Welche Methode ist die richtige um eine Snare zu stimmen?

  • Ersteller MaDe<Drummer>
  • Erstellt am
M
MaDe<Drummer>
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.03.06
Registriert
24.08.05
Beiträge
3
Kekse
0
Sollte man die spannschrauben in einem bestimmten Muster lösen oder kann ich der reihe nach um alle Spannschrauben ein wenig lösen oder bz. andrehen.

Um eine Snare tiefer zu bekommen sollte man sie doch etwas lockerer Spannen ???

Danke an alle im vorraus.

Bis dann
MaDe
 
Eigenschaft
 
man stimmt die snare eigentlich immer so, das man jeweils die gegenüberliegene stimmschraube dreht.

zum runterstimmen sei noch folgendes gesagt: eigentlich stimmt man trommeln nie herunter, sondern nur hoch. das ganze ist so zu verstehen das du wenn du ne halbe umdrehung runter stimmen willer, erst eine dreiviertel umdrehung runter stimmst, um dann wieder eine viertelumdrehung hoch zu machen.
das macht man warscheinlich, weil beim runterstimmen das fell nicht immer gleich über die Gratung rutscht, dh. nach dem stimmvorgang ist die andgülltige tonlage noch nicht erreicht, erst wenn du etwas gespielt hast. wenn da hingegen dann wieder hoch stimmst, kann man davon aus gehen, dass das fell gleich in der endlage ist. allerdings weiß ich das nicht ganz genau, falls das falsch ist, soll mal jemand zum meckern kommen ;)
 
Frag mal Gitarristen oder Bassisten die können dir das nur bestätigen. Die stimmen genaus so, immer tiefer als sie müssen und dann auf den Ton den sie haben wollten. Also eigentlich das gleiche Prinzip. Die machen das allerdings, damit sich die Gitarre/ der Bass nicht so leicht verstimmt. Aber das Prinzip ist wie gesagt das Gleiche.

Also Grundsätzlich stimme ich meine Snare so, dass ich das Schlagfell so stimme, dass ich optimal drauf spielen kann und dann das Reso-Fell um die Tiefen/Höhren reinzubekommen die ich verlange. Danach gucke ich noch wie fest der Teppich sein soll und fertig. Das Gleich kann man mit dem Toms und der Bass machen. Außer den Teppich spannen. ;)

http://www.soundland.de/catalog/images/products/tn/20/205122-800x600.jpg

So DW hat auch ein Fel woe genau beschrieben ist, wie die Schrauben rein zu drehen hast.
 
auf den papp-verpackungen (tolles wort) von evans ist das ganze auch ziemlich genau beschrieben. auch für trommeln mit unterschiedlich vielen stimmschrauben.
 
ja, das stimmen hab ich in der kurzen zeit, seit ich in dem forum aktiv bin, gelernt.
vorher habe ich immer nur das schlagfell gestimmt und irgendwie nie ans reso fell gedacht :)
 
So habe ich das Stimmen gelernt: (übernehme keine Haftung bei Unstimmigkeiten) ;)

1.1. Erstens: Fellwahl (ich denke das hast die hast du schon getroffen), du musst dich erkundigen welche Felle für welche Souncharakteristik geeignet sind (Bei Fragen, frag' hier!).

1. Dann enstpanne alle Schrauben, die vom Resofell und die vom Schlagfell. Spanne den teppich weg und setze dich mit einem Stimmschlüssel und viel Geduld hin. Wenn das getan ist fahre wie folgt weiter...
(Voraussetzung: Dass das Fell schon drauf ist. Ansonsten nimm den Spannreif ganz weg und wechsle das Fell).

2. Beginne erst mal bei allen Schrauben zu drehen, bis sie zu "greifen" beginnen, sprich, bis du den ersten Wiederstand spührst und hör dann auf zu drehen (Wichtig: Wenn du mit einer beliebigen Schraube beginnst folgt als nächste die Gegenüberliegende!). Achte darauf dass du nach dem Anziehen von zwei Schrauben im 90° Winkel weiterfährst (ein Schraubenpaar im rechten Winkel vom Letzten), das erhöht zusätzlich die Ausgeglichenheit in der Spannung des Fells.

3. Wenn du alle Schrauben mal auf's Erste angezogen hast dann beginne nun, Schraube um Schraube nach bestimmter Anzahl Umdrehungen (können/müssen teilweise auch nur Viertelsumdrehungen oder halbe Umdrehungen sein) zu stimmen. Das im gleichen Prinzip wie oben: Immer Gegenüberliegende und gleichmässig verteilt auf die Schraubenpaare.

