Welche Low Whistle für Duo mit Gitarre unter 100€ + Wofür verschiedene Mundstücke?

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JanHe
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Hallo,

ich finde die Low Whistle spielt sich besonders gut in Duos mit Gitarre oder als Solo-Instrument. In größeren Sessions passt sie glaube ich nicht ganz so? Da ich bei Low Whistles noch Anfänger bin und auch nicht genau weiß, wie sehr mich die Tonlage reizt, würde ich lieber erst einmal unter 100 Euro bleiben.

Da wurde ich gerade in der großen Whistlergruppe auf Facebook auf die Goldfinch Whistle aufmerksam, da jemand ein Foto teilte, wie er Brian Finnegan traf, der auf dieser Flöte spielte und sie weiterempfahl. Anscheinend ist sie nur aus PVC gemacht? Jedenfalls ist sie echt erschwinglich und ich finde auch, dass sie gut klingt: http://www.goldfinch.eu/low-whistles/#lowd

Jetzt habe ich 3 konkrete Fragen:

1. Gibt es da noch andere Whistles zur Auswahl, die ich zum Vergleich heranziehen sollte? Ich habe von der Howard Whistle gelesen, aber irgendwie mochte ich den Klang nicht so wirklich und die kostet auch mindestens 130 Euro.
2. In welcher Tonlage sollte ich sie kaufen? Da ich sie nicht primär für Sessions einsetzen will kann man hier ja auch gut darüber nachdenken, eine andere Tonart als D zu wählen. Wie würdet Ihr das abwägen?
3. Es gibt zu manchen Whistles anscheinend verschiedene Mundstücke. Sollte man sich damit auch beschäftigen? Hört man da einen großen Unterschied?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

LG
 
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In größeren Sessions passt sie glaube ich nicht ganz so?
Das würde ich so nicht sagen. Low whistles setzen sich ggf. in einer größeren Session gegen andere lautere Instrumente nicht so gut durch, man kann sie aber dennoch gut auch in Sessions spielen. Andererseits ist es nicht ganz einfach auf einer Low Whistle in höherem Tempo zu spielen.

Zu 2.: Für Anfänger ist eine Low D Whistle schon eine Herausforderung: Große Tonlöcher, große Abstände, benötigen je nach Whistle ggf. viel Luft. Ich persönlich finde Low F ist eine sehr dankbare Tonlage für Whistles. Gerade für Anfänger auch wesentlich leichter zu handhaben. Eine wichtige Frage wäre mit wem du mit dieser Whistle ggf. zusammenspielen möchtest und welche Tonarten für die anderen passen.
 
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....
3. Es gibt zu manchen Whistles anscheinend verschiedene Mundstücke. Sollte man sich damit auch beschäftigen? Hört man da einen großen Unterschied?....
LG

ich lerne auf dem gebiet noch... - verschiedene mundstücke??? könnte ich dazu einen link bekommen - danke.
 
Wie würdet Ihr das abwägen?
Der Abstand zwischen einer Low-Whistle und einer High-Whistle ist eine Oktave. Übertragen auf die Blockflöte wäre das eine Sopranflöte und eine Tenorflöte. (Abgesehen davon, dass diese Blockflöten im Vergleich zu Whistles üblicherweise einen Ganzton tiefer intonieren.)

Nimmt man z.B. eine Low-Whistle in F oder G, befindet man sich eher in der Alt-Lage als in der Tenorlage (auf Flöten bezogen). Das kann ebenfalls reizvoll sein, aber für viele Spieler sind gerade die tiefen Töne der Grund, zur Low-Whistle zu greifen, und wenn man die "low notes" möglichst "low" haben will, wäre wohl die typische Low-Whistle in D die erste Wahl. (Im Netz hab ich auch schon eine in C gesehen, also noch ein Ton tiefer.)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es gibt zu manchen Whistles anscheinend verschiedene Mundstücke.
Da kenne ich eigentlich nur eine. Gibt es wohl alternativ mit einem Anblasloch wie eine Querflöte. So etwas spielt sich ungleich schwieriger als eine Schnabelflöte. So nebenbei mal eben macht das niemand. Entweder muss man sich richtig damit beschäftigen, oder man lässt es besser. :) Könnte mir vorstellen, dass das eher etwas für Spieler ist, die bereits Erfahrungen mit Querflöten haben.
 
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3. Es gibt zu manchen Whistles anscheinend verschiedene Mundstücke. Sollte man sich damit auch beschäftigen? Hört man da einen großen Unterschied?

