Welche Frequenz für satten Kick der subs

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Servus zusammen!

Ich habe in meiner PA unter anderem 6 Infrabässe, die ich im stand alone auch bis 100Hz fahre.
Es sind Hypercardioid-Subwoofer mit 3x 18" pro sub ( 2 front, 1 rear)

Ich würde gerne aus diesen Boxen noch etwas mehr spürbaren Kick der Bass-Drum rausholen, ohne dabei zu viel Leistung zu verbraten :D
Dazu habe ich auch schon am Equalizer im Controller etwas rumgespielt.... Jedoch nochnicht mit besstem Erfolg

Daher die Frage:
Welche Frequenz im EQ muss ich lauter machen um optimalen Bassdruck zu erreichen?:gruebel:

Viele Grüße!
 
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So einfach ist dies nicht zu beantworten ...
... was für Bässe sind dies konkret?
... was für ein Controllersetup läuft derzeit?
... was für eine BD kommt zum Einsatz?
... wie / mit was wird mikrofoniert?
... welche musikalische Stilrichtung?
 
Wenn die Anlage so tief herunterkommt, nehme ich gerne ein modernes dynamisches BD-Mikro und platziere es so, dass man gerade so in die Öffnung vom Resonanzfell "hereinschaut", z.B. Sennheiser e902 oder vergleichbar (jedenfalls nicht das AKG D-112, das klingt viel zu mittig dafür).

Am EQ der BD (nicht im Controller!) ist der LowCut nicht gedrückt bzw. bei einem Digitalpult auf 20 bis 30 Hz eingestellt. Für den Schub hebe ich hier den Bassregler an und senke die Tiefmitten um 200 bis 250 Hz kräftig ab. Das ist aber maximal die halbe Miete, denn es muss noch klatschen bzw. knallen. Das erreicht man mit einer Anhebung der Höhen oder der oberen Mitten. Ich persönlich bevorzuge es recht hoch, aber im Metal geht man mit der Centerfrequenz der Anhebung runter bis 2 kHz - ausprobieren, was zu Euch und Eurer Musik passt. Um nun die Leistung der Anlage nicht allzusehr zu fordern, solltest Du die BD noch komprimieren, etwa bis zu 6 dB Gain Reduction. Dabei sollte der Attack nicht zu kurz gewählt werden, sonst leidet der Anschlagsknack, und es klingt flach. Sicher gibt es noch andere Methoden, aber so funktioniert es für mich. Schliesslich und endlich sollten sich andere Instrumente aus den Tiefen zurückziehen, also Bassgitarre knapp eine Oktave höher betonen, Keys raus aus den Tiefen (LowCut nutzen, Bass und Tiefmitten am EQ evtl. ebenfalls absenken)

Mit einer anderen PA, anderem Mikro, geänderter Positionierung oder einer krass anders klingenden BD kann es notwendig sein, komplett anders vorzugehen.

VG
Jo
 
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@ mix4munich: Schonmal danke für diese Tipps :)

Ich frage mit dem Controller deshalb, da die Subs allgemein nochnicht so eingestellt sind wie ich sie möchte.
Es handelt sich dabei um angefertigte J-Sub nachbauten von D&B.
Bestückt sind sie mit 18"ern vom Thomann. -> wir hatten zunächst Eminence und b&c für rund 500€/stk. ausprobiert, jedoch machen die vom Thomann deutlich mehr Druck und einen deutlich präzieseren Bass, daher diese Speaker :D
Controller ist der DCX2496 von behringer mit einem selbst geschriebenen setup, die nötigen Infos wurden mir von D&B bereitgestellt.
Hier mal Bilder ohne Gitter:
20121118_162609.jpg20121118_162628.jpg

Daher frage ich lieber hier, bevor ich noch stunden damit verbringe die eq zu verbiegen :D

Gruß!
 
Gern geschehen. Aber hier bräuchten wir eher jemanden, der weiss, wie man neue Controllersetups für Lautsprecher entwickelt. Ich würde die PA incl. der neuen Bassboxen so linear abzustimmen versuchen wie möglich, das macht das Mischen hinterher einfacher. D.h. einrauschen im schalltoten Raum oder open Air. Aber so Specials wie das Bestimmen der Delayzeiten auf den einzelnen Wegen und evtl. die Arbeit mit einem dynamischen EQ, um z.B. die Arbeit im Grenzlastbereich etwas abzufedern, da kann ich nicht wirklich helfen.
 
Ach ich erinner mich an dieses "Problem" ... Du weißt aber schon, daß mit einem "einfachen" DSP das Seting von d&b nicht nachzubilden ist?

Miß mal den Sub auf freiem Felde und schau Dir da mal das Ausschwingverhalten der vorderen und hinteren Treiber an. I.d.R. ist zwar die konkrete Frequenz für den BD Schub von der BD selber abhängig, aber schlechte Controllersetups vermatschen selbst den besten Mix ;)
 
Jap allein das Thema mit dem Delay ist nicht dem Orginal treu, da mein Controller das im Gegensatz zu den D&B amps nicht frequenzabhängig kann.
Ich hab mir jetzt mal eine D12 besorgt und werde jetzt einige Tests zwecks Delay-Zeit und Abstimmung vom hinteren zu den vorderen Speakern durchführen.

Apropo Dynamischer Eq. Was macht dieser anders als der normale? ;)
 
Ich glaube eher, dass die Anpassung an die Tops nicht ordentlich klappt oder die Tops im Übergangsbereich nicht genug Pegel liefern können bzw. zu wenig abstrahlende Fläche bieten. Was sind das denn für Tops?

Auch kann es sein, dass dein Cardioid-Setup gerade die Kickfrequenzen versaut.
 
Als Topteile verwende ich 15/3 Topteile und kann ab min. 260Hz noch große 2" Hörner mit reinhängen.

(ich weiß, dass diese Kombi eher ungewöhnlich ist und nicht unbedingt das besste :D )
 
Und hast du die Tops per Delay auf die Subs angepasst?
 
Die Tops sind mit ihren Speakern auf gleicher Höhe mit den vorderen Speakern der Subs. Nur der hintere Speaker der Subs hat ein Delay im Signal. Daher ist an den Tops nichts gemacht :)
 
du verwendest "normale" 15/3er von Zeck oder so? weil ev. fehlt dir dann einfach der obere Bass, weil der eine 15er der 15/3er hier gegen 12 18er im Tiefbass und einen großen 2"er drüber gegenhalten muss.......
 
Könnte sein nur mit anderen nicht angefertigten 18" subs gehts ja auch, daher beziehe ich mich auf die J-Subs da ich diese noch fertig einstellen möchte :D
 
"Gleiche Höhe" hilft nichts, sobald du einen Hochpass für die Subs einstellst.
 

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