Welche Hardware benötige ich für ein virtuelles Studio?

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KevKevMusic
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Hallo,

ich nutze zum ersten Mal ein Forum, daher sorry wenn ich eine Frage stelle, die wahrscheinlich schon eine Millionen mal gestellt wurde - ich hab' leider nichts gefunden - weder mit Google noch in der Suchfunktion des Forums - ich bin da wohl ein wenig unbegabt mit...

Ich möchte mir ein Studio einrichten und habe schon ein paar Instrumente (Masterkeyboards ect.) und ein Komplete Audio Interface.
Verwenden möchte ich Cubase und Sibelius, da ich mich da jetzt eingearbeitet habe, die Software wohl Standard ist und mir auch einen guten Eindruck soweit macht.
Zusätzlich wollte ich mir dann Komplete 8 Ultimate zulegen, Symphobia, EWQL Choirs, Maschine usw. für verschiedenste Musik.
Selten werde ich noch ein paar Audiospuren einbinden oder aufnehmen.

Nun zu den grundlegenden Fragen:

Mac oder Windows? (Windows lässt sich auf Mac installieren habe ich gehört, läuft das dann auch ohne Probleme und Einschränkungen?)
Welche Hardware? (Arbeitsspeicher, CPU, Festplatte) (Bei orchestraler Musik werde ich so einige Spuren übereinanderlegen, Symphobia ist da noch recht bescheiden aber bei EWQL ist das leider anders, verschlingt ziemlich viel Speicher und der CPU wird da auch gerne beansprucht sowie bei einigen Instrumenten von NI usw., trotz des Abschalten überflüssiger Anwendungen im System und weiteren Optimierungen usw.)

Zum Komfort:

Wie viele Bildschirme sind (oder was für ein Bildschirm) bei etwas aufwendigeren Projekten notwendig? Und ist ein Bildschirm mit Touchfläche sinnvoll? (Da mir das Gefuchtel mit der Maus tierisch auf die Nerven geht) oder gibt es da ne andere Lösung zu dem Maus-Gefuchtel-Problem? :gruebel:

Mein Budget für den Rechner liegt bei etwa 2000 Euro.

Das sollte soweit alles sein. Ich bin für jede Rückmeldung bzgl zur Frage sehr sehr dankbar! :)
 
Eigenschaft
 
...zwei Bildschirme sind fürs komfortable arbeiten schon nötig, ich habe immer das Cubase-Hauptfenster auf dem rechten und den Mischer und alles andere auf dem linken Monitor. Mit einem Monitor alleine wirds unübersichtlich.

Und um die Maus halbwegs zu ersetzen, benutze ich den Steinberg CC121-Controller- mit dem läßt sich Cubase gut steuern, weil er speziell drauf zugeschnitten ist, und er hat einen schönen Motorfader.

Ein Touchscreen wird sich wohl nicht lohnen, kaum eine Software im Audiobereich dürfte dafür ausgelegt sein.

Beim BS scheiden sich immer die Geister, ich finde, man bekommt bei Windows-Rechnern mehr fürs Geld, muß aber trotzdem schon seit langem keine merkbaren Performance-Nachteile gegenüber dem MAC mehr befürchten.

Mein Rechner ist schon etwas veraltet (i935), aber es ist trotzdem schwierig, ihn an seine Leistungsgrenze zu bringen (mein Software-Setup sieht fast genauso aus wie deines)- ich will garnicht wissen, wie das mit wirklich neuer Hardware wäre, ich kann jedenfalls Riesen-Projekte mit vielen VSTis und Spuren anlegen, und es läuft trotzdem gut und stürzt nicht ab.
Da brauchst du noch nichtmal die teuersten Prestige-Prozessoren zu kaufen, das "teuerste gut bezahlbare" ist da schon mehr als gut genug.

Beim RAM solltest du nicht sparen (vor allem bei dem, was du da vorhast), und die Festplatten sollten schnell sein- das sind die beiden Punkte, wo ich eher mehr als weniger Geld wie nötig ausgeben würde.
Sehr empfehlenswert ist die Verwendung von drei Festplatten- eine fürs BS und die Programme, eine für Samples und Librarys, und eine für die eigentlichen Projekte.
 
Einen Mac zu kaufen um dan Windows zu nutzen macht wenig Sinn.

