Welche Rock-Gitarre mit Medium-Bünden?

Toxxi
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Hallo zusammen,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich den lange vor mir hergeschobenen Plan einer E-Gitarre endlich umsetzen will.

Kurz zur Vorgeschichte: Ich klampfe seit ca. 10 Jahren auf der akustischen Westerngitarre herum. Wenn ich gitarrenlastige Musik im Radio höre, meistens Rockmusik, dann spiele ich das nach. Hab auch immer mal mit Freunden zusammen gespielt und gesungen.

Ich wollte mir schon lange mal eine E-Gitarre anschaffen und mehr in Richtung Metal spielen, auch mehr neue Spieltechniken lernen. Ich suche die Gitarre eigentlich nur fürs Rumklimpern zu Hause, gelegentlich mit ein zwei Freunden. Ich möchte also eine Gitarre, die eher rockig ist, mit der ich aber nicht nur Dimmu Borgir oder Deep Purple spielen kann, sondern auch mal Reinhard May.

Budget: 300 €, aber das ist nicht in Stein gemeißelt.

Ich habe eine ganze Menge Modelle von Ibanez und Yamaha in die Hand genommen (und Harley Benton). Bisher war nichts davon perfekt, aber ich glaube nun zu wissen, was ich will. Bisherige Favoriten:

Ibanez GRG170DX
HSH, Tremolo (welches?), 24 Jumbo-Bünde
Tolles Teil, sieht super aus und exzellenter und vielfältiger Klang. Nach Blockade des Tremolos auch sehr stimmstabil.
Nachteil: Jumbo-Bünde... das ist so gar nicht meins.

Yamaha 311H
HS, kein Tremolo, 22 Medium-Bünde
Auch toll, Griffbrett liegt mit deutlich besser als bei Ibanz, sehr stimmstabil.
Nachteil: Der Sound ist ein bisschen zu lasch bluesig und zu wenig kernig rockig.

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Nach diesen Tests habe ich folgende Kriterien für mich aufgestellt:

(1) Unbedingt Medium-Bünde, mindestens 22, besser 24. Keinesfalls Jumbo-Bünde, oder XJ oder sowas.

(2) Am besten ohne Tremolo, oder wenigstens eins das nicht ftei schwebt. Ich spiele vielfältig und bin noch nicht festgelegt. Deshalb stimme ich öfter um und habe keine Lust auf stundenlange Popelei. Floyd Rose fällt komplett aus.

(3) Tonabnehmer: HH oder HSH. HS oder HSS reicht mir nicht.

-----'

Und nun habe ich festgestellt, dass nahezu alle metal-lastigen Gitarren mit zwei Humbuckern offenbar nur noch Jumbo-Bünde haben. Es ist ohnehin ziemlich schwer, das Bundmaß herauszifinden.

Ich habe ein einziges Instrument gefunden, dss meinen Anforderungen entspricht:

Yamaha 120H

22 Medium-Bünde, kein Tremolo, HH-Abnehmer, Split Coil Verdrahtung

Mein Plan wäre, dieses Instrument anzuschaffen. Yamaha spielt sich für mich einfach gut. Und wenn die Tonabnehmer eher schwachbrüstig sind, dann kann man die ja relativ einfach tauschen.

Nun also konkret die Fragen an das geballte Forumswissen:

- Ist mein Plan irgendwie doof?

- Gibt es andere Instrumente, die meine Anforderungen erfüllen? Die Medium-Bünde sind scheinbar ein KO-Kriterium.

Danke für jegliche Hilfestellung!

Toxci
 
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Hi Toxxi,

mal ne Frage: Hast du dich auf diese Gitarrenform festgelegt?

Wenn nicht, solltest du mal ein Blick auf diese hier werfen: https://www.thomann.de/de/epiphone_les_paul_studio_deluxe_eb.htm

Ich hatte in meinem Leben schon mehr als 10 Epiphones und war immer zufrieden, die Bünde sind Medium, 2 Humbucker. Die Les Paul ist ja auch die klassische Rock Gitarre.

