Welche Mikrofonierung für erste Live Gigs ?

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Hallo liebe Leute:D, wer kann mir Tipps für erste Live Gigs zum Theme Mikrofonierung geben?

Wir sind eine Hobbyband:cool: und wollen nächstes Jahr " raus "

Nun muss ich ja mein Drumset entsprechend abnehmen :rolleyes:um es in den Powermischer einzuspeisen.

Kann mir jemand sagen , was ich dazu benötige ? Ja, wie bei den vielen, sitzt die Kohle nicht so locker. Wäre für preisgünstigen Tipp dankbar !

Reichen evtl. 1-2 Overheads + 1 BD Mic ? :gruebel:

Danke in voraus :great:

www.fuzzy-roots.de
 
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Hi,
ich sag mal so.
Bei kleinen Gigs (Kneipe, Clubgig, so bis 200 Gäste) sind zumeist die vorhandenen PA-Anlagen so klein, daß man eh nur Gesang drüber laufen lässt.
Bei größeren Gigs mietet man zumeist eine dem Veranstaltungsort angemessene PA, oder vielleicht stellt auch der Veranstalter eine, oder am Veranstaltungsort ist einfach eine vorhanden. Zumeist sind dann aber auch Mikros vorhanden.

D.h. wenn man wirklich welche braucht, sind Mikros sowieso da. Wenn nicht, dann braucht man eine Drumabnahme (wenn man ehrlich zu sich selbst ist) meistens auch nicht wirklich..

Gerade das Stichwort "Powermischer" deutet für mich darauf hin, daß eine Drum-Abnahme hier wohl keinen Sinn macht - oder wie groß ist die Anlage dahinter?
 
Hmm. also wir haben im Proberaum nen Yamaha Powermischer.
Mein Drumset speise ich momentan mit einem Overhead + 1 BD Mic über einen Minimischer, wo der Bass mit drüberläuft,ein.

In unserem Raum ist die momentane Abnahme sicherlich ausreichend und vielleicht nicht nötig, aber der fülle wegen, ist es sehr angenehm, wenn alles mit über die Boxen zu hören ist.

Ich frage mich halt, was ich unbedingt benötige, wenn wir draussen spielen ?:gruebel:
Damit ich schonmal auf Schnäppchensuche gehen kann.
 
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Das hängt wirklich maßgeblich von der Größe der Locations ab. Eine Faustregel (für mich persönlich) ist dabei, dass es nur dann Sinn macht, wenn man mit dem abgenommenen Signal aus der PA auch "über" das eigentlich gespielte Instrument kommt. Ja, manchmal macht es aus Ambience - Gründen auch Sinn, aber manchmal eben auch nicht. Overheads sind so ein Beispiel, da kann man in einem kleinen Raum schon mal gerne wirklich aufreißen müssen. Die Bassdrum dagegen macht es aber oft Sinn, die geht gerne mal gegen Gitarren und Bass von der Bühne unter. Bei der Snare kann es schon nützlich sein, um vielleicht ein wenig Hall mit rein zu geben, je nach Drummer ist sie aber auch vielleicht so laut, dass man auch hier mit der Anlage gar nicht über das eigentliche Instrument kommt. Bei den Toms ist es in kleinen Locations weniger das Problem, dass man sie nicht hört sondern eher, dass oft dann einfach der Druck fehlt. Hier kann eine Mikrofonierung auch in kleinen Räumen nützlich sein, um die Toms einfach etwas "anzufetten".
Dann kommt eigentlich schon ein kleines Problem. Wenn man nun einzelne Elemente auswählt und abnimmt, andere dagegen nicht, kann es dann irgendwann auch leicht unnatürlich klingen. Die Bassdrum möchte ich hier eigentlich mal etwas rausnehmen, man ist es einfach gewohnt, dass sie einem ein wenig in den Allerwertesten kickt und macht einfach so viel Spaß, dass man es seltener für unnatürlich hält.
 
Also doch lieber alle Toms einzeln abnehmen? ( + BD ist ja klar) oder mit 2 Overheads arbeiten ?

