Welche Spieltechnik nimmt welchen Anteil eurer Spielzeit ein (und optional aus welchem Grund)?

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Moin!
Eine Bemerkung zunächst: Hatte die Suchfunktion verwendet und bin dort auf einige Finger-vs.-Pick-Umfragen gestoßen, wo herauskam, dass die meisten Leute zupfen. Auch wurde da stets ausführlich begründet warum welche der Techniken jeweils bevorzugt werden, was auch sehr interessant war. Ich hab jedoch nix darüber gefunden welche Spieltechnik welchen Anteil an der individuellen Gesamtspielzeit einnimmt – sollte ich was übersehen haben wär's super wenn ihr Links schicken könntet.
Mich interessiert beispielsweise, ob Zupfen und Plektrum den Löwenanteil ausmachen (was ich vermute), ob bei manchen von euch Slapping/Popping, Tapping oder "exotischere" Spieltechniken 'nen großen Anteil an der Spiel- und Übezeit haben, oder ob es Leute gibt, die durchgehend und ausschließlich eine einzige Technik verwenden.

Bzgl. der möglichen Frage nach dem Sinn des Ganzen: Schlicht pure Neugierde meinerseits. ;-) Es geht mir dabei nicht um 'ne engültige Lösung, nicht darum den einen oder anderen Spielstil als besser oder schlechter hinzustellen, sondern einfach um die „musikalische Statistik“, darum wer wie (warum) am Bass tickt.

Ich fang mal mit meiner Wenigkeit an. ;-)
Zu ca. 97% meiner Spielzeit Plektrum, ca. 2% Finger, ca. 1% Reinschnuppern in/Experimentieren mit anderen Techniken, die ich kaum oder garnicht beherrsche (Slapping, Tapping, Indian Slap, Double Thumbing, Typewriting, Spieltechniken von der Gitarre hergeleitet wie Flamenco, Spieltechniken vom Banjo hergeleitet mit Fingerpicks u.a.). Früher war der Anteil am Plektrumspiel annähernd 100%.
Grund ist meine offensichtliche Liebe zum Plektrumsound. Es klingt knallig, teils aggressiv und ist durchsetzungsfähig. Sicher spielt auch eine Rolle, dass ich sehr gerne Punk höre. In den letzten Jahren bin ich zwar offener für anderes geworden (v.a. Finger passt mir in der ein oder anderen Situation doch ganz gut wo der Bass „anschmiegsamer“ sein muss), Pick hat aber dennoch weiterhin einen überwältigenden Anteil.


Freue mich auf eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Ich spiele ausschließlich mit den Fingern und zupfe die Saiten wobei ich da auch verschiedene Techniken nutze.
Dass ich mich nie daran gemacht habe Plektrum zu spielen ärgert mich manchmal aber vielleicht raffe ich mich irgendwann mal dazu auf. ;)
 
Früher habe ich gelegentlich auch mit Plektrum gespielt, inzwischen bin ich aber zu 100% beim Fingerspiel angelangt, das kann sich aber wieder ändern.
 
Thx für die Antworten. Wie oft wendet ihr dabei welche Technik an? Also z.B. 2/3 eurer Spielzeit normales Finger-Plucking und 1/3 Slapping, oder z.B. 40% Plucking, 30% Tapping, 20% Slapping, 10% Plektrum usw.

Und @Moulin : Das Problem hatte ich umgekehrt. Zunächst spielte ich Pop-Punk/Melodycore-Band (nur Pick), und irgendwann landete ich in ner Bluesrock-Combo... ;) Da passte Fingerplucking einfach besser, und da lernte ich das erst. Vorher hat es mich auch hier und da genervt dass ich mit den Fingern nie so richtig klar kam. Nach wie vor spiel ich aber am liebsten mit dem Pick. Wenn's du's auch gern mal testen willst schnapp dir doch vllt mal 'n Plektrum vom Gitarrenkumpel und fang mit einfachen Sachen an, ggf. findest du ja dran Gefallen...:rock:Und wenn's doch nix für dich ist leg das Ding weg und spiel weiter mit den Fingern, da kannste nit viel verkehrt machen. :great:
 
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Keine besonderen Techniken so weit ... nutze kein Plek und merke, dass meine Lernkurve dadurch auch steiler ist als mit ;) außerdem macht es einfach auch nur mehr Spaß, weil ich mich näher am Instrument und Groove fühle :)
 
Finger - 50%
Plektrum - 20-30%
Slap - 5-15%
Tapping - so gut wie nie (muss ich aber noch lernen)...