Auch interessant ist diese hier: https://www.thomann.de/de/epiphone_sg400_ch.htm
(oder https://www.thomann.de/de/epiphone_vintage_g400_wb_02.htm)

Quasi dasselbe, aber eine andere Korpus Form. Ebenso Medium Bünde, hier hast du aber im Vergleich zu der ersten noch die Möglichkeit die Tonabnehmer zu "splitten", also die Anzahl der Windungen verringern und damit einen Singlecoil ähnlichen Sound zu bekommen.

Ich würde mal sagen, dass keine Gitarre in dem Preisfeld wirklich geniale Tonabnehmer hat, aber Metal kann man damit auch gut spielen. Das hab ich auch ne lange Zeit gemacht, das kommt auch eher auf deinen Verstärker an.

Alternativ kannst du dir mal Harley Benton, die Hausmarke von thomann anschauen. Die sind sehr billig aber ich finde für den Preis wirklich in Ordnung, als erste Gitarre geeignet. Hier gibt es so ziemlich alle Korpusformen. (Beispiel: https://www.thomann.de/de/harley_benton_cst_24_bk.htm)

Beste Grüße,

Zarg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit den Medium Bünden ist das auch so eine Sache, für den einen Hersteller sind Medium Bünde besonders flach, für den anderen besonders schmal .. für den einen ist Medium Jumbo was für den anderen Xtra Jumbo ist ;)

Wenn du eine tolle Rockgitarre mit fester Brücke, guten Pickups und relativ kleinen (flachen) Bünden haben möchtest könnte ich Dir die Michael Kelly Custom empfehlen, hier gerade im Angebot bei einem gewerblichen Händler, du hast also Rückgaberecht.

http://www.citymusicbonn.de/7330/michael-kelly-custom-paula-korea-nur-333/

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...aula-made-in-korea-nur-333-/594316159-74-1044

So eine hatte ich mal, sehr gute Hardware, splittbare Pickups, Ebenholz Griffbrett und wie ich mich erinnere recht kleine Bünde.





Der Typ spielt zwar ziemlichen Gulasch, aber für einen kleinen Eindruck reicht es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch beiden. :) Eine andere Bauform hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Ich mag zwar die ST sehr, aber eine Les Paul wenigsten zu probieren, ist sicher nicht verkehrt.

Harley Benton hatte ich in der Hand und fand sie nicht schlecht. Die Tonabnehmer waren für mein Ohr sogar besser als die ganz billigen von Ibanez. Eigentlich wirklich ein gutes Instrument für mich Anfänger. Aber die Bünde waren auch sehr hoch.

Ich wohne in Berlin. Es gint hier den großen Laden Just Music, der hat Yamaha und Epiphone vorrätig. Da kann ich nächste Woche hingehen und beide mal anspielen.

Schön dass es Leute gibt, sich auskennen. :great: Ich habe nämlich das Gefühl, das mir das über den Kopf wächst, und ich vom Hundertsten ins Tausendste komme...

Gruß
Thoralf
 
Grad, wenn du die Möglichkeit hast, bei JustMusic viele verschiedene Gitarrenzu testen, würde ich genau das tun.
Ich kann auch an Epiphone nichts schlechtes finden, natürlich gibt es eine gewisse Streuung in Sachen Qualität, aber davon ist kaum ein Hersteller ausgenommen.

Das mit den Bünden als Kaufkriterium finde ich übrigens spannend. Vielleicht weil du von der Western kommst und die XJs sich komisch anfühlen? Ich tippe mal, wenn du eine Gitte mit einem für dich angenehmen Halsprofil in der Hand hast, würdest du doch schnell daran gewöhnt sein.
Aber bis dahin: ausprobieren! (Und nicht sagen lassen das mit X & Y kein Metal/nur Metal/nur Blues gespielt werden kann. Ich bin davon überzeugt, dass ein guter Gitarrist - damit meine ich ausdrücklich nicht mich :) - aus ziemlich allen Gitarren ziemlich alles machen kann.)
Viel Spass beim testen!
 
Klar, das super mit Just Music. Aber die Beratung ist eher mau, und 100 Gitarren will ich nicht probieren. Deshalb wollte ich hier eine Vorauswahl treffen, und ihr habt mir ja auch gut geholfen.