Das Querflötenkopfstück habe ich auch schon häufiger gesehen. Statt zwei Instrumente durch die Gegend zu schleppen, hat man dann nur ein zusätzliches Kopfstück dabei. Bin da aber der gleichen Meinung wie Dietlaib, das macht nur dann Sinn wenn man Querflöte spielen kann oder vor hat es zu lernen. Wobei ich dann zu einer "richtigen" Querflöte mit Klappensystem raten würde. Da hat man eine größere Flexibilität.
Einige Whistle-Anbieter scheinen aber auch einzelne "normale" Kopfstücke zu verkaufen. Ob es da verschiedene für den gleichen Flötentyp gibt bzw. ob die sich untereinander tauschen lassen, weiß ich aber nicht. Wenn du da eine Whistle gefunden hast, bei der es auswechselbare Kopfstücke gibt, würde ich den Anbieter einfach mal gezielt darauf ansprechen. Da kocht wahrscheinlich jeder sein eigenes Süppchen.
 
Zu 2.: Für Anfänger ist eine Low D Whistle schon eine Herausforderung: Große Tonlöcher, große Abstände, benötigen je nach Whistle ggf. viel Luft. Ich persönlich finde Low F ist eine sehr dankbare Tonlage für Whistles. Gerade für Anfänger auch wesentlich leichter zu handhaben. Eine wichtige Frage wäre mit wem du mit dieser Whistle ggf. zusammenspielen möchtest und welche Tonarten für die anderen passen.
Stimmt, hinsichtlich der Abstände der Löcher wäre F vielleicht echt die beste Wahl. Also wenn ich mit Gitarre spiele sollte das doch eigentlich egal sein, da kann man ja einen Kapodaster nutzen. Ansonsten, falls ich die für Sessions in Überlegung ziehen will, ist es auch eine gute Übung, im Kopf zu transponieren. Wir haben einen, der spielt Blockflöten (etwas unkonventionell für eine irische Session, aber das stört nur die ganz Alten bei der Wochenendsession im Pub, wo die Profis spielen, sonst niemanden ; er hat sogar schon einen Square Bass Recorder mitgenommen :D ) , und der transponiert auch im Kopf, wenn er eine Alt-Flöte spielt.

ich lerne auf dem gebiet noch... - verschiedene mundstücke??? könnte ich dazu einen link bekommen - danke.
Ich hatte nur das Video zur Howard Whistle gesehen (Howard Whistle, weil das mein einziger Suchtreffer anhand bereits vorhandener Threads in diesem Forum war):


(Abgesehen davon, dass diese Blockflöten im Vergleich zu Whistles üblicherweise einen Ganzton tiefer intonieren.)
Wie meinst Du das?

Nimmt man z.B. eine Low-Whistle in F oder G, befindet man sich eher in der Alt-Lage als in der Tenorlage (auf Flöten bezogen). Das kann ebenfalls reizvoll sein, aber für viele Spieler sind gerade die tiefen Töne der Grund, zur Low-Whistle zu greifen, und wenn man die "low notes" möglichst "low" haben will, wäre wohl die typische Low-Whistle in D die erste Wahl. (Im Netz hab ich auch schon eine in C gesehen, also noch ein Ton tiefer.)
Wenn ich eine Blockflöte in F nehme bin ich doch auch in der Alt- und nicht in der Tenorlage? Aber an sich verstehe ich das Argument: "Wenn schon, denn schon." ... und mir geht es ja eigentlich auch darum, den Piper's Grip zu erlernen.
 
Wie meinst Du das?
High-Whistle = tiefster Ton d'' / Sopranblockflöte = tiefster Ton c''
Low-Whistle = tiefster Ton d' / Tenorblockflöte = tiefster Ton c'
Die Blockflöte geht jeweils einen Ton tiefer als die typische Whistle. (Es gibt aber auch Whistles in C, liegen dann genau wie die Blockflöten.)

Wenn ich eine Blockflöte in F nehme bin ich doch auch in der Alt- und nicht in der Tenorlage?
Genau das schrieb ich: "befindet man sich eher in der Alt-Lage als in der Tenorlage". Passenderweise heißt die Blockflöte in F ja sogar Altflöte.

und mir geht es ja eigentlich auch darum, den Piper's Grip zu erlernen.
Bin nicht sicher, ob man den bei kleineren Whistles überhaupt verwendet. Vermutlich eher nicht. Aber so zum Spaß kann man natürlich machen was man will. :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Von der Howard Whistle mit verschiedenen Schnabelflötenmundstücken hatte ich tatsächlich noch nicht gehört. Daher danke für das Video. :)

So wie ich das verstehe, sollen sie eine klangverändernde Wirkung haben. Man hört jedenfalls, dass die Windgeräusche unterschiedlich stark sind, und das letzte scheint empfindlich auf Blasdruck zu reagieren.
 
Ich favorisiere ja gerade die Goldfinch Low D Whistle? Hat da noch jemand Einwände? Sonst würde ich die mal bestellen (nachdem ich nochmal drüber geschlafen habe). :D
 

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