR-1, bei der die Halteschrauben direkt ins Holz geschraubt sind. Auf jeden Fall bist Du mMn schon mal auf der richtigen Spur, wenn Du die Hardware tauschen willst - das hat bei mir mehr Soundqualität gebracht als jeder Pickup-Wechsel. Und das ist der Punkt: der PU-Tauisch ändert den Sound - die Hardware ändert den ganzen Grundton. Bei mir wurde er stabiler, voller, transparenter und bekam sowohl mehr Attack als auch Sustain.

Abgesehen davon, dass ich natürlich auch auf den "Upgrade a Les Paul"-Thread verweisen muss, darf ich in Sachen Bridge sagen, dass ich persönlich mit einer ABM-Bridge sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Im Gegensatz zur Faber, die sich nur im Festklemmsystem und den Saitenreitern vom Original unterscheidet, ist bei ABM die ganze Bridge aus dem vollen Messing gefräst. Bei der Faber sind nur die Saitenreiter aus Messing, wie bei alten ABR-1. Außerdem sind bei ABM die Stehbolzen und Einschlaghülsen aus Stahl dabei, was ebenfalls einen großen Soundunterschied zu den Originalteilen aus billigem Guss ergibt.

Bei Faber gibt es allerdings auch die Möglichkeit, getrennt die sog. iNserts zu bestellen. Das sind Stehbolzen, die es ermöglichen, eine vintagemäßige Faber-Bridge auf die Nashvillebohrungen zu montieren:

http://www.tokaiguitar.de/xtcommerc...Adapter--Nickel-plated--gloss--ein-Paar-.html

Die iNserts sind aus Stahl und werden an Stelle der Einschlaghülsen ins Holz gesteckt. Der direkte Kontakt und das bessere Material dürften einen ziemlichen Unterschied ausmachen. Wie gesagt, mich hat das Material der ABM überzeugt, aber deren Bridge (dann aber nicht als Nashville-Replacement, sondern in Vintage-Version) könnte man theoretisch natürlich auch auf Faber-iNserts bauen, wenn man das Beste beider Welten will. Ich darf aber darauf hinweisen, dass die Vintage-Version, egal bei welchem Hersteller, einen geringeren Einstellbereich für die Oktavreinheit hat als die etwas breitere Nashville-Version. Wenn Du also exotische Saitenstärken verwendest und/oder schon jetzt am Ende des Einstellbereichs operieren musst, kann es mit der ABR-1 etwas eng werden, und Du solltest ein Nashville-Replacement vorziehen.

Hier noch der Prospekt zu den verschiedenen Versionen der ABM-Bridge:

http://www.abm-mueller.com/PDF/2500_Guide_small.pdf

Ach ja: auf Wunsch werden die ABM ebenfalls mit Locking-System geliefert. Hatte ich nicht und vermisse es nicht, weil die Toleranzen einfach geringer sind und da auch so nichts wackelt. ABM selbst behauptet, dass es ohne Festschrauben sogar besser klingt, und der eine oder andere User hat das auch schon so wahrgenommen und benutzt das Locking-System gar nicht. Was ich eben auch noch gelesen habe, ist, dass ABM die Bridges jetzt alternativ auch aus Aluminium oder Stahl anbietet, jeweils auch aus dem Vollen gefräst. Diese Materialien konnte ich allerdings noch nicht ausprobieren - und werde ich so schnell wohl auch nicht, weil ich mit meiner Paula jetzt sehr zufrieden bin. Ich vermute mal, dass Aluminium luftiger klingen wird und Stahl noch voller und "rockiger", aber vielleicht zu hart für einen "schönen" Les Paul-Ton. Über sowas geben die ABM-Leute aber auch sehr fachkundig und geduldig am Telefon Auskunft.

Gruß, bagotrix
 
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