Soultrane schrieb:
hab mal gehört, die sollen ausdauernder sein und den klang "besser tragen"
Was soll das denn heißen? Ahorn an sich ist sicherlich nicht widerstandsfähiger, deswegen braucht er ja einen schützenden Hochglanzlack. Im Prinzip ist es so, daß helle Hölzer (Linde, Pappel, Esche, Ahorn, Hainbuche usw.) i.Ggs. zu dunklen (Mahagoni, Koa, Erle, Walnuß usw.) die Höhen intakt lassen. Wobei es weniger um die Farbe geht als um die Inhaltsstoffe, die die Farbe verursachen (Öl, Wachs, Mineralien).
Nichtsdestweniger kann der Höreindruck nicht nur der eines sog.
treble roll-off (meiste Palisander-Arten, Bubinga), sondern auch mehr oder weniger linear sein (Ebenholz, Katalox), oder der einer Mischung von Wärme und Brillanz (Pau Ferro) bis urige Baßgewalt (durch resonierende Öle) bei scharf beißender Brillanz (Cocobolo, eine Palisander-Art).
Zu bedenken ist aber auch die dynamische Kompression bei dichteren Materialien. Etwa F und Sadowsky verwenden daher als Standard Ahorn für bundierte Bässe, weil es lebendiger und klarer klingt.
Manche Leute mögen auch das Spielgefühl eines lackierten Griffbrettes nicht.