Welche Stahlsaiten sind die richtigen?

S
Samd
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.02.15
Registriert
04.12.07
Beiträge
4
Kekse
0
Ort
Liederbach
Hallo,
ich habe eine Frage welche Stahlsaiten die besten für Westerngitarren sind. Ich war am Samstag in einem Musikladen und habe da ein bisschen auf den Gitarren geklimmpert und als ich wieder zu Hause war, ist mir der Unterrschied aufgefallen.

Ich habe bisher immer billige saiten gekauft, was OK war aber habe jetzt gemerkt das es doch Unterschiede gibt. Ich würde mich, obwohl ich schon ein paar Jahre vor mich hinspiele, als Anfänger bezeichnen. Daher verzeiht mir die "naive" Frage. Aber vielleicht finden sich ein paar Experten die mir Tipps geben können.

Danke und Gruß
Samd
 
Eigenschaft
 
Auch wenn Dir die Antwort vielleicht nicht so ganz gefallen wird: Das mußt Du selber herausfinden ;). Zum einen muß billig nicht immer schlecht und teuer nicht immer gut bedeuten. Ich persönlich spiele auf meiner Westerngitarre nur noch Daddario EXP16 (Phosphor Bronze), weil das für mich und meine Gitarre schlichtweg die Besten sind. Ich habe da am Anfang auch sehr viel herumexperimentiert und auch festgestellt, daß Saitensatz XY auf der einen Gitarre toll klingen kann, auf einem anderen Gitarrenmodell hingegen eher bescheiden. Da hilft dann leider nur ausprobieren und der Markt ist da leider auch sehr groß. Beschichtet oder nicht........auch die Saitenstärke trägt enorm viel zum Klangbild bei. Welche Saiten spielst Du denn aktuell auf Deiner Gitarre? Vor allem welche Stärke? Je dünner die Saiten desto "dünner" auch der Klang. Natürlich können wir Dir hier zig Empfehlungen aussprechen, aber letzten Endes entscheidet Dein Geschmack. Von daher am besten wirklich mal diverse Saitensätze durchprobieren und dann entscheiden was einem auf Dauer am Besten zusagt. Ich persönlich würde auf jeden Fall immer mal zu Daddarios raten, weil für mich da einfach das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und die Saiten auch relativ lange halten (wobei relativ lange natürlich auch wieder ein diskutierbarer Begriff ist) :).
 
Hab mir schon gedacht das so eine Antwort kommt, aber ist völlig OK und hast wahrscheinlich recht. Ich habe mir immer adamas, phosphor bronze gekauft. Auch auf Empfehlung des Verkäufers, wo ich auch die Gitarre gekauft habe. Habe im Moment eher die dünneren (010, 014, 023, 030, 038, 047), da mir mit den dicken Saiten die Fingerkuppen sauweh getan haben. Das hat dann kein spass gemacht. Mittlerweile habe ich mehr Hornhaut und ich könnte es wagen auf dicker zu wechseln.
 
0.10 ist fuer Western schon grenzwertig duenn. Normal duenne Saetze sind 0.11 oder 0.12
Mitteldicke sind 0.13 und richtig fett sind dann 0.14 oder 0.15. Aber die meisten Gitarren sind ab Werk auf 0.12 eingestellt.
Daher wurde ich mal 0.12 (auch "light" genannt) aussuchen und ruhig mal experimentieren. Saiten sind Verschleissartikel. Nach ein paar Tagen bis Wochen sind normale unbeschichtete Saiten fertig fuer den Wechsel. Beschichtete können auch mal Monate halten... Je nach Saite, Fingerdreck, Spielweise und Handschweiss.
 
Ich war am Samstag in einem Musikladen und habe da ein bisschen auf den Gitarren geklimmpert und als ich wieder zu Hause war, ist mir der Unterrschied aufgefallen.
Hab mir schon gedacht das so eine Antwort kommt, aber ist völlig OK und hast wahrscheinlich recht. Ich habe mir immer adamas, phosphor bronze gekauft. Auch auf Empfehlung des Verkäufers, wo ich auch die Gitarre gekauft habe. Habe im Moment eher die dünneren (010, 014, 023, 030, 038, 047), da mir mit den dicken Saiten die Fingerkuppen sauweh getan haben. Das hat dann kein spass gemacht. Mittlerweile habe ich mehr Hornhaut und ich könnte es wagen auf dicker zu wechseln.
Die Adamas dürften nicht die allerschlechtesten Saiten auf dem Markt sein.
Dass du trotzdem sofort einen Unterschied gehört hast, ist sicher eine Kombination aus dickeren Saiten (ab Fabrik haben die - wie Corkonian eben schon sagte, i.d.R. 12er drauf), frischeren Saiten und womöglich auch eine bessere Gitarre.
 
Am Anfang, als ich von Nylon auf Stahl gewchselt habe, habe ich 10er verwendet. Und die fand ich damals echt hart für die Fingerkuppen.
Mittlerweile sind aber auch 13er kein Problem mehr.
Man gewöhnt sich an alles.
 