Ein bisschnen wundert mich, dass du so anfragst, als wenn du bei Null anfängst, aber letztlich ja doch schon etwas erfahrung hast. Zum Beispiel hast du doch schon offenbar einen Computer, mit dem du auch schon gearbeitet hast. Was ist denn das für einer? Und bei diesem kamst du dann offenbar an die Leistungsgrenzen?

Auch bei der Frage nach den Monitoren müsstest du doch dann etwas selbst einschätzen können, was du praktisch finden würdest. Was nutzt du denn momentan? Manchen haben vielleicht lieber einen großen Monitor, aber in deinem Fall kann man durchaus die Inhalte gut auf zwei Monitore verteilen. Leider gibt es bald ja nur noch 16:9, das macht die 1920x1200-Monitore immer seltener und teurer...

Ich denke auch, dass Touchscreen wenig Sinn macht - dafür sind Audioanwendungen dann doch meist zu "frimelig", also haben Buttons und regler, die viel zu klein sind, um sie sauber mit dem Finger zu treffen. Aber Dalek Caan hat da ja nauch schon die Möglichkeit eines Controller genannt. Da gibt es unterschiedliche mit unterschiedlichen Schwerpunkten, je nachdem welche Funktionen du am liebsten damit steuern möchtest.

Ob wirklich drei Festplatten sein müssen weiß ich jetzt nicht. Machen ja auch wieder potentiell Krach. Lautstärke wäre eh so ein Thema, was ich nicht ignorieren würde, oder steht der Rechner im Nebenraum? Oder würde dich ein rumröhrender Rechner eh nicht stören?
 
Das Lautstärke-Problem ist ja auch lösbar:
dafür gibts schallgedämmte Gehäuse- meines ist innen mit Bitumen-Matten beklebt, die Grafikkarte und das PC-Netzteil sind passiv, der CPU-Lüfter ist riesig und dreht sich nur langsam, und außerdem steht das Ding sowieso hinter einer Wand im Flur, alle Kabel gehen durch einen Mauerdurchbruch.
Alle Festplatten sind vom PC-Gehäuse über Gummidämpfer entkoppelt, und meine SpinPoints sind auch nicht gerade laut.

Das schöne ist: wenn man das nicht fertig kauft, sondern selber zusammenbaut, kostet das vielleicht 100-150€ mehr als wenn man normale Komponenten verwendet.

Wie dem auch sei: wenn der Rechner läuft, hört man ihn kaum.

Zu den Monitoren: zwei Röhren-19"er finde ich immer noch besser als 2 TFTs, und man bekommt die Dinger für 20€ auf Ebay.
Wenn ich längere Zeit auf TFTs schaue, ist das für mich viel unangenehmer als wenn ich vor Röhrenmonitoren sitze, und der erhöhte Blau-Anteil beim TFT-"Licht" sorgt gerne für Schlaflosigkeit und ähnliches, weil es den Melatoninspiegel absenkt...das mag bei Fernsehern möglicherweise noch vernachlässigbar sein, aber wenn man regelmäßig stundenlang mit der Nase vorm Bildschirm an seinen Songs arbeitet, fängt das an, ins Gewicht zu fallen...
 
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Das Lautstärke-Problem ist ja auch lösbar
Ja, weiß ich, im Grunde wollte ich ja das damit sagen :)

Zu den Monitoren: zwei Röhren-19"er finde ich immer noch besser als 2 TFTs, und man bekommt die Dinger für 20€ auf Ebay.
Wenn ich längere Zeit auf TFTs schaue, ist das für mich viel unangenehmer als wenn ich vor Röhrenmonitoren sitze, und der erhöhte Blau-Anteil beim TFT-"Licht" sorgt gerne für Schlaflosigkeit und ähnliches, weil es den Melatoninspiegel absenkt...das mag bei Fernsehern möglicherweise noch vernachlässigbar sein, aber wenn man regelmäßig stundenlang mit der Nase vorm Bildschirm an seinen Songs arbeitet, fängt das an, ins Gewicht zu fallen...

Interessant, das hab ich ja auch noch nie gehört. Also Röhren fänd ich mittlerweile dann ja doch zu klobig, zu warem, und zu flimmerig :) Hast du zwei 19"-Röhren? Mit was für einer Auflösung fährst du die? Und haben LCDs mit LED-Hintergrundbeleuchtugng wirklich auch ein blaueres Licht? Sicher, dass das nicht etwas Einbildung ist mit dem ERmüden aufgrund von angeblich blauerem Licht?
 