Double Thumbing kriege ich wegen meiner "komischen" Handhaltung nicht hin, ist aber auch nicht schlimm. Von Techniken wie Indian Slap und Flameco hab ich noch nie gehört, muss ich mir unbedingt mal anschauen!:great:
 
@_Natha_
Flamenco-Techniken werden normalerweise auf der Spanischen Gitarre gespielt. Auf dem Bass kann man sich aber auch was davon entlehnen und ggf. als Verzierung an der ein oder anderen Stelle einbauen. Gibt viele Flamenco-Techniken, mich persönlich interessiert aber die Technik am meisten wo Zeige- Mittel- und Ringfinger zeitversetzt, jedoch sehr schnell hintereinander mit den Fingernägeln über die Saiten streichen (kP ob das nen speziellen Namen hat), wie folgender Bassist es ab ca. 0:52 immer wieder kurz macht: : Geschmäcker sind verschieden, aber in meinen Ohren hört sich das auf jeden Fall ziemlich cool an.

Indian Slap wiederum ist die Erfindung von Jayen Varma, die er hier sehr ausführlich erklärt: Die Technik, die er mit der rechten Spielhand praktiziert wird normalerweise ich meine auf einer indischen Handtrommel angewendet.


Ich finds immer wieder erfrischend, wenn sich ein Instrument von der Technik eines anderen was klaut - daraus können coole neue Dinge entstehen.

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EDIT: Aus eigenem Interesse nochmal nachgeforscht: Die Flamenco-Technik heißt Rasgueado und auch der kleine Finger wird verwendet. ;)
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EDIT 2: Die Perkussionsinstrumente bzgl. der Sache mit dem Indian Slap heißen Tabla, Mridangam und Kanjira
 
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Hab eben mal ein bisschen die Flamenco-Technik ausprobiert. Das geht ja ziemlich auf die Fingernägel und auf den/die/das Perionyx (dort wo der Nagel in der Haut verschwindet). Mit langen Fingernägeln lässt sich das möglicherweise besser spielen, meine sind wohl etwas zu kurz :D
Und das Indian Slapping werde ich mir vlt auch mal näher anschauen. Ist schwerer als es aussieht. Der gute Mann hat ja ziemlich flinke Finger:eek:
 
Länge Nägel schaden beim Flamenco sicher nicht, das stimmt. ;) Ich hab auch kurze, mittlerweile treff ich die Saiten aber so, dass es (fast) nicht mehr auf der Haut auftrifft - wobei ich aber den kleinen Finger bisher aber immer weggelassen hab. Mit ein wenig Übung wird das klappen! :great:
 
100% Baumwol.. ähm. Finger!
 
Ich passe meine Spieltechnik den Erfordernissen an, das wechselt also je nach Band und Song. In meiner Alternativerockband spiele ich schätzungsweise 85% mit Plektrum und 15% mit Fingern, einfach weil es in dem Kontext besser klingt. Früher, in anderen Bands, war das andersrum, also fast nur Finger.

Ich hab übrigens mit Fingern angefangen und jahrelang fast ausschließlich so gespielt, den Umstieg bzw. die Erweiterung aufs Plek fand ich anfangs total schwierig. Man muss sich komplett umgewöhnen, was die Saitendämpfung und Ähnliches angeht. Und nachwievor fallen mir schnelle Läufe über mehrere Saiten mit Fingern deutlich leichter als mit Plek, dafür ist konstantes Achteln mit dem Plek eine Leichtigkeit, und das dadurch erzeugte Attack krieg ich mit Fingern einfach nicht hin. Es ist also gut, beides parat zu haben. ;-)

Slapping, Tapping und weitere exotische Spieltechniken hab ich weitestgehend vernachlässigt, fehlt im Kontext aber nicht. Wie gesagt, alles eine Frage der Erfordernis.
 