Wenn ich alles einzeln abnehme, kommt ganz schön was zusammen:(
8,10,12 TT, 14 FT, 14 SD + BD
Und dann muss ich ja die 6 Mics mit nen Mischer zusammenbringen:gruebel:


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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde die Mikrofonierung in diese Stufen unterteilen:
1. BD + 1 Overhead
2a. BD + 2 Overheads
alternativ
2b. BD + 1 Overhead + Snare (je nachdem - vorne hinstehen und hören)
3. BD + 2 Overheads + Snare
4. BD + 2 Overheads + Snare + Toms einzeln
5. .....

Für Bassdrum nur und nix anderes als ein dafür gemachtes BD-Mikrofon, für Overhead ein günstiges Kondensator wie z.B. das MXL 603
http://www.musik-service.de/mxl-603-s-prx395752782de.aspx
oder auch das Opus 53
http://www.musik-service.de/beyerdynamic-opus-53-prx395499310de.aspx
(geht auch für alles andere - ausser Bassdrum - sehr gut)

Für die Snare geht auch das hier sehr gut:
http://www.musik-service.de/dap-audio-pl-07-prx395749905de.aspx

"Powermixer" hört sich wirklich nicht vielversprechend an. Möglicherweise wird bereits beim ersten Tritt auf die Bassdrum das Mixerchen (samt Böxchen) hoffnungslos überfordert.
 
Reichen evtl. 1-2 Overheads + 1 BD Mic ?

Das hängt ein wenig davon ab, was für einen Sound du willst. Die Frage ist mit deinem Link möglicherweise beantwortet, aber ich bin hier auf der Arbeit und möchte nicht auf alle möglichen Seiten gehen...:redface:

Wenn du 1. einigermaßen laut die Snare spielst und 2. einen eher natürlichen Drumsound bevorzugst, dann kann sogar ein Mono-Overhead und eine Stütze für die Bassdrum ausreichen.
Auf die Art wurde unser Drummer letztens in einem relativ großen Saal mit reichlich Monitoring abgenommen und hatte trotzdem einen Bombensound und keine Feedbacks.
Allerdings muss ich sagen, dass sowohl unser Drummer als auch der Techniker sehr erfahren sind und wir gutes Material verwendet haben.
Jetzt kann man sich - je nach dem und wenn nötig - noch eine Snare-Stütze und ein zweites Overhead (Recorderman ?) hinzudenken.
Das könnten beispielsweise zwei günstige Kleinmembran-Kondensatormikrofone sein ( Phantomspeisung am Pult? ) und zwei dynamische für Snare und Bass. Hier wären D112 und SM 57 die erschwinglichen Klassiker...nur um mal welche zu nennen...da gibt's auch Alternativen.

Diese Anzahl an Mikros sollte für den Anfang genug Verwirrung stiften.
 
Ergänzend dazu:
im Sommer hab ich an einem Abend zwei Rockbands gemischt.
Rockband 1 kam mit (wie mir gesagt wurde) senationellem Sonor-Set und billigem Mikrofon-Set (irgendwelche Chinakracher) - die aber der Schlagzeuger unbedingt einsetzen wollte, weil er darauf bestand dass jedes seiner Toms einzeln abgenommen werden musste und er genau vorgeschrieben hat an welcher Stelle welches Mikro und welcher Ständer zu stehen hat. Hab ich dann auch brav so gemacht :)

Rockband 2 kam mit billigem Mapex-Set und keinem Mikro. Ich hab ihm unser gutes altes Beyerdynamic TGX-50 in die Bassdrum gestellt und als Overhead zwei von unseren Beyerdynamic MC930
http://www.musik-service.de/beyerdynamic-mc-930-stereo-set-prx395719576de.aspx
Mehr nicht.

PA-Anlage war in beiden Fällen dieselbe.

Dem Schlagzeuger von Rockband 1 ist fast die Kinnlade runtergefallen als er den Schlagzeugsound von Rockband 2 gehört hat. ;)

Zum vielbeschriebenen Thema Fellstimmung und Qualität der Becken kann ich allerdings nix sagen - da kenn ich mich nicht aus.