...das Melatonin-Problem wird auf folgenden Seiten ganz gut beschrieben:
http://www.bluelightprotect.de/informationen/blaulichtschutz-warum/index.php
http://www.sein.de/archiv/2009/febr...ht--warum-energiesparlampen-krank-machen.html
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/cstuecke/122503/index.html
http://business.chip.de/news/Studie-Computer-macht-schlaflos_47671580.html
http://www.lichttherapie-ratgeber.d...unseren-koerper-steuert-melatonin-muedemacher

Ich benutze zwei 19"er mit 1280x1024, wenn ich mich recht erinnere (ich kann grade nicht nachsehen, weil Cubase rendert).
Wenn man was ordentliches kauft, flimmert es auch nicht, und wenn man genug Platz hat...ich meine, seit wann gibts TFTs?
Vorher gings ja auch...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dir das Licht zu blau ist, hast du schlicht und einfach deine Grafikkarte (bzw. das Signal der Karte an die Bildschirme) falsch (oder gar nicht?) kalibriert....
 
Wohl kaum, DarkLord.
Lies mal meine Links...das hat mit der Farbeinstellung rein garnichts zu tun- das ist eine technische Eigenart von TFTs, Energiesparlampen und Neonröhren im allgemeinen.
 
Lies mal meine Links...
Die haben teils unterschieldiche Aussagen, bei dem einen geht es nur um künstliche Beleuchtung an sich. Andere sind mir etwas zu esoterisch...

das ist eine technische Eigenart von TFTs, Energiesparlampen und Neonröhren im allgemeinen.
Nur TFTs mit CCFL-Hintergrundbeleuchtung liefern eben das gleiche Licht wie ESL oder Neonröhren.

Ansonsten hab ich gerade das hier gefunden:
http://www.lichtbiologie.de/page4/page4.html

Da steht, dass auch Röhren durchaus einen zu hohen Blauanteil haben und als Fazit:
"Derzeit am besten ist also ein Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung, dessen Helligkeitsregelung keine niederfrequente PulsWeitenModulation aufweist und dessen Farbprofil auf eine niedrigere Farbtemperatur eingestellt wurde. "


Aber wir sollten die Diskussion jetzt beenden oder auslagern, sonst kriegen wir Ärger von einem Moderator und KevKevMusic findet das wohl auch doof und wenig hilfreich. Ich glaube nicht, dass er sich jetzt überlegen wird, sich lieber Röhrenmonitore hinzustellen...
 
...ja, vielleicht wäre das mal einen eigenen Thread wert...
 
Vielen Dank für die Antworten!

Derzeit benutze ich ein Laptop von der Stange, etwas älteres Modell (knapp 5 Jahre)... Win 7 und hat nur 1,73 Ghz Intel Dual Core, 2 GB Ram und ne recht einfache, kleine Festplatte, weswegen ich leider auf eine externe, ebenso recht günstige Festplatte zurückgreifen muss, die zusätzlich an einem Hub hängt und zu nem 2.0 USB-Anschluss geht - also langsamer und schlechter kann es gar nicht mehr gehen eigentlich, daher kann ich nur munter in jedem Projekt etwa eine handvoll Takte erstellen und mit einfachen VST vllt 16 Spuren übereinander legen, danach ist alles ausgeschöpft...

Das Lautstärke Problem brachte ja hier schon gute Lösungsansätze.

Ich finde nicht, dass man viel billiger weggekommen ist, wenn man sich den Rechner selbst zusammenstellt... jedenfall ging das nicht wirklich hervor bei meiner Suche... so ein "Fertigrechner" drosselt ja mittels irgendwelchen "Sponsoren" und "Werbung" den Preis...

Röhren-Bildschirme kann ich mir hier nicht reinstellen, zudem finde ich diese weitaus unangenehmer als die gewöhnlichen TFTs (vllt habe ich auch einfach keinen beschissenen TFT erwischt) und bei normalen Lichtverhältnissen im Raum, sollte die eine oder andere Einstrahlung auch ein geringes Problem darstellen... zudem sind die aus optischer Sicht der Horror und alles andere als innovativ! Mit dem Touch Monitor würde ich auch nur in der Midimap arbeiten und im Notenprogramm die Noten eintragen - finde das man sich damit eine "menge" Arbeit sparen kann und eine solche Haptik doch Freude bereitet, bei den Reglern greife ich natürlich auf meinen Controller zurück (Akai mpk49)... einfache Klicks werden die Programme ja wohl durchaus erkennen...

