Welche Gitarre für Kleinkind / wie die ersten brauchbaren Töne vermitteln

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Hallo Zusammen,

kurze Vorgeschichte. Mein Sohn (3 Jahre) hat seit einem Jahr eine eigene Kindergitarre mit der er großen Spaß hat.
Allerdings ist es natürlich so, das er nicht wirklich vernünftige Töne damit spielen kann sondern mit großer Inbrunst und Freude mit der rechten Hand strummt und dabei die Finger der Greifhand wild über das Griffbrett wuseln.

Ich bin derzeit am überlegen ob ich ihm nicht die Gitarre auf einen offenen Akkord stimme und ihm dann noch zeige wo er greifen muss um einen weitern Akkord zum klingen zu bringen.
Alternativ überlege ich ob nicht die Melodie für den Anfang besser geeignet wäre.
Daher meine erste Frage. Wie würdet ihr das ganze angehen. Ich möchte meinen Sohn natürlich auch nicht zu irgendetwas zwingen, aber er stellt sich wirklich nicht ungeschickt an und kommt selbst mit der Gitarre an um gemeinsam zu muszieren.

Und die zweite Frage lautet, welche Gitarre wäre für einen 3 jährigen mit einer Körpergröße von 98 cm geeignet und hat auch eine ausreichende Qualität um damit nicht nur Geräusche zu machen?

Danke vorab & Gruß
Papa
 
Eigenschaft
 
Billige Ukulele mit offener Stimmung.
Die kann er immer mitschleppen, und Dellen und Kratzer sind wurscht.
 
@dubbel : die Idee hatte ich auch schon und habe auch eine angeboten. Die will er aber nicht. Er besteht auf 6 Saiten. :D
Dellen und Kratzer sind egal. Ist wie bei jedem Spielzeug ein Gebrauchsgegenstand. Da bin ich sehr unaufgeregt.
 
Falls unbeaufsichtigt, dann geht jede schlechte Kindergitarre. Falls unter Aufsicht, dann ein richtiges Instrument => Yamaha Guitalele oder Hopf Micki; gerne gebraucht; dies sind ernstzunehmende Instrumente, die dann auch im Ensemble als Quart- oder Oktavgitarre genutzt werden können.
 
@rw : Danke für die Vorschläge.
Das ganze findet unter Aufsicht statt da ich ihm ja auch ein bisschen was darauf zeigen möchte. Ich erhoffe mir dadurch das er noch mehr Spaß für Musik entwickelt.
Eine "schlechte" Kindergitarre hat er ja bereits.

Vielleicht habt ihr noch Tipps zu meiner ersten Frage: Wie würdet ihr das ganze angehen?
Melodie oder Begleitung was ist leichter für so einen kleinen Knirps?
 
Die Lütten machen beides, Melodie und Begleitung. Ich würde aber - wie bei anderen Instrumenten auch, die man mit 3-4 Jahren beginnt (Geige!), Melodie in den Mittelpunkt stellen.
 
Ich bin derzeit am überlegen ob ich ihm nicht die Gitarre auf einen offenen Akkord stimme ...

Um WAS zu bewirken? Damit es sich für erwachsene Zuhörer etwas erträglicher anhört?
Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Eltern über die musikalischen Entwicklungsphasen ihrer Kinder wissen: Eine Wahrnehmung von etwas als "Akkord" oder gar Akkordunterscheidungsfähigkeit ist im Vorschulalter noch gar nicht vorhanden.
Auch in den motorischen Anforderungen ist die Gitarre kein Instrument für Kleinkinder - das sollte sich eigentlich langsam herumgesprochen haben.

Alternativ überlege ich ob nicht die Melodie für den Anfang besser geeignet wäre.

Das ist keine Alternative, sondern momentan der einzige altersgerechte Ansatz. Voraussetzung sollte allerdings sein, dass das Kind bereits in der Lage ist, beim Singen Lieder bereits einigermaßen erkennbar wiederzugeben.

Und die zweite Frage lautet, welche Gitarre wäre für einen 3 jährigen mit einer Körpergröße von 98 cm geeignet und hat auch eine ausreichende Qualität um damit nicht nur Geräusche zu machen?