Nur soviel: das Thema Schlagzeugmikrofonierung ist äusserst komplex. Viel komplexer als E-Gitarren-Amp-Abnahme. Und das ist schon komplex genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem Schlagzeuger von Rockband 1 ist fast die Kinnlade runtergefallen als er den Schlagzeugsound von Rockband 2 gehört hat.

Jaja...so'ne Kinnlade klappt gerne mal runter, insbesondere, wenn man Ausnahmsweise mal auf den Techniker hört. Ist in Kollegenkreisen leider nicht all zu verbreitet.

Nur soviel: das Thema Schlagzeugmikrofonierung ist äusserst komplex.

Jetzt mach ihm mal keine Angst...;)
Wenn er sich für den Anfang nicht in zu viel Details verrennt, das Set vernünftig stimmt und ein wenig Menschenverstand walten lässt, dann haut das schon hin...:)

Ein Tipp:
Wenn das mit so einer "Sparmikrofonierung" auf Anhieb nicht so gut klappt, dann lass die Finger vom EQ des Pultes und geh' erst einmal Mikros-rücken, um das Ergebnis zu verbessern.
Das ist nämlich das, was Harry mit komplex meint. Du bekommst mit einem SM 57 - ohne den EQ anzufassen - schon zig verschiedene Snaresounds, in dem du schlicht die Position und den Winkel des Mikros veränderst.

Eine Wissenschaft für sich, aber kein Hexenwerk.
 
Zum BD-Mikro sag ich nix, da ich es nicht kenne.
Das Overhead-Mikro ist in Ordnung, wie schon geschrieben. Ein zweites wäre keine Fehlinvestition.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Sound her eigentlich nicht schlecht
Fragezeichen
Aber leider für BD-Abnahme ungeeignet (überfordert) - hab ich ja schon geschrieben.
BD-Abnahme ohne Subwoofer ist Kindergarten.
Das Gesamtergebnis wird totaler Soundbrei sein. Sorry, aber es ist so.

Bitte an DIESER Stelle keine weitere Diskussion über Sinn/Unsinn eines Powermixers und bitte keine Diskussion zu den Boxen.
Falls du Interesse hast warum und wieso ich das sage bitte im PA-Sub nochmal posten - o.k.?

https://www.musiker-board.de/mischpulte-pa/359699-powermixer-pro-contra.html
https://www.musiker-board.de/f15-boxen-endstufen-pa/
Dort gibt es auch schon -zig Posts, Meinungen, Kommentare und Erfahrungsberichte zu den Einstiegsboxen von t.
(auch von mir).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mapex-Frank
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: sorry fürs Löschen - bitte das Boxenthema im PA-Sub behandeln
pitsieben
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: ich möchte euch sehr bitten, das Boxenthema im PA-Sub zu behandeln - danke fürs Verständnis
Hallo,

solange nichts Konkretes ansteht, ist die Diskussion mehr als theoretisch.
Mit der vorhandenen Anlage (Powermischer etc.) macht eine Mikrofonierung des Schlagzeugs nüchtern betrachtet keinen Sinn.
Für kleine Auftritte würde ich daher die Mikrofone im Koffer belassen. Im Proberaum kann man ja auch mal üben, ohne die Mikrofonierung auszukommen, meiner Meinung sollte das möglich sein.

Wenn es konkret wird, stellt sich die Frage, wie groß die Veranstaltung ist und was gestellt wird. Im Zweifel kann man dann mieten, das ist, wenn man nicht weiß, wann und wo die nächste Veranstaltung sein wird, die günstigere Variante. Beim Vermieter bekommt man in der Regel geeignete professionelle Produkte.

Ich würde mir als Trommler mehr Kopf um die Trommeln machen.

Früher war das mit den Mikrofonkoffern noch nicht so in Mode, heute meint jeder, dass er ohne Mikrofon nicht musizieren könnte. Das ist nicht so. Ein Schlagzeug ist laut (wenn man es bedient) und das sollte in den meisten kleinen Veranstaltungsorten ohne große Mikrofonierung hörbar sein. Mir ist es bislang stets gelungen (alles Hobby- und Amateurbereich). Bestenfalls Bass Drum und Snare Drum waren in einer leisen Kapelle outdoor etwas unterbelichtet und zu verstärken.

Grüße
Jürgen
 

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