Ich sehe allerdings meine Frage immernoch nicht ganz so hinreichend beantwortet - denn ich muss ja echt nicht mehr ausgeben als nötig. Was für ein Prozessor sollte dicke reichen? Und welche Festplatte? SSD oder eine "normale" mit hoher rpm oder beides? Wie ist es mit dem Mainboard? Hab gehört, dass so ein Teil viel ausmacht für die dranhängenden Hardwarekomponenten.

Und abermals vielen Dank für jede Antwort!

*Das mit Windows auf Mac sehe ich genauso, ergibt nicht sonderlich viel Sinn - aber ich möchte ja nicht eingeschränkt sein, wenn ich andere Anwendung installieren möchte die gerade nichts mit Mac zu tun haben...
 
Hallo :)

ALso ob Mac oder PC würde ich mir gut überlegen. Wenn du aber schreibst du hast schon mit Cubase gearbeitet, dann gehe ich davon aus du hast dich auf nem PC eingearbeitet?! Da würde ich doch auf die Frage von ars ultima zurück kommen, wie sieht dein jetztiger PC aus und wo kommt er bei deinen jetztigen Projekten an die Grenzen?
Rein aus deiner Beschreibung schwirrt mir nämlich im Kopf herum, dass du praktisch alles mit PlugIns machst sprich kaum Aufnahmen und somit möglichst viel Rechenpower und RAM benötigst. :) Aber man muss ja nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schiessen :D
Wenn man das etwas besser einschätzen kann, dann sind auchkonkrete Empfehlungen zu CPU etc. sinnvoll möglich :)

Grüsse
 
Da würde ich doch auf die Frage von ars ultima zurück kommen, wie sieht dein jetztiger PC aus und wo kommt er bei deinen jetztigen Projekten an die Grenzen?
Hat der doch :)

Merkt man wohl bei Audioanwendungen den 2MB größeren Cache beim i7? oder hat der sonst entscheidene Vorteile? Ansonsten "reicht" wohl ein Core i5-3570 :) RAM nimmt man dann wohl mindetsens 8GB.

Festplatten kann ich jetzt nicht so einschätzen. Budget ist ja durchaus da, und dann ist ja heutztage schon SSD angesagt. Die Frage ist, was da dann drauf soll. Schnellere Systemplatte ist natürlich obligatorisch - ich kann nicht einschäötzen wie groß so Samplepakete werden können, ansonsten würde ich da aber auch alle VSTis und Samplepakete draufpacken. Könnte dann eventuell teuer werden, wenn sie denn dann besonderes groß sein muss.... Dazu eine herkömmliche Datenplatte?

Selbst zusammenbauen muss man nicht, aber konfigurien/bauen lassen kann ganz gut sein. Hat jemand Erfahrung mit GreyComputer /Turtle Silentium? Das scheint mir einer der wenigen Händler, die gezielt drauf achten leise Systeme zu verkaufen, bieten fertig Systeme, aber auch einen Konfigurator.
 

uups, ich entschuldige mich! :) Das habe ich irgendwie überlesen.

Ich denke den zusätzlichen Cache des i7 wird man bei Audio kaum merken - insbesondere, da der i5 ja schon ordentlich Cache hat. Was man wohl eher merkt sind die virtuellen Kerne, die bringen - wenn man sie voll auslastet - schomal 25% Merleistung.

SSD ist natürlich was feines, aber würde ich mir preislich für die ganzen Daten jetzt noch nicht antun. Eine normale 7200U/min HD reicht locker. Die schnelleren Modelle sind nur laut und werden unnötig warm. Wenn man mehr Power als eine 7200er Platte will, dann ist schon der Schritt zur SSD angesagt.

Wegen dem Mainboard noch, da sind pauschalaussagen fehl am Platz. Es gibt Billig-Boards die taugen durchaus was. Insbesondere im Vergleich zu früher gibt es heute eigentlich keine Konkurrenz mehr bei den Chipsätzen, diesbezüglich gibt es da also keien Unterschiede mehr.

Selberbauen ist für mich immernoch das Beste :) das muss aber jeder für sich entscheiden. Auf PCs aus dem Elektronikdiscounter würde ich auf alle Fälle verzichten, die haben nur viel Müll drauf und die Auswahl ist sehr klein. Beim kleinen PC-Händler um die Ecke bekommt man oftmals einen guten Deal :)

Ich würde wohl leistungsmässig mal bei nem COre i5 anfangen :) der hat schon deutlich mehr Dampf als der Core 1 aus deinem Notebook.

Grüsse
 

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