Welche Finger der rechten Hand für Technik-Übungen?

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Hallo zusammen,

ich versuche mir ein paar Übungen aus dem Internet zu ziehen, die ich mal so "zwischendurch" auf meiner Western-Gitarre machen kann. Da findet man dann zum Beispiel so etwas.

Mein Problem: Wenn ich kein Plektrum benutzen möchte, welche Finger der rechten Hand nehme ich für welche Saite? "Standard" wäre ja den Daumen für die Baß-Saiten zu nehmen und bei den hohen Saiten auf beispielsweise Zeigefinger und Mittelfinger zu wechseln. Das fühlt sich für mich in dem Kontext irgendwie falsch an. Alles ohne Daumen auch, davon abgesehen.... 🙄

Viele Grüße, Dennis
 
rmb
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Userwunsch
Das fühlt sich für mich in dem Kontext irgendwie falsch an. Alles ohne Daumen auch, davon abgesehen.... 🙄

Dass sich das falsch anfühlt muss so, weil die meisten Finger ja kaum damit zu tun hatten und sich Gefühl und Koordination erst entwickeln müssen.
Jedenfalls war das bei mir das Hauptproblem. Ich würde "grob" jeder Saite einen Finger zuordnen. "Grob" deshalb, weil das in der Praxis natürlich viel flexibler ist und wir ja leider nur 5 Finger haben :D .

So hab ich es gemacht; im weiteren Verlauf hab ich dann versucht, nur bzw. vorwiegend mit kleinem Finger, Ring- und Mittelfinger zu spielen. So dass sie hinsichtlich "Fingerfertigkeit" im Vergleich zu Zeigefinger und Daumen etwas aufholen. Dauert einige Zeit, aber wenn sich alle Finger "gleichberechtigt" nutzen lassen, macht Fingerpicking richtig Spaß.
 
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Danke für den Einblick! :)

Es ist nicht so, dass die Finger der rechten Hand bei mir völlig ungeübt sind. Aber gerade beim Melodiespiel bin ich häufig etwas ratlos welche Finger ich denn jetzt nehmen soll. "Ein-Finger-Pro-Saite" hat ja auch ein bisschen den Nachteil, dass man sehr schnell sein muss gegenüber dem Spielen mit mehreren Fingern.

Für die linke Hand stehen ja oft Fingersätze dabei, bei der rechten hat man das IMHO eher selten.

Vielleicht sollte ich einfach so spielen wie es sich gut anfühlt, aber ein bisschen Selbstreflektion schadet ja auch nicht.... :rolleyes:
 
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Wenn du flotte (Wechsel) Bässe und Fingerpicking a´ la Atkins, Travis, TE, etc. spielen möchtest, dann ist die übliche Aufteilung: Daumen die drei Bass-Saiten, Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger den Rest, schon erstmal recht sinnvoll und ja auch durchaus üblich.

Irgendwann soll der Daumen ja auch mal seine Unabhängigskeitserklärung abgeben und stumpf seinen Kram spielen. Die anderen Finger mach dann ihr eigenes Ding. Dazu muss der doofe Daumen irgendwann ohne nachzudenken seine verdampte Pflcht tun! :)

Ausnahmen bestätigen die Regel.
Manche Sachen spiele ich auch bewusst anders.
 
Im Hinblick auf vielseitiges Fingerstylespiel ist es sicher sinnvoll, auch die normalerweise wenig benutzten Finger zu trainieren.
Aber grad bei meinem Genre wurden häufig selbst komplexere und schnelle Stücke auch im Original mit nur wenigen oder nur einem Finger gespielt. Grad in letzter Zeit habe ich Lessons von aktuellen Bluesmusikern gesehen, die ebenfalls ganze Stücke nur mit Daumen und Zeigefinger spielen ...

Bei mit hat sich bewährt, da einfach flexibel zu sein. Da kommt alles vor, von nur mit Daumen und einem Finger über alle möglichen Kombinationen bis zur klassischen Fingerzuordnung, fließend gewechselt auch innerhalb einzelner längerer Stücke. Entschieden wird einfach nur danach, wie es am besten dazu passt und klingt :)
 
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Servus, wie wäre es mit Wechselschlag, Bass mit Daumen und Melodie m-i? Siehe Ulli Bögershausen


In der Voransicht sind zwei Seiten dabei, bei denen die Finger der Zupfhand m und i benannt sind.

Ich hoffe, ich habe die Frage richtig verstanden.

Gruß hermanson
 
Manchmal vergesse ich als Laie und weitestgehend Autodidakt wie wunderbar vielseitig die Gitarre ist... Und wie richtig geschrieben wurde ist das Ganze natürlich auch ein bisschen eine Frage des Genres indem man sich bewegt.

Was mich "stört" ist, dass bei der klassischen Aufteilung des Daumens für die drei Bass-Saiten der Daumen ja zwei bis dreimal so schnell sein muss wie die Finger auf den anderen Saiten (wennan mal als Übung eine 3-Notes-per-String-Skala nimmt).

Vermutlich muss ich mich irgendwann mal damit abfinden, dass Musik machen mehr ist als feste Regeln zu befolgen... ;)
 

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