4. Merke dir die Soundcharakteristik indem du mit den Finger oder mit dem Stick bei einer Schraube ca. 1 Zentimeter vor dem Spannreifen davor auf das Fell tippst. Merke dir einen Unter- oder Oberton den du in deinem Gehör fixieren kannst und versuche, diese Charakteristik bei allen Schrauben hinzubekommen. Tippe dafür immer wieder im Kreise herum und vergleiche den Ton aller Fellstellen vor den Schrauben mit dem, den du dir gemerkt hast. Achte darauf dass du den Abstand von ca. 1 Zentimeter einhälst, denn wenn du weiter aussen oder weiter innen gegen den Spannreifen antippst kann das die Tonhöhe schon eindrücklich verändern!

5. Wenn du das Gefühl hast, dass das Fell in alle Richtungen gleichmässig gespannt ist (durch antippen mit dem Finger oder mit der Druckprobe mit der du per Druck mit dem Finger auf's Fell bei allen Schrauben die gleiche Spannung zu fühlen versuchst) dann schlage in die Mitte des Fells und entscheide für dich, ob der Rebound, der Klang und das Ansprechverhalten des Schlägers nach deinen Vorstellungen kommen. Sollte das nicht der Fall sein musst du nochmals nach- oder entspannen. Das mit der gleichen Methode wie oben beschrieben.

6. Wenn du schliesslich eine Korrektur vorgenommen hast oder es auch so gelassen hast kannst du dich ans Resofell wenden (beginne am besten immer mit dem Schlagfell).

Info:
Im Grundprinzip ist das Zusammenspiel von Resofell und Schlagfell immer folgend zu beschreiben: Meistens spannst du das Schlagfell nach deinen Vorstellungen eines Spielverhaltens, sprich so, wie du den Rebound gerne hättest. Mit dem Resofell kannst du am Ton arbeiten in dem du es stärker oder schwächer spannst.
Bei der Bassdrum ist das übrigens genau dasselbe: Probiere, das Schlagfell auf dein gewünschtes Spielverhalten zu stimmen/spannen und versuche, den Sound mit dem Resofell hinzubekommen. Das gelingt meistens nach stundenlangen Proben und Tests auf Anhieb gut.

Diese Methode braucht zeit, sie braucht wirklich viel Zeit. Aber nimm sie dir unbedingt! Auch beim Tippen mit dem Finger (falls du es wirklich so machen willst wie ich es dir hier beschrieben habe) solltest du die Nerven nicht verlieren, denn ungleichmässige Spannungen im Fell verkürzen die Lebzeit des Fells massiv. Also achte darauf dass du dir beim Stimmen Zeit nimmst denn mit perfekter Stimmung kannst du aus jedem (vielen) Schlagzeugen sehr viel herausholen! Das lohnt sich...

Limerick
 
Über kreuz stimmen muss man nicht. Das ist nur wenn man das Fell neu aufzieht damit es nicht verkantet bzw. verzieht. Besser ist aber mit zwei Stimmschlüsseln die beiden gegenüberliegenden Schrauben gleichzeitig anzuziehen. Das gilt aber nur fürs Grobtuning, beim Feintuning kann man vorgehen wie man will. Nur das "nur Hochstimmen" sollte man dabei beachten.
 
00Schneider schrieb:
Über kreuz stimmen muss man nicht. Das ist nur wenn man das Fell neu aufzieht damit es nicht verkantet bzw. verzieht.....

Auch ja. Es kann auch, wenn man eine Seite gleich zu fest zieht, dazu kommen das es reißt.
Man muss nicht so genau stimmen, wie auf dem Bild. Es reicht auch wenn man Oben, dann entgegengesetzt und dann einfach ne rechts oder links im Kreis geht. So genau, kommt es da nun auch nicht drauf.
 
ähm, ich hab hier so eine frage:

vor ca 6 monaten oder so war meine snare perfekt gestimmt: schlagfell hatte den selben sound wie das reso, und ich war sehr zufrieden mit meinem snare-sound.
jetz bin ich aber vor ca 2 monaten umgezogen, und dabei ist wohl irgendwas mit der snare passiert, da ich die felle nicht abgenommen habe. beim versuch die snare wieder normal zu stimmen bin ich gescheitert.
ich kriege das schlagfell einigermaßen richtig gestimmt, aber mit dem reso stimmt etwas nicht: ich habe ein ewig-langes nachhallen was ich überhaupt nicht wegkriege. jetz weiss ich irgendwie nich was ich falsch mache. wisst ihr da weiter?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben