Glühbirne;1708586 schrieb:
Und ich hab heute mal statt 81/85 85/81 getan und hab damit so ziemlich das optimum was ich von ner Paula erwarte(schö kalt anner bridge und am Neck fast scho jazzig)Trotzdem thx.
Mit anderen Worten: Du hast erkannt, dass Dein Ausgangs"Problem" nicht mit den Saiten zu tun hatte....?
gitarreo schrieb:
Die Leute fangen immer sofort an, die Tonabnehmer oder gleich die ganze Gitarre auszutauschen etc., bevor sie mal viel nahe liegendere und auch wesentlich preiswertere Parameter verändern: (a) Saitenmarke und/oder -stärke wechseln. (b) Mal ein neues Plektrum (dünner, dicker, härter, weicher etc.) ausprobieren. (c) Ein anderes Kabel von der Gitarre zum Amp ausprobieren. Probier(t) es doch einfach mal aus...
Da gebe ich Dir völlig Recht. Solche Parameter spielen bei Leuten mit gutem Gehör und entwickeltem Klangempfinden eine große Rolle - denn sie arbeiten ständig an den letzten 10 oder 20 Prozent. Das ist bei mir auch nicht anders.
Leider ist es aber so, dass die überwiegenden Soundprobleme, die im Board angefragt werden aus einer Mischung diffuser Ursachen bestehen
# Unfähigkeit, Unterschiede bei Reglereinstellungen zu hören
# mit HiGain, übertriebener Verzerrung und übertrieben eingesetzten Effekte spieltechnische Unerfahrenheit zu kompensieren.
Wenn in solchen Fällen - und das sind eben die meisten - die Lösung über Saiten, Plektren und Kabel angeboten ist, wird das nicht erfolgreich sein. Ein Van Halen wird auch mit "schlechten" Saiten, jedem grottigen Kabel und Plektrum jeder Stärke noch gut klingen.
Forumsteilnehmer XY hingegen kann das "besten" Kabel, die "besten" Saiten und den "besten" PUs nehmen - wenn er 2 Regler an seinem Amp und 3 an seinen Effekten unglücklich eingestellt hat und grundliegende Spieltechniken noch nicht umsetzen kann, nützt das nix.
Kurzum: Ich gebe Dir völlig Recht, wenn es um die Verfeinerung von bereits vorhandender Substanz geht. Anderseits nicht, wenn Saiten, Plektren & Co. (und auch Tonabnehmer, Amps, Effektehersteller) nur allzugern und schnell als Lösung aufgegriffen werden, wenn Grundlagen fehlen, die längere Entwicklung und Erfahrung brauchen und nicht für 10 Euro einkaufbar sind.