Welche E-Gitarren Box für Guitar Rig Session

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Hallo zusammen,

vielleicht kann mir jemand behilflich sein.

Ich spiele E-Gitarre (hauptsächlich Metal) und habe unter anderem folgendes Equipment für das AMP-Modelling:
Guitar Rig Session I/O (Audiointerface)
Guitar Rig 5 (Software)

Ich bin allerdings mit den Boxen / Ausgangslautsprechern noch nicht zufrieden und suche eine bessere Alternative.

Probiert habe ich schon an dem Session I/O folgendes:
a) Studio-Boxen von EDIROL (MA-15D) -> Die Lautsprecher sind für einen Heavy-Sound einfach nicht geeignet. Die klingen zu dünn und bringen nicht die Tiefen. Für andere Anwendungen super, aber nicht für diese.

b) Gittaren-Verstärker von Hughes & Kettner Edition Blue 30 DFX -> Schon eher geeignet, aber was mich stört ist, das der Verstärker schon einen sehr eigenen Sound mitbringt.
Natürlich lasse ich den Sound über den Clean-Channel laufen, aber die Höhen, Mitten und Tiefen des Verstärkers sind dann schon mit reingemischt (egal wie ich diese einstelle).
Wenn ich zwischen den Studio-Boxen und dem Gitarren-Verstärker hin und her schalte hört man sehr deutlich, das der Gitarrenverstärker den Sound nicht "Clean" rüberbringt.
Ist ja auch die Natur eines Gitarrenverstärkers und logisch wenn man sich die Schaltung mal durchdenkt.

So, ich sag mal was ich jetzt für optimal empfinden würde.

Einfach Marshall-Boxen an den Session i/o anschliessen, z.b. die Marshall MG412BCF. Oder sogar selber welche bauen.

Aber die kann ich ja nicht direkt anschliessen, da diese passiv sind? Da brauche ich noch einen Verstärker oder?
Was für einen Verstärker wurde es da geben, der nicht den Sound schon beeinflusst?

Hat jemand Erfahrung, bzw. Wissen, was hier eine Lösung sein könnte?

Danke
Gruß
makop970
 
Eigenschaft
 
Das geht schon mal in die richtige Richtung. Sowas in der Richtung kann man sich ja auch selber zusammenzimmern.

Was noch ein größeres Fragezeichen für mich ist, was da dazwischen schalte???

Captain-P du sprichst von einer neutralen Endstufe.
Warum eine Endstufe und keinen Verstärker? Was ist der Unterschied? Hast Du ein Beispiel für eine neutrale Endstufe?

Danke

Nachtrag: Könnte ich z.B. einen normalen HiFi-Verstärker zwischen dem Guitar Rig und den Gitarrenboxen schalten?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Endeffekt kannst du jeden Verstärker ohne färbende Vorstufe nehmen, also auch einen Hifi-Verstärker.
Kann man in Guitar Rig die Boxensimulation ausschalten? Nur wenn das möglich ist, würde ich eine Gitarrenbox verwenden. Auch die verlinkte TT-Rex ist von linearer Wiedergabe und großer Bandbreite ziemlich weit entfernt. Im Endeffekt kommst du dann wieder bei der Situation mit deinem Combo raus. Der Gitarrenspeaker verformt das Signal nämlich mindestens ebenso stark, wie Vor- und Endstufe.
Bist du bei deinem Combo mal von Guitar-Rig in den Line-In oder CD-In gegangen? Damit umgehst du die Vorstufe, übrig bleiben nur noch der klangliche Einfluss der Enstufe (zu vernachlässigen) und des Lautsprechers. Wenn dir der Klang zu sehr verfälscht ist, wirst du mit einer Gitarrenbox nicht glücklich.

Deine Monitore stellen ja eher das untere Ende des qualitativ Möglichen dar. Sie als Bewertungsgrundlage für die Eignung von Studiomonitoren zu nehmen, ist daher nicht sinnvoll.
 
Mein Tipp:

Kauf Dir einen Roland GA Amp, gibts als 1x12er und 2x12er Version, die werden momentan zum Schleuderpreis verkauft beim Thomann, kosteten mal das 4 fache.

Jedenfalls haben die Combos Speaker drin die eher in Richtung Fullrange PA gehen, zudem haben die Amps 2 Main Inputs zB für andere Preamps und 2 (!) flexibel schaltbare Effektwege.
Stereoeffekte sind damit auch möglich beim 212er.

Ideal also auch zur Verstärkung von anderen Modellern.

Roland-GA-112-und-GA-212-Modeling-Combos-Anschlussfeld.jpg


Dazu bekommst du natürlich noch den im Combo selbst verbauten Progressive Amp als Zugabe obendrein, alles in solider Roland/Boss Qualität.

https://www.thomann.de/de/roland_ga_212.htm

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, erstmal Danke für die Antworten.