Das mit den Bünden als Kaufkriterium finde ich übrigens spannend. Vielleicht weil du von der Western kommst und die XJs sich komisch anfühlen? Ich tippe mal, wenn du eine Gitte mit einem für dich angenehmen Halsprofil in der Hand hast, würdest du doch schnell daran gewöhnt sein.
Ich wundere mich auch, dass ich offenbar der einzige bin, der damit Probleme hat? Als ich zum ersten Mal darauf gespielt habe, dache ich ernsthaft, das Instrument sei Schrott. Hals zu labberig oder sowas... Bis ich aufgeklärt wurde.

Ich habe wirklich viel über die Bünde recherchiert und alles mögliche herausgefunden. Aber eine Frage wurde nie beantwortet: WARUM verbaut man so dicke Bünde? Welchen Vorteil verspricht man sich davon? Warum "carven" manche noch ihr Griffbrett?

Ich lese immer nur "du wirst dich daran gewöhnen". Aber warum soll ich daran gewöhnen, anstatt gleich ein passenderes Griffbrett zu nehmen? Ich befürchte nämlich, dass ich verlerne, die Westerngitarre zu spielen, wenn die E-Gitarre mit XJ-Bünden sich do vollkommen anders spielt... Und das möchte ich auf jeden Fall verhindern.
 
Ich habe wirklich viel über die Bünde recherchiert und alles mögliche herausgefunden. Aber eine Frage wurde nie beantwortet: WARUM verbaut man so dicke Bünde? Welchen Vorteil verspricht man sich davon? Warum "carven" manche noch ihr Griffbrett?

Ich liebe große Bünde und hab diese auch auf meiner Stratocaster. Ich persönlich finde das viel angenehmer, vorallem zum solieren. Einer der größten Gründe ist sicherlich auch das Bending, es geht viel leichter und besser von statten. Auch Hammer On's und Pull Off's und Tappen fühlen sich bei mir viel besser an mit großen Bünden, demnach auch Legato. Ein weiter Punkt der mir, als Paranoider Gitarrenspieler, mehr Sicherheit gibt ist: Die Bünde sind physikalisch einfach größer und können öfter begradigt und abgerichtet werden, ohne Probleme und sie müssen später ausgetauscht werden (wenn es denn mal soweit kommt).

Manche sagen auch die Noten werden lauter und klarer mit größeren Bünden, dem stehe ich aber eher skeptisch entgegen.

Man muss aber bei den Bünden aufpassen, nicht zu fest zu drücken sonst wird die Note ganz schnell zu hoch.
 
Oje...
Also ich spiele Westerngitarre, 12saitige, Konzertgitarre, Mandoline, Bouzouki, E-Gitarre mit Medium und XL.. ich verstehe diesen ganzen Wirbel um Bünde, Halsprofile usw überhaupt nicht. Ich verlerne auch nicht das Mandolinenspiel, wenn ich mal ein paar Wochen nur Konzertgitarre spiele.
Jumbo Bünde sollen dazu gut sein, weniger Druck ausüben zu müssen. Gitarristen machen mir oft zu viel Wind um solche baulichen Nuancen. ;)
 
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Also, ich sehe da keine so großen Unterschiede in der Bespielbarkeit. Mit einer gewissen Erfahrung kommt man auf jeder Klampfe klar. Eine praktischen Vorteil könnten höhere Bünde für zukünftige Abricht-Arbeiten haben, da sie mehr "Fleisch" mitbringen. Ansonsten eher 'ne subjektive Angelegenheit.;)
 
Ich bin davon überzeugt, dass ein guter Gitarrist - damit meine ich ausdrücklich nicht mich :) - aus ziemlich allen Gitarren ziemlich alles machen kann.)
Das ist ein sehr schöner Satz, der mich beruhigt. Vermutlich sind neue Klänge auch immer dann entstanden, wenn jemand was unkonventionelles benutzt hat. Wobei ich mich eher als Freizeitklampfer bezeichnen würde denn als Gitarristen... :evil:

Gitarristen machen mir oft zu viel Wind um solche baulichen Nuancen. ;)
Hmm.. nun ja, der Unterschied ist mir sofort beim ersten Mal Spielen aufgefallen. Dann wird man ja wohl als Einsteiger noch fragen dürfen, bevor man irgendwas kauft, was nachher nicht passt. ;) Die Internetrecherche hat vieles beantwortet, aber eben nicht alles.
 