Die Gitarre hab ich nicht gewchselt, war eine Gewa, die ich für 20€ bei ebay ersteigert hatte.
Aber sie hats halbwegs verkraftet. Mit Sperrholz geht das. Die Saitenlage an den hohen Bünden war halt jenseits von gut und böse.
 
Um Stahl auf Konzert geht es hier beim TE eigentlich nicht. ;)

Es gibt aber tatsächlich speziell konzipierte Stahlsaiten für Konzertgitarre, mit denen ist der Saitenzug weniger kritisch.
Die sind auch sehr dünn, der Grund ist aber, dass die Gitarre halt nicht mehr aushält.
 
Saitenwahl ist wohl die philosophischste Frage, dies gibt. Ich bin da z.B. ziemlich komisch drauf. Jede Klampfe, jeder Bass hat eine Sorte die nur auf der Klampfe passt. Alle andern klingen blöd. Als Beispiel.

Akustik: Daddario EJ16 Phosphorbronze (die gibts auch beschichtet als EXP, aber die fühlen sich nicht richtig an)
Fender Strat: Earnie Ball Regular Slinky 10er
Gibson LP: Optima gold plated 11er
Fender Preci Bass: Warwick Stainless
Ibanez Bass: earnie ball hybrid slinky

Um ausprobieren wirst du nicht rumkommen. Generell kannst du aber checken, ob du mit beschichteten klar kommst oder nicht. Damit kannst du schonmal einen Teil ausschließen.
Dann kannst du checken ob du 80-20er Bronze, reinen Stahl oder eventuell auch Phosphorbronze haben willst. Ich find Phosphorbronze am besten. Der Ton ist brilliant und klar und hat diese schönen saftigen Obertöne drin. Leider gammelt reine Phosphorbronze schnell. Aber der Ton ist es wert.
 
Also ich empfehle immer die langen, duenen Saiten.
Welche das sind, kannich so nicht sagen. Jeder hat seine eigenen Vorlieben. ICh bn EXP-Fan. Nicht weil die sich so genial anfuehlen (geht so), nicht, weil die so gut klingen (geht so bis sehr gut, je nach Gitarre), sondern weil ich in Irland lebend meine Saiten "en gros" einkaufe und daher fuer meine 25 Akustikgitarren nicht 26 verschiedene Saiten vorhalten kann. Die EXP sind im Mittel die angenehmsten Saiten. Klang, Preis, Haltbarkeit, Lagerfaehigkeit - alles im gruenen Bereich.
 
Ich stehe auf die beschichteten Elixir-Nanoweb-Saiten, sowohl auf der A-Gitarre (12-53), als auch auf meinen E-Gitarren (9-42 auf der Strat und 10-42 auf der Paula).

Auf meiner Yamaha-Westerngitarre waren wohl beschichtete Saiten, als ich sie gekauft habe. Der Verkäufer gab mir einen Satz Saiten dazu und sagte, dass das die gleichen wie die aufgezogenen seien. Aber er meinte wohl die Saitenstärke und als ich die neuen Saiten aufgezogen hatte, war ich total unglücklich mit dem Klang und dem Spielgefühl, bis ich dann die beschichteten Elixir-Saiten fand.
 
Es ist immer wieder faszinierend, dass jeder zwar schreibt, man müsse selbst herausfinden, welche Saiten ihm gefallen, dann aber doch jeder seine individuellen Tipps gibt..... .
Das war in den gefühlten 229 Saitenthreads bisher der Fall und ist es jetzt wieder.

Und so will auch ich mich nicht ausschließen: ich bin mir, was die Saiten angeht immer schon mit Corkonian einig gewesen: auf alle meine Gitarren kommen die gleichen Saiten: D'Addario EXP. Punkt.

Zu der individuellen Saite nwahl für jede Gitarre, die hier vertreten wurde, habe ich übrigens eine völlig andere Einstellung: gute Saiten klingen auf jeder Gitarre gut. Und schlechte eben schlecht. Insofern ist das für mich eher eine pragmatische Frage als eine philosophische.
 
Dass jeder seinen Tipp gibt und dennoch sagt, jeder müsse seine Saiten finden schließt sich doch überhaupt nicht aus. Ich hätte meine Saiten vielleicht nie gefunden hätte ich nicht mal einen passenden Tipp gekriegt.

Ich spiele regular slinky ernie Ball auf der e-Gitarre und elixir nanoweb auf akustik. Und mit diesem setup fühle ich mich pudelwohl. Elixir mag nun wirklich nicht jeder aber meinen Geschmack trifft es, vor allem weil ich sehr gern frische Saiten mag. Und mit elixir hab ich drei monate lang das Gefühl, frische Saiten zu haben. Martin Saiten faulen mir dagegen innerhalb von zwei Tagen unter den Fingern weg. Egal ob lifespan oder marquis.

