Welche Hardware für Aufnahmen?

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Hallo ihr!

Ich habe mal eine Frage bzgl. der gebrauchten Hardware für mein Vorhaben:
Ich hatte bisher ein USB-Audio-Interface von Tascam (US-122L), an dem ich die entsprechenden Geräte direkt angeschlossen und über Cubase aufgenommen habe. Da das Interface aber seit Monaten den Geist aufgibt und alle 2 - 8 Sekunden nur noch knackt, möchte ich das Ganze gerne anders regeln. Ich will auch nichts mehr über USB machen, weil die Leistung der anderen Geräte dadurch stark eingeschränkt war (da kein separates USB-Hub mit Netzteil). Ich würde mir nun gerne ein kleines Mischpult kaufen (z.B. das hier: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/PA/Mixer-8-Kanal/Yamaha-MG-102-C-Mixer/art-PAH0005384-000V006297), habe aber keine Ahnung, was genau ich benötige, um dieses Gerät dann an den PC anzuschließen. Benötige ich dafür ein FireWire-Interface, eine interne Soundkarte, muss das dann eine spezielle sein, und wie teuer wäre das Ganze? Was würdet ihr empfehlen und warum, bzw. wie löst ihr das bei euch? Ich habe keine High-End Ansprüche, ich möchte einfach nur zwischendurch mal Kondensator-Mikro, D-Piano, Gitarre o.ä. anschließen und aufnehmen, für den privaten Hausgebrauch. Da ich Student bin, wäre es natürlich praktisch, wenn die Soundkarte / das Interface nicht unbedingt 300,- EUR kosten würde ;-)

Vielen Dank schonmal,
Patrick
 
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Du kommst um ein Interface nicht herum. Das Mischpult allein nutzt Dir gar nicht. Du kannst Dir gerne eine Firewirekarte und ein ansprechnedes inteface mit FW holen. Schau Dir mal die Einstiegsmodelle von Focusrite an.
 
Hi Mauspat,
Hauptsache, du bist dir ganz sicher, dass das Knacken vom Interface herrührt. Es kann auch anfangen zu knacken, wenn der Rechner zu langsam ist, zB weil zu viele Prozesse im Hintergrund laufen, die nichts mit der Aufnahme zu tun haben.
Für die wahren Experten, zu denen ich mich nicht zähle, wäre es sicher auch interessant zu wissen, was du aufnehmen willst und wie du es aufnehmen willst.
Für Aufnahmen braucht man kein Mischpult, sondern ein Audio Interface. Warum brauchst du ein Mischpult?
 
mario12775
  • Gelöscht von Nerezza
  • Grund: Bitte unterlasse dieses ständige linkdropping
Vielen Dank für die Antworten :)
Dass das Knacken vom Interface kommt, da bin ich zu 100% sicher - das war beim alten Rechner schon so und ist beim neuen PC geblieben - der allerdings ordentlich Prozessor-Leistung und RAM hat.
@mario - das Interface scheint ja cool zu sein, aber es läuft über USB, oder? Wie handhabst du das denn mit dem Strom / der Leistung? Hast du ein USB-Hub mit Netzteil? Wenn ich das US-122L angeschlossen hatte, waren alle anderen USB-Geräte immer ziemlich platt und sind bei minimalster Geschwindigkeit gelaufen.
 
Achso, und noch eine Frage, die ich fast vergessen habe:
Eignet sich das Line6 UX2 Interface auch dazu, z.B. ein D-Piano aufzunehmen (über LineOut / LineIn Anschluss)? Das wird mit die Hauptaufgabe sein, vermutlich noch öfter als Gitarren-Aufnahmen. Deshalb hatte ich auch ursprünglich vor, auf ein Mischpult inkl. Interface bzw. Recording-Soundkarte zurückzugreifen, ich dachte, das wäre der Aufgabe evtl. eher gewachsen. Kann mich aber natürlich auch irren, so viel Erfahrung hab ich in dem Bereich leider nicht.
 
