Hi,
man sollte bei PUs allerdings vorsichtig sein mit "basslastig" - bei HiGain ist es in den seltensten Fällen zielführend, wenn die Bässe vor der Verzerrung zu stark sind. Es ist im Gegenteil oft so, dass man den Bass dann gar nicht so am Amp aufdrehen kann, weil es sonst gleich matscht. Opeth-Held Åkerfeldt hat zB lange Zeit den Duncan Full Shred gespielt (und tut es vielleicht auch heute noch), den würde ich eher nicht so umschreiben. Natürlich ein sehr guter PU, aber eben recht aufgeräumt untenrum und im Output eher medium als Lötbrenner. Fredrik Åkesson spielt auch gelegentlich mal eine P22 und scheint mit den PUs durchaus zufrieden zu sein. Bei Soilwork sind es häufig EMGs oder auch mal Dimarzio D-Activators, ebenfalls eher PUs mit Akzent auf Output in den Hochmitten. Dazu kommt noch, dass man leicht versucht ist, als Gitarrist alleine den mächtigen Bandsound aus dem Studio reproduzieren zu wollen, bei dem aber nunmal mit Bassdrum und Bass zwei weitere Instrumente den Low End-Punch reinbringen. Von daher denke ich, Du suchst eher den Sound, den Du in Deinem Kopf hast und auch als angenehm zu spielen vorstellst, als den tatsächlichen Sound der genannten Bands.
Von den PRS würde jedenfalls am ehesten ein Satz Tremontis in diese Richtung gehen, die haben schon wirklich einen Breitwand-Sound. Sollen es bei Duncan nicht unbedingt die gleichen wie in der Mayones sein, wäre vielleicht ein Set Pegasus/Sentient das Richtige. Metal können die allemal, die etwas reduzierten Mitten steuert deine Mahagoniklampfe ausreichend bei, und viel Gain vertragen sie auch, ohne unpräzise zu werden.
Gruß, bagotrix