@the flix
Ob man die Boxen Simulation ausschalten kann? Kann ich nicht beantworten.
In der Software kann man ja verschiedenste Boxen wählen, auch die Positionen der Mikrofone use. Aber das bringt ja alles nicht viel wenn man das Signal nicht so wiedergegeben wird, wie man es in Guitar Rig eingestellt hat, da es ja von dem Verstärker am Ende "verfälscht" wird.
Bist du bei deinem Combo mal von Guitar-Rig in den Line-In oder CD-In gegangen? Ja ich gehe schon in den CD-In des Verstärkers. Das wusste ich nicht, das dann die Vorstufe umgangen wird??? Ist das echt so?
Wenn das so ist, dann sind wahrscheinlich, wie Du schon sagst, die Lautsprecher nicht geeignet...

@musikuss
Und dann wäre die Lösung, die Du angegeben hast eine Alternative. Ich denke ich brauche genau das, was Du beschreibst: Speaker, die einen weiten Frequenzbereich abdecken und auch noch den nötigen Druck herbringen. Die Anschlussmöglichkeiten sind schon erstaunlich für einen Gitarrenamp...

Die Frage ist nur: Bekomme ich für die 300Euro was dieser Amp kosten würde, gute Studiomonitore, die noch besser geeignet wären?

Grüsse
 
Ich werf mal in die Runde wie ich das so mal gemacht habe, für besseres Feeling, dass ich wirklich das Gefühl habe einen echten Amp zu spielen mit 4x12er Box.
Guitar Rig aus dem Interface per Klinkenkabel in den Return eines Topteils und am PC die Boxensimulation im Guitar Rig wegschalten. Also ich nutze Guitar Rig praktisch als Preamp und die Endstufe von meinem Engl Blackmore als Poweramp und hör das ganze dann über meine Marshall 1960 Box. Es klingt sehr cool finde ich, nur muss man unbedingt die Boxen-Sim weglassen im Programm.
 
Mit einem guten HiFi Verstärker geht das schon ganz gut .
Ich verstärke meinen Laptop über einen Marantz SM500DC und die passenden Boxen aus den 80ern, klingt für mich absolut ok .
Mein Interface ist ein Yamaha Audiogram 6, ich weiß jetzt leider nicht inwiefern das vergleichbar ist ...
 
Danke für die zahlreiche Beteiligung ;-)

Ich hab auch nochmal ein bischen rumprobiert und ich denke man muss da in jede Richtung irgendwie einen Kompromiss eingehen.

Ich hab mir jetzt mal folgendes aus den Beiträgen zusammengereimt:

Will man einen "unverfälschten Sound" mit einem breiten Frequenzspektrum sind wahrscheinlich richtig gute Studiomonitore die bessere Wahl. Meine sind da anscheinend etwas zu "gering".
Oder man geht den Weg mit einem HiFi Verstärker und HiFi Boxen... Da bin ich mir aber nicht sicher, ob das wirklich so geeignet ist...

Will man ein richtiges Gitarrenfeeling wie mit einem richtigen Amp muss man auch einen richtigen Amp nehmen. Den habe ich ja dranhängen, aber bin nicht so zufrieden. Aber warum? Ich bin eigentlich im allgemeinen mit dem Sound dieses Amps nicht so sehr zufrieden. Und da wird der Hase begraben liegen. Entweder einen anderen Amp oder einen anderen Lautsprechen in diesen Amp, da ja die Box (Vorverstärker, Endstufe) an sich gut ist. Der Jensen 10" Lautsprecher in der 30Watt Box ist ja auch nicht unbedingt der Burner.

So jetzt muss ich mal nachdenken, was ich eigentlich zu Verbesserung mache...

Hmmmm
 
Wäre sowas https://www.thomann.de/de/the_box_ma120_mk_ii.htm vielleicht auch geeignet? Stehe nämlich vor dem gleichen Problem, hab´ das Interface derzeit am LineIn vom Fender Mustang I angeschlossen, aber da ist mir zu wenig Druck dahinter...
 
Fuers richtige "gitarrenfeeling" hab ich einfach eine 4x12 mit Breitbaendern gebaut und das ganze mit ner PA Endstufe angeblasen. Durch die Breitbaender kannst (eigentlich musst) du die Speakersimu anlassen und bereits mit einem Billigamp (T Amp) richtig Alarm machen.
Das funktioniert wunderbar und kostet so gut wie nix.

cu
martin
 
Tendenziell ja. Ich würde aber schätzen, dass man erst ab der Liga Yamaha DXR12/QSC K12 usw. wirklich glücklich wird. Warum sollte man für eine aktive PA-Box so viel weniger ausgeben müssen, wie für eine Endstufe plus Gitarrenbox? Eventuell wären die the box pro Monitore noch eine günstige Option.