Von einem Mischpult würde ich eher abraten, wenn es dir nur ums Recording geht. Im Endeffekt bezahlst du da Funktionen mit, die du fürs Aufnehmen gar nicht benötigst. Deswegen bekommst du bei reinen Audiointerfaces meistens mehr fürs Geld.

Bist du sicher, dass das Knacksen bei deinem aktuellen Interface von einem Defekt kommt? Hast du schon die aktuellsten Treiber heruntergeladen und installiert? Vielleicht brauchst du ja gar nichts neues.

Das Line6 Interface sollte für die Pianoaufnahmen funktionieren, allerdings wärst du da wieder bei USB, was mich zu der Frage bringt warum du so eine Abneigung gegen USB-Interfaces hast? Du sprichst die ganze Zeit von einem Hub, hat dein Computer nur einen USB-Port? Imho sind die aktuellen Modelle eigentlich recht brauchbar.

Grüße
Daniel
 
Also, dass das Knacken vom Interface kommt weiß ich relativ genau. Mir würde einfach keine andere Fehlerquelle einfallen - der alte PC wurde zwischendurch formatiert, das Knacken blieb. Dann kam ein neuer, viel leistungsstärkerer PC, das Knacken ist immernoch geblieben. Die Treiber habe ich aktualisiert, aber es war immernoch da. Wenn ich in der - recht dünn ausgefallenen - Software die Latenz auf "Sehr hoch" gestellt habe, wurde das Knacken seltener, war aber immernoch da, ganz abgesehen von der Tatsache, dass in dem Modus Aufnahmen auf Grund der hohen Latenzen völlig unmöglich waren. Wenn ich die Latenz auf "Sehr niedrig" gestellt habe, war es praktisch nur noch am Knacken. Und es hing auch stark von der Raumtemperatur ab - im Winter war es zwar schon übel, aber im Sommer konnte man quasi nichts mehr mit dem Gerät anfangen (zumindest in den letzten Monaten, bevor ich es ausrangiert habe).

Das Line6 Interface sollte für die Pianoaufnahmen funktionieren, allerdings wärst du da wieder bei USB, was mich zu der Frage bringt warum du so eine Abneigung gegen USB-Interfaces hast? Du sprichst die ganze Zeit von einem Hub, hat dein Computer nur einen USB-Port? Imho sind die aktuellen Modelle eigentlich recht brauchbar.

Ich habe mehrere USB-Ports, aber die werden wohl alle nur über ein Stromkabel versorgt. Da solche Interfaces aber anscheinend recht viel Strom benötigen (oder zumindest mein Altes), waren alle anderen Geräte, die ich angeschlossen habe, extrem langsam. Wenn ich z.B. eine externe Festplatte angeschlossen habe, hieß es direkt "dieses Gerät steht mit eingeschränkter Leistung zur Verfügung", und die Datenübertragung beim Kopieren von Dateien war ca. so schnell wie zu den 56k-Modem-Zeiten :-D Ich hatte mal irgendwann gehört, man könnte sich ein USB-HUb mit eigenem Netzteil kaufen, dadurch würde der Strom dann vom USB-Hub selbst kommen und die anderen USB-Ports wären voll nutzbar. Daher kam auch meine Abneigung gegen USB - weil es bei sehr niedrigen Latenzen oft geknackt hat und die anderen Geräte mit runtergezogen wurden. Kann aber natürlich sein, dass es einfach am Interface gelegen hat, und die Probleme bei anderen Interfaces nicht auftauchen.

Daher frag ich mich ja, ob z.B. mario sein Interface per USB-Hub angeschlossen hat, oder ob er es einfach nur einstöpselt und problemlos loslegen kann.
 