Naja und wenn ich mal zu geizig für,elixir bin,,dann spiele,ich d'addario. Die klingen noch besser, halten bei mir aber nicht sonderlich lang.
 
Jo, das mß man selber herausfinden.
Habe ursprünglch meist D`addario gespielt (die blauen 12-er), verschiedene Martin probiert (nicht mein Fall), Elixier (gar nicht mein Fall), dann auf Empfehlung Adamas (12-er), die fand ich eigentlich ganz gut, sind aber nach meinem Gefühl nicht sonderlich haltbar. Bin dann durch den Gitarrenbauer auf John Pearse gekommen (12-er, 600L), die sind meine derzeitigen Favoriten.
Habe jetzt mal einen Satz EXP mitgenommen, die mir der Verkäufer empfohlen hat und werde sie mal auf meiner D-1 probieren.
Achja, grundsätzlich mag ich einen vollen warmen Klang, also nicht höhenreich.
 
Zu der individuellen Saite nwahl für jede Gitarre
möchte ich noch anmerken, dass unterschiedliche Sätze bei gleichem Durchmesser und gleichem Material für die Umwicklung unterschiedliche Zugraft haben und damit auch unterschiedlich klingen können.
 
ich habe derzeit auch d'Addario Phosphor-B drauf (EJ17)
die Brillianz ganz neu ist penetrant, nach 4 Tagen sind sie ok... für etwa 1 Woche, dann klingen sie 10 Tage wie abgestandenes Wasser und danach kommt ein Punkt, wo sie sich anscheinend wieder zusammenreissen... :D
(klingen dann zwar nicht mehr so brilliant höhenreich, aber insgesamt ist der Ton stimmig)

vorher hatte ich von der Stärke einen fast identischen Satz GEWA 'Fire&Stone' 13er drauf
die klangen deutlich anders (für meinen Geschmack überraschend gut) und hatten diese fade Zwischenphase nicht
müsste etwa 10 Tage gedauert haben, dass sie ihre End-Konsistenz erreicht hatten und die hielt mindestens 2 Monate

cheers, Tom
 
Zum Glueck hat wirklich fast jeder einen eigenen "Klang", den er/sie als "gut" empfindet. Ansonsten gaebe es ja auch nicht so viele verschiedenen Saiten. Abgesehen von den "Kompositionen" der Hersteller haben wir allein bei den Westerngitarren

Kupfersaiten
Bronzesaiten
Phosphorbronzesaiten
Stahlsaiten
Nickelsaiten
Silbersaiten
Zebrasaiten
Alubronze
und das ganze meist noch in Roundcore und Hexcore

Silk und Steel und aehliches mal gar nicht aufgefuehrt. Dazu gibt es das dann noch in unterschiedlichsten Kombinationen was die Dicke angeht - von 0.008 bis 0.068 ist da fast alles dabei. Wenn man dann noch Roundwound, Groundwound und Flatwound dazu nimmt, dann ist auch ohne Beschichtung (Nano- oder Poly- Beschichtung ....) die moegliche Anzahl der Kombinationen so gross, dass man ein Leben mit der Suche nach "dem" Saitenatz verbringen kann.

Daher macht auch der Hinweis, dass es jeder fuer sich ausmachen muss, was er als "gut" empfindet in Verbindung mit der persoenlichen Vorliebe und moeglichst auch warum man diese Saiten mag, auch Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
wahrscheinlich ist der te nach nun fast zwei wochen vollkommen verschreckt. egal. senffass auf ;)
Saitenwahl ist wohl die philosophischste Frage, dies gibt. Ich bin da z.B. ziemlich komisch drauf. Jede Klampfe, jeder Bass hat eine Sorte die nur auf der Klampfe passt. Alle andern klingen blöd. ....
ist bei mir anders. gut. von bässen habe ich mehr plan. da ist die erste entscheidung bei elektrifizierten round-halfround-flat. und dann steel-nickelwound-pure nickel.
bei der western bin ich bei nanos gelandet (die würden mir allerdings auf keinen meiner e-bässe kommen. da empfinde ich die als vollkommen charakterlos, was bei instrumenten mit grundverschiedenen charakteren schon ... bedenklich ist). aktuell wechsel von phosphor-bronze auf "klassisch" 80/20 in "meiner bauerndimension" 12 auf 53. die hatte ich noch liegen und :eek: - die drehen den charakter vollkommen: das leicht schwammige in den bässen ist weg, die kleine noch einmal ein bischen lauter und in richtung "piano". jemand anders würde vll. sagen ja ... aber das warme ist weg und beim strumming klingt sie jetzt harsch. :nix: ist natürlich merkbar, ich spiele jedoch gerne düstere balladen. da passt das für mich wie die schuffel auf dem friedhof.
ich denke, dass ist auch ein grund, weshalb vielseitig ambitionierte saitenquäler mehrere instrumente benötigen ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben