Welche Latenz / Sample Buffers Maximal zum Live-Spielen ???

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tomfly
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Hallo


Ich nutze nun über 2 Jahre die VST-Host-Software "Cantabile Lite 2.0" und die "VB3 Orgel" von GSI auf einem ganz einfachen Laptop von Packard Bell. (Win7 / 4GB RAM / Festplatte mitlerweile SSD)
Allerdings habe ich kein Audio-Interface und nutze "Asio for All" mit dem Onboard-Sound, was allerdings sehr gut bei mir läuft. (Ich hatte auch mal ein Scarlett Focusrite, allerdings war es damit nicht besser gelaufen und daher habe ich das wieder verkauft.)
Für VST-Instrumente (wenns nicht gerade welche mit großen Samples sind) geht das nun soweit ganz gut.

Dazu muss ich sagen das ich die VB3 Orgel auch mit eingestellen "64 Samples" im ASIOforALL-Treiber / Cantabile gut benutzen kann ohne das etwas hängt oder abstürzt.


> Nun will ich das ganze aber mit ein paar weiteren Instrumenten ausbauen, da ich gerne ein minimales Setup für im Proberaum mit der Band nutzen will.
Sonst spiele ich ein Yamaha PSR 3000 Keyboard + VB3 (über Midi/USB Kabel), allerdings muss ich mein Instrument immer mit nach Hause nehmen und mit der Zeit finde ich es nicht so toll das man immer alles schleppen soll. Daher nun VST-Instrumente mit Laptop und einem kleinem Midi-Keyboard. > So ist dann Alles schön leicht zu tragen.

Soweit funktioniert das ganze auch momentan, allerdings bin ich mir was die einstellbaren "Samples" angeht nicht so sicher was da gut ist.

Aktuell habe ich das ganze mit "96 Samples" Buffer (bei 44100 hz) laufen (bei Cantabile wird da bei "Approximate Latency" 2,2 ms nun angezeigt) und es hängt und knackst auch noch nichts...allerdings habe ich mal gehört das unter 128 es oft kritisch sein könnte oder?
Langzeit-Tests wie mit der VB3 alleine, habe ich noch keine können machen.

Daher mal die Frage an Euch wie das mit den "Sample-Buffers" und Latenz so aussieht? Man sollte eben beim spielen nicht merken das die Töne nachziehen. Dann machts ja kein Spass mehr.

Mfg Tomfly
 
Eigenschaft
 
da scheint ein kleines Missverständnis bezüglich der Auswirkungen einer zu niedrigen 'Latenzeinstellung' vorzuliegen
das hat nichts mit Notenhängern oder Reduzierung der Stimmen zu tun
im Fehlerfall sind es ausschliesslich Aussetzer des Audio-Datenstroms, in aufsteigender Reihenfolge:
gelegentliches Knacksen, feines Knistern, ständiges lautes Knistern, krachende Tonaussetzer, komplett verzerrtes Signal
die Neigung zu solchen Fehlern hängt auch stark von der sonstigen Hardware-Auslastung ab
(zB viele USB Ports, externe Geräte, Grafik-Chipsatz, Festplatten etc)

möglicherweise ist dein System da sehr schlank aufgestellt, dann geht eben besonders viel
wenn du wirklich (absolut) keine gelegentlichen Knackser wahrnehmen kannst, ist alles in Ordnung

cheers, Tom
 
@Telefunky

Hi neija vielleicht habe ich was falsch formuliert?

Ich will einfach wissen bis zu welcher Latenz (+ Sample Buffer Einstellung) man noch ohne das man das echt merkt gut live (auch schnelle Parts) auf Tasten (Midikeyboard) spielen kann?

Gerade die "Sample Buffer" Einstellung ist ja da wichtig.

Oder frage ich mal so - welche Werte haben die meisten Leute da eingestellt wenn sie Live VST-Instrumente spielen?

Es sollte eben noch Spass machen :)

Mfg Tomfly
 
logisch: der Sample Buffer entspricht ja der Zeit, um die die Wiedergabe versetzt ist
die Toleranzgrenze ist da individuell, üblicherweise stellt man das aber so niedrig wie möglich ein
(bei absolut stabilem System, also nicht mit 'ab und zu mal ein klick...')
wenn du Software Instrumente spielst, hast du nur die Wiedergabelatenz, also den einfachen Puffer-Wert
dazu kommt allerdings noch die Reaktionszeit des Midi-Interfaces bzw des Keyboards
(Midi ist ein relativ langsames Protokoll)
ich nutze derzeit 128 Samples entsprechend 4 ms Latenz (mit einer PCI Karte)
empfinde ich als komfortabel bzw nicht vorhanden
mich würden aber 10ms auch nicht stören, weil Tasten sowieso einen relativ langen Weg haben
beim Bass (unter Kopfhörer eingespielt) fände ich es deutlich unangenehmer - kommt also auch auf die Situation an

cheers, Tom
 
@Telefunky

Hi neija vielleicht habe ich was falsch formuliert?

Ich will einfach wissen bis zu welcher Latenz (+ Sample Buffer Einstellung) man noch ohne das man das echt merkt gut live (auch schnelle Parts) auf Tasten (Midikeyboard) spielen kann?

Gerade die "Sample Buffer" Einstellung ist ja da wichtig.

Oder frage ich mal so - welche Werte haben die meisten Leute da eingestellt wenn sie Live VST-Instrumente spielen?

Es sollte eben noch Spass machen :)

Mfg Tomfly

Das hängt von so vielen Faktoren ab, dass man hier keine pauschale Aussage machen kann. Da musst du einfach ausprobieren, wann dein Rechner in die Knie geht. Je geringer der Sample-Puffer ist, desto mehr wird die CPU belastet. Irgendwann kommt sie an ihre Grenze.
Auch muss man immer differenzieren, von welchen Latenzen man spricht. Output- oder Roundtrip-Latenz. Roundtrip heißt: Signal rein, Signal raus. Das wäre das Bassbeispiel meines Vorredners.
 
Eigentlich gibt es da nicht viel zu diskutieren: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.
Wenn du mit dem Ergebnis, das dabei herauskommt, unzufrieden bist, kannst du dich natürlich auf die Suche machen, wie du den "nötig"-Teil weiter reduzieren kannst, aber das ist dann schon eine weiter führende Fragestellung.
 
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Zunächst mal grundsätzlich: Wenn du mit deinen Einstellungen bzw. deinem Equipment gut klar kommst, solltest du dir nicht von jemandem einreden lassen, dass das nicht so wäre. Falls also noch jemand postet, dass Onboard-Audio nie und nimmer geeignet sei aus was für Gründen auch immer: Siehe oben.

Ansonsten sind 96 Samples schon sehr gut. Ich persönlich kann mit allem unter 256 Samples gut spielen. Manche brauchen auch 128 oder weniger.
 
Also ich hab 13 ms und kann damit ganz gut umgehen
 
... what?!?

Ich bin dank meiner UAD Apollo jetzt bei knappen 5ms bei 64 Samples (wir sprechen von Output-Latenz, right?).. das passt für mich. Alles über 8ms goes not!
 
immerhin... selten, aber es kommt auch vor, dass mit 'meiner is kürzer' geprahlt wird... :p

scnr, Tom :D
 
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