Hi Mauspat

Was für ein PC benutzt du denn? Wenn möglich würde ich dir zu einer PCI oder PCI-E Soundkarte raten.
Soll es günstig und qualitativ hochwertig sein, kann ich dir die EMU 1212m empfehlen. Zusätzlicher
Vorteil wäre die deutlich geringere Latenz gegenüber USB Karten. Du solltest unbedingt Asio Treiber verwenden.
Vor dem Neukauf kannst du auch mal asio4all ausprobieren. Dies ist ein freier Asio Treiber der mit fast allen
Soundkarten funktioniert.

Falls du auf Nummer sicher gehen willst: die besten Treiber hat definitiv RME. Deren PCI Karten würden
dir den stabilsten Betrieb und tiefste Latenzen sicherstellen. Kosten aber auch ein bisschen was;)

Um möglichst niedrige Latenzen zu fahren ist eine Installationsoptimierung unumgänglich. Hier
eine Anleitung für Win 7:
http://www.timos-welt.de/win7/Windows_7_PC_als_DAW_optimieren.pdf

Gruss
Supersonic
 
Hallo Supersonic,

danke für den Link und die Ratschläge :) Ich nutze einen Windows 7 PC mit 2,66 GHz Quadcore Prozessor und 12GB RAM (weil ich auch viel 3D-Zeugs mache). Als Soundkarte habe ich eine normale Creative PCI-Karte drin - ich weiß gerade das genaue Modell nicht, ist aber so ein 20,- EUR Teil. Das mit den Asio4All Treibern hatte ich schonmal, da waren die Latenzen auch noch zu hoch meistens. Im Grunde geht es mir nicht darum, 100% "Latenzfrei" zu sein, ich mach das ja nicht professionell - ich möchte einfach nur halbwegs anständig aufnehmen können, ohne, dass ich das Gespielte doppelt höre (beim einspielen und dann ein paar millisek. oder sek. später durch die Latenz).

Das mit der EMU 1212m Karte klingt gut, aber dann ist die Frage, wie ich dann die Geräte an die Karte anschließe (inkl. Phantomspeisung) - bräuchte ich dann nicht doch so ein Mischpult? Oder wie liefe das dann? Das ist ja genau das, wo ich im moment in der Luft hänge - entweder USB-Interface (dann aber im Fall der Fälle mit Latenzen oder USB-Leistungs-Problemen) oder so eine Soundkarte, aber dann ist die Frage, wie ich die Instrumente anschließe.
 
Hi Mauspat

Alles klaro. Die Emu hat nur Line Eingänge. Die Frage ist welche Geräte du anhängen willst, wieviele gleichzeitig und ob du umstöbseln oder schalten willst?
Die günstigste taugliche PCI Karte mit Mic Pre und Phantomspeisung wäre https://www.thomann.de/de/esi_maya_44_xte.htm

Ansonsten könntest du die Emu auch mit einem Mic Vorverstärker oder kleinem Pult ergänzen:
https://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm
https://www.thomann.de/de/mackie_402_vlz3.htm

Soll es doch USB sein würde ich die https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2.htm probieren.
Viele Interface biete Direct Monitoring an. Falls du also einspielst hörst du das signal direkt analo und somit
Latenzfrei (geht nicht wen du VSTi spielen willst oder VST Effekte benutzen möchtest beim einspielen).
 
Die EMU 1212 habe ich auch mal ne Zeitlang benutzt, und habe sie immernoch im Rechner von meinem Dad.
Man kann schon gut mit arbeiten, als Routingfreundlich würde ich sie aber nicht bezeichnen. Das ist manchmal schon etwas verwirrend und Kompliziert bei dem Teil.

Grüße
Daniel
 
Das ist wahr. Es braucht ein wenig einarbeit Zeit. Dafür sind aber sehr viele Routing Möglichkeiten vorhanden. Sogar Effekte lassen sich auf dem DSP rechnen.
Auch die Wandler sind ziemlich gut und per Adat lässt sich Karte noch erweitern.

Am einfachsten wäre sicher die ESI Lösung und für deine Zwecke vermutlich ausreichend.
 

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