Bei Dreijährigen geht es doch überwiegend noch um die Geräuschproduktion! Ich würde hier also den elterlichen Helikopter noch mindestens ein bis zwei Jahre am Boden halten und die musikalische Förderung noch nicht bereits auf ein spezielles Instrument ausrichten.
 
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kommt selbst mit der Gitarre an um gemeinsam zu muszieren.
Es kann auch sein, dass er mit der Gitarre vor allem ankommt, um zusammen mit Papa was Schönes zu machen. Wenn Papa draussen kicken oder schrauben oder drinnen begeistert kochen würde, wäre die "Gitarre" möglicherweise völlig uninteressant.
 
Es kann auch sein, dass er mit der Gitarre vor allem ankommt, um zusammen mit Papa was Schönes zu machen. Wenn Papa draussen kicken oder schrauben oder drinnen begeistert kochen würde, wäre die "Gitarre" möglicherweise völlig uninteressant.
Und wenn's so wäre? Dann wäre trotzdem wieder jemand für Musik angefixt. Oder auch nicht.
Und deshalb auch die obige Empfehlung für eine Oktavgitarre oder Guitalele (= Quartgitarre), die kann der Papa dann auch für sich alleine weiternutzen, falls der Sohn doch irgendwann nicht mehr möchte.
 
Die Enkelin (knapp 4) meiner Freundin schrammelt mit Freude und Hingabe auf ihrer Ukulele und der vorhandenen Kindergitarre herum. Dabei singt und tanzt sie auch mit unerschöpflicher Energie.
Das ist das eine, aber die Vermittlung von Akkorden oder Melodiespiel ist da einfach noch nicht drin, sei es von der Auffassung her oder der Motorik.
Der Umgang mit den Teilen ist zudem - vorsichtig formuliert - eher rustikal :D
Ein ordentliches Instrument ist dafür einfach zu Schade.
Bei ihrer Schwester wird im neuen Jahr in der Schule (dann ist sie 7) mit Gitarre angefangen. Das ist bei ihr schon völlig anders vom Begreifen und der Motorik.
Da wirds dann auch ein wertigeres Instrument geben.
Würde hier erstmal gar nichts machen, sondern wie gehabt schrammeln lassen und dann schauen, ob das Interesse bleibt, wie es mit Motorik und Begreifen geht, in dem man hier da mal eine einfache Melodie probiert oder auch einen einfachen E-Moll-Akkord. Sollte das Interesse unverändert bleiben - was bei kleinen Kinder nun nicht unbedingt immer der Fall ist - kann man immer noch was ksufen, sei es eine kleine Gitarre oder eine Guitarlele, die ich ev sogar präferieren würde.
 
Wie wäre es mit einer Ukulele?


Mit 4 Saiten und mehr Abstand zwischen den Saiten motorisch besser händelbar für ein Kleinkind? Wenn es unbedingt 6 Saiten sein sollen wäre ich auch für eine Guitalele. Hat die Größe einer Tenorukulele. Könnte vielleicht ganz gut passen.
 
Bei Dreijährigen geht es doch überwiegend noch um die Geräuschproduktion! Ich würde hier also den elterlichen Helikopter noch mindestens ein bis zwei Jahre am Boden halten und die musikalische Förderung noch nicht bereits auf ein spezielles Instrument ausrichten.
Ich sehe das ähnlich; ein allgemeiner Zugang zur Musik (.B. durch musikalische Früherziehung an einer Musikschule) eröffnet erst einmal viele unterschiedliche Klangwelten und dafür ist der Sohnemann in einem idealen (neugierigen) Alter. Gleichwohl sollte man die momentane Lust am "Gitarrespielen" spielerisch begleiten: keinen Instrumentalunterricht im eigentlichen Sinn, eher aufgreifen, was dem Kleinen in den Sinn, in die Finger kommt, nachahmen lassen etc.
 
Herzlichen Dank für die konstruktiven Vorschläge, die Guitarlele hatte ich nicht auf dem Schirm.
 

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