Was stört dich denn an Jumbobünden? Das man leichter Benden kann wird's ja kaum sein, eher das man vor allem einzelne Töne in Akkorden leichter verzieht, wenn der Fingerdruck nicht gleichmäßig und so gering wie nötig ist.
So gesehen verwöhnen Jumbobünde uns Gitarristen auf der einen Seite (es flutscht so jut:m_git1:), auf der anderen Seite machen sie auch hörbar, wenn man seine Kraftressourcen verschwendet (man greift zu stark oder verkrampft sogar und die Intonation leidet). Auch dieser Nachteil kann ein Vorteil sein, wenn man die Konsequenz .daraus zieht und an seiner Grifftechnik feilt.
Ich mag trotzdem ebenfalls Mediumbünde lieber. Jumbos sind nur kein Ausschlusskriterium für mich.

Hier sind ein paar Vorschläge, die zwar nicht alle Kriterien erfüllen, aber beispielsweise mit Coilswitch durch neue Pickups und Push-Pull-Poti (ist ja kein Ausschlusskriterium denke ich) oder Stillegung des Vibratosystems passend gemacht werden könnten:
[URL="https://www.thomann.de/de/ibanez_rc220_tcr.htm"]Ibanez RC220-TCR​
[/URL]
[URL="https://www.thomann.de/de/ibanez_as53_tbf.htm"]Ibanez AS53-TKF Artcore​
[/URL]
[URL="https://www.thomann.de/de/sterling_by_music_man_sub_slsilo_3_bk.htm"]Sterling by Music Man S.U.B. SL-Silo 3 BK​
[/URL]
Bei dieser könnte man den Halspickup gegen einen Humbucker im Singlecoilformat austauschen.
Zumindest die Suchmaschinen geben wirklich wenig her bezüglich deines Kriterienkatalogs...;)
 
Alea iacta est. :m_git2:

Ich habe mir heute noch mal alles angesehen und verschiedenes probiert. Und eine Entscheidung getroffen. Sie ist doch etwas anders ausgefallen, als anfangs vermutet. Es ist die Yamaha Pacfica 311H in schwarz geworden. Der vermeintlich schlechte Klang lag an zwei Sachen:

Mein billger Amp hat wirklich einen schlechten Lautsprecher. Der macht alles mögliche, nur keinen sauberen Ton wiedergeben. Bei Just Music klang das alles viel besser. Und zu Hause mit den teuren Studiokopfhörern von Sony das gleiche, sowohl am billigen Amp als auch an der Stereoanlage. Da klang die Yamaha Pacifica 311H deutlich brillanter als die Ibanez GRG170DX (wobei ich die auch wirklich für eine gute Anfängergitarre halte, wäre meine zweite Wahl). Die Yamaha liegt mir auch einfach besser in der Hand. Der Sound des P-90-Abnehmers kam so erst wirklich richtig zur Geltung. :great: Mein neuer Amp kommt erst irgendwann diese Woche.

Und die Saiten der Yamaha waren eine echte Katastrophe. Das ist eine B-Ware von Thomann. Offenbar hat derjenige, der vorher probiert hat, neue Saiten aufgezogen. Aber derart dilettantisch - das geht auf keine Kuhhaut. :( Die waren noch nicht einmal eine Vierteldrehung um den Wirbel gewickelt. Ich hänge mal zwei Bilder an. Ich hatte mich schon gewundert, dass sich die dicke E-Saite immer verstimmt, wenn ich kräftig daran ziehe. Ich habe also neue Saiten korrekt aufgezogen, einen 10er Satz (original wäre ein 9er gewesen). Und nun klingt es gleich noch mal besser und voller, und die Saiten sind jetzt auch wirklich stabil. :cool:

Den Hals müsste ich vermutlich nach dem Umstieg von 9 auf 10 ein wenig nachspannen. Zumindest kommt er mit nun minimal gebogen vor. Irgendwann möchte ich auch noch "light top heavy bottom" Saiten probieren, aber immer eins nach dem anderen.