Bei mir ist es ziemlich umgekehrt, etwa 85% mit Fingern, 15% mit Plek, slappen kommt aktuell gar nicht vor

Großteils brauche ich für die Band einen recht dicken Sound, der lässt sich so am besten erreichen. Für ein paar Nummern spiele ich mit Plek, weil hier der höhenreichere Sound besser passt.
 
Grobe Schätzung:

80 % Finger (klassisch Zeige und Mittelfinger)
15 % Slap
5 % Plek

Ich mag das Fingerspiel am liebsten, weil ich unmittelbar an der Saite bin und viel mehr Kontrolle über den Sound hab.
 
75 % Plucking
5 % Pick
20 % Slap

Tappen mach ich nur gelegentlich zur Übung. Kenn auch nur 2 Songs bei denen getappt wird und das auch nur sehr kurz.
Plucking gefällt mir einfach am besten. Man kann so viel mehr Dynamik einbringen.

Aber was man nun nutzt kommt ja auf den Sound an, den man im Song braucht :D
 
Yepp, der Gesamtkontext entscheidet über die Spieltechnik.

Da nun 10 Bassist/inn/en Angaben gemacht haben erlaub' ich mir mal "Zwischenbilanz" zu ziehen. ;)
Alles in einen Pott geschmissen ergeben sich bisher folgende Durchschnittswerte:

71% Finger-Plucking
23% Plektrum
5% Slapping
1% Tapping und andere "exotische" Techniken

Bin mal gespannt wie sich das im Weiteren einpendelt...:great:
 
Bei mir ist es 50/50. Wobei ich bei langen Proben (4 Stunden und mehr) irgendwann komplett auf Plek umsteige. Aber das ist wirklich selten

50% Finger
- 35% ganz normal
- 15% Daumen und Zeige/Mittelfinger

50% Plek
- 45% Plek0815
- 5% Plek und Mittel/Ringfinger

Slap und Tap wird nicht genutzt. Tap fand ich vom Sound her schon immer nur seltsam, und Slap nie wirklich gelernt. Wenn Slap, dann nehme ich mit dem Daumen die Saite hoch und lass sie wieder runterknallen.

Funfact: Auf der Gitarre spiele ich zu 85% mit Fingern.
 
Ich spiele zu 100% mit den Fingern, am Plek fühle ich mich irgendwie nicht wohl. Zur Sicherheit hat sich trotzdem eine kleine Sammlung an etwa 15 verschiedenen Pleks bei mir eingefunden, die seit Monaten unangetastet in der Basstasche verschimmelt.
Zum Einsatz kommen bei mir klassisch Zeige- und Ring-Finger, aus Faulheit auf B und E auch mal der Daumen.
 
Ich habe die ersten Jahre nur mit Fingern gespielt aber irgendwann wollte ich (hauptsächlich wegen dem sound)auch lernen mit plek zu spielen. Viel mir relativ schwer. Jetzt würde ich sagen spiel ich 60%finger und 40% plek. Je nach musik passt einfach das eine oder das andere besser (manches eher grob->plek und bei manchen möchte man "näher"am bass sein dann finger)ergebnis für mich ist mehr spaß beim spielen. Aber insgesamt fühl ich mich mit Fingern doch wohler da komm ich halt ursprünglich her.
 
Hi,

95% Plektrum
5% Finger

So ist es seit ca. 2 Jahren, davor beinahe 100% nur Finger-Style.
Das liegt aber an der Musik, die ich mache, bei der Plektrum einfach "knackiger" rüberkommt: Stoner/Hard Rock/Metal

Gruß Ulrich
 
70% Finger - vornehmlich Zupfen weil der Ton so geil drückt und einen starken Impuls rüber bringt. Aber auch vorsichtiges Akkordspiel mit den Fingerspitzen oder Death Metal ähnliches "Verprügeln" der Saiten... je nach Song und Situation.

30% Plek - harter Anschlag, ich sag mal Justin Chancellor Style... also eher Anleihen ans Gitarrenspiel als 8tel Punk Geballer. Wann immer der Bass vordergründig daher kommen muss eigentlich.
<1% - Slap oder was auch immer
 

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