Grundsätzlich stellt sich die Frage nach der gewünschten Lautstärke. Wenn man nur zu Hause auf Zimmerlautstärke spielen will, funktionieren Hifi- und Studioboxen (die sich oft weniger unterscheiden, als allgemein angenommen). Will man dagegen die Lautstärke und das Spielgefühl eines proberaumtauglichen Amps (der vielgerühmte "Druck"), wird man damit nicht glücklich. Da braucht es potente PA-Boxen oder eine Konstruktion wie von @dodl angesprochen.
 
@dodl
Das hört sich doch sehr gut an... Darf man wissen, wie die Dein Equipment genau zusammengesetzt ist?

Welche Lautsprecher genau? Hersteller, Ausführung?
Welche PA Endstufe genau?

Wäre toll, wenn Du ein paar Einzelheiten nennen könntest, damit man sich ein Bild machen kann...
Vielleicht kann man das sich ja mal auch nachbauen...
 
War nix besonderes. Eine 4x12 nach Bauplan aus dem Netz, zusaetzlich rundum ringversteift, da hab ich 4 Eminence Beta12LT reingeschraubt.
Das Volumen ist fuer die Betas eigentlich viel zu klein, das gibt einen ordentlichen Hump im Tieftonbereich. Drum hab ich die Box "kontrolliert undicht" gemacht (akustischer Fliesswiderstand). Tatsaechlich hats gereicht die Chassis nur mit je 2 Schrauben reinzugeben, dann sah das bei der Messung OK aus.
Bleibt das Problem, dass so ein Emmi nur 95db Kennschalldruck hat.
Was aber egal ist, weil eine TA 2400 dran werkelte. Auch eine E800 konnte ich bei der Probe nie ueber die 2 Uhr Stellung bringen :)

Vom Tonelab oder dem Zoom also direkt in die Endstufe und ab in die Box. Ich hab das ganze auf Stereo ausgelegt. Kann man aber ohne weiteres auch Mono machen. Letzten Endes hatte ich also ein Halfstack, und das Top bildete die PA Endstufe.

cu
martin
 
Wir reden aber noch vom Spielen am Schreibtisch, oder?
Ich habe mir dafür 2 Stück von denen hier geholt:

Und ich kann nicht behaupten, dass da Tiefe fehlt mit Stereo.
 
@dodl Danke für die Detailinformationen. Du scheinst Dich mit dem Thema mal tiefer beschäftigt zu haben, wenn Du sogar Messungen dazu machst... ;-) Ich denke das ist für alle interessant und vielleicht probier ich sowas auch mal, wenn ich die Zeit und die Kohle dazu habe... Die Kosten dazu sind auf alle Fälle überschaubar, was ich auf die schnelle so sehen konnte.

@TheShadow Ich hab jetzt schon einiges rumprobiert und habe ja auch ähnliche Monitore installiert. Allerdings glaube ich, das die Lautsprecher für das E-Gitarrenspiel, vorallem im verzerrten Bereich von Hard Rock & Metal, einfach zu klein sind. Es hört sich einfach schon um Längen besser an, wenn ich Guitar Rig über den Amp laufen lasse. Dieser hat eine Chassis mit 10" und das hört sich einfach irgendwie besser an. Das ist zumindest was ich höre, ohne jetzt ein Sound-Profi zu sein... ;-)
 
Wenn du die Edirol Teile meinst mit "ähnlich", die du im ersten Post erwähnt hast, dann bist du auf dem Holzweg.
Deine Monitore haben 2x15W und einen Frequenzganz ab 70 Hz.
Die SAT62A gehen ab 55Hz los. Und das ist ein gewaltiger Unterschied.

Ich selbst spiele fast nur Metal und finde sie brauchbar. Aber das ist meine persönliche Meinung und ich will dich da nicht überzeugen.
Klar größer ist immer besser, aber gerade bei Drop Metal Sachen muss man meiner Meinung nach unbedingt auf den Frequenzganz schauen.
Viele (auch teurere) Aktivboxen für den Schreibtisch (ich rede nicht von Studio-Abhören!) gehen erst ab 60-70 Hz aufwärts los und haben gerne einen Sub dazu.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Noch als Nachtrag: Ich finde 8" Gitarren-Cabs, welche ja offensichtlich größer sind als die SAT62A ingesamt schlechter und "boxier" klingend.
Erst ab 12", am besten 2x12" fallen die kleinen dann ab, aber dafür habe ich sie ja nicht gekauft.
 

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