Ich merke jetzt so langsam, dass ich mich ziemlich schnell an die dicken Bünde gewöhnen kann. Das war am Anfang einfach nun sehr ungewohnt, weil man bei der Westergitarre eben ziemlich drücken muss. Deshalb war ich verwirrt und haben euch damit verrückt gemacht...:engel:

Auch wenn es letzten Endes keine der hier vorgeschlagenen Gitarren geworden ist, habt ihr mir sehr geholfen, die Entscheidung zu treffen. Tolles Forum, vielen Dank! :hat:

Ich komme bestimmt demnächst noch mit weiteren Fragen...
 

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Wenn das wirklich Locking Tuner sind wars vorher in Ordnung und jetzt nicht:rolleyes:
 
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Ich hatte mich schon gewundert, dass sich die dicke E-Saite immer verstimmt, wenn ich kräftig daran ziehe.
Nach dem Saitenwechsel lässt es sich nicht mehr überprüfen, aber vielleicht war die E-Saite nicht ordentlich gedehnt. Das ist auch bei Lockingtunern nötig - am besten die Saite kräftig nahe der Achse in Richtung derselbigen drücken und kurz rumeiern, damit sie den kürzesten Weg zum Sattel findet...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn das wirklich Locking Tuner sind wars vorher in Ordnung und jetzt nicht
:D
Ohne Lockingtuner hätten die Saiten ja garnicht gehalten:opa:, aber wem sage ich das...;)
 
Äh.... der Hals kommt dir jetzt minimal gebogen vor?? Dat mut so...
 
Wenn das wirklich Locking Tuner sind wars vorher in Ordnung und jetzt nicht:rolleyes:
Ööööh... und nun? Wieder ausspannen und kürzen? Mann ist das kompliziert... so langsam verliere ich die Lust an der E-Gitarre. :weird:

Warum gibts eigentlich keine Anleitung zu so einer Gitarre, wo so sowas mal drinsteht? Auf der Yamaha-Webseite habe ich das jetzt nach dem hinweis hier ganz klein versteckt irgendwo in einer Tabelle gefunden...:(

Äh.... der Hals kommt dir jetzt minimal gebogen vor?? Dat mut so...
Ja, schon klar. Ich habe mich vermutlich unklar ausgedrückt: Er kam mir mehr gebogen vor als vorher. Wenn ich im 1. und 22. Bund drücke, dann war die 6E-Saite mehr als 1 mm vom 12. Bundsteg weg. Vorher mit den dünneren Saiten war es definitiv weniger, so ein halber Millimeter.
 
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Er kam mir mehr gebogen vor als vorher. Wenn ich im 1. und 22. Bund drücke, dann war die 6E-Saite mehr als 1 mm vom 12. Bundsteg weg. Vorher mit den dünneren Saiten war es definitiv weniger, so ein halber Millimeter.
Die dickeren Saiten ziehen stärker am Hals, wodurch er etwas nachgibt. Das würde bei deiner Westerngitarre auch passieren, wenn auch vielleicht nicht so stark, weil deren frei stehender Teil des Halses nur 14 Bünde lang ist und der Hals-Korpus-Übergang der E-Gitarre ein Stück höher.
Das gleicht man durch eine leichte Erhöhung der Spannung des Halsspannstabes oder Tussrods aus. Aber vorsichtig, passenden Inbusschlüssel sorgfältig ansetzen (ich warne aus eigener Erfahrung:() und immer nur eine viertel- bis halbe Umdrehung machen und dem Hals etwas Zeit geben zum Setzen lassen.
Im Zweifel zum Service bringen. Ist aber eigentlich leicht, wenn man Lust darauf hat, die Konstruktion des Instrumentes zu verstehen.

Ööööh... und nun? Wieder ausspannen und kürzen? Mann ist das kompliziert... so langsam verliere ich die Lust an der E-Gitarre.
Nur nicht den Mut verlieren, in der Kennenlernphase kann es auch mal zu Missverständnissen kommen;). Wenn die Stimmung jetzt stabil ist, kannst du es doch einfach beim nächsten Satz Saiten “richtig“ machen...
 
Nur nicht den Mut verlieren, in der Kennenlernphase kann es auch mal zu Missverständnissen kommen;). Wenn die Stimmung jetzt stabil ist, kannst du es doch einfach beim nächsten Satz Saiten “richtig“ machen...

Wenn du nicht die Saiten erwähnt hättest, hätte ich mich gefragt, ob ihr noch über Gitarren redet... *g*
 

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