Welche Dreiecksfeile für Sattelanpassung

P
Pieropir
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.03.19
Registriert
29.09.18
Beiträge
8
Kekse
0
Hallo Zusammen,

Ich bin auf der Suche nach einer Dreikant Nadelfeile um den Sattel anzupassen.

Der Plastiksattel an meiner geliebten Alhambra Gitarre ist mir vor ein paar Tagen kaputt gegangen und ich bin zu arm/geizig um es im Gitarrengeschäft machen zu lassen.
Auch weil es mir der Fachmann dort schon einmal verhunzt hat, möchte ich mich nun selber daran versuchen.

Die Sattelrohlinge (Knochen) liegen hier bereits..nun fehlt mir noch eine oder mehrere passenden Feilen.
Beiträge in einem älteren Thread von Musiker-Board haben mich bereits überzeugt das eine V-Form praktisch sowie theoretisch den Job sehr gut, wenn nicht sogar am besten erledigt.

Kann mich vielleicht jemand beraten, welche Maße diese Dreikantsfeile(n) haben müssten?
Ich bräuchte ja bestimmt mindestens 2 Feilen. 1 für E,A,D und 1 für G,B,E.

Vielen Dank schonmal.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Dreiecksfeile? - Gar keine!!!

Eine Dreiecksfeile (egal wie schmal) ist am breiten Ende immer zu Breit.

Was Du brauchst sind ein paar gute Sattelfeilen oder, was auch geht, ein paar gute Schlüsselfeilen.

Gruß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mein Fehler..ich war mal wieder etwas durcheinander.

Ich meinte eine Dreikant Nadelfeile.
Laut Forumsbeitrag passen H2 und H6 sehr gut
 
Bei den Kinesen bekommst du für ca. 10€ ebenfalls richtige Sattelfeilen, für 2€ bieten die auch Rundfeilen für Brennerdüsen als Sattelfeilen an. Sicher mühsamer aber dürfte auch gehen. Ich nehme Ventillehren, die ich mit einer Säge an der Kante anrauhe. Für neue Kerben ebenfalls etwas mühsam, aber sehr gut zum optimieren des Sattels.
Sattelfeilen.jpgRundfeilen.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
eine V-Kerbe klemmt die Saite, das gibt Probleme mit der Stimmung.
 
Von V-Nuten würde ich abraten. Erstens klemmen die Saiten darin fest und durch den hohen Druck ist der Abrieb sehr hoch. Und zweitens sinken verschieden dicke Saiten auch verschieden tief ein. Irgendwie eine Schnapsidee. Komisch dass da noch kein Gitarrenbauer drauf gekommen ist ...

Ein guter Kompromiss: mit Dreieckfeilen vorarbeiten und dann den letzten Milimeter zum Beispiel mit meinen Ventillehren. Das beste aus beiden Welten ....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die untere Auflage der Saite im Sattel muss Rund sein (die Saite ist es schließlich auch), sonst klemmt sich die Saite fest - also das genaue Gegenteil von dem was man erreichen will/soll.
Hinzu kommt, dass die mit einer Dreiecksfeile geschaffene Kerbe oben dann viel zu Breit wird.

Gruß
 
Ich habe die Sattelkerben nun trotz der Wiedersprüche, mit einer Dreikantfeile geschliffen und bin mit dem Ergebnis überaus zufrieden.
Es klemmt nichts, der Ton aller Saiten ist präzise und angenehm, die Höhe passt perfekt und ich habe eine Menge Geld gespart.

Also ich kann Dreikantfeilen für diesen Zweck nur weiterempfehlen.

Trotzdem ein Dankeschön für die Resonanz hier im Thread auch wenn ich letzendlich bei meiner Methode geblieben bin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also ich kann Dreikantfeilen für diesen Zweck nur weiterempfehlen.
Alleine die Logik sollte schon einen Hinweis geben:
Eine runde Saite in einer dreieckigen Auflage unter Druck - das klemmt. Vielleicht nicht gleich, vielleicht merkst du das auch nicht.
Eine Empfehlung zu etwas zu geben, das Gitarrenbauer seit Jahrhunderten anders machen, halte ich für ein wenig überheblich.

Übrigens: mit einer Feile schleift man nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Früher
Eine Empfehlung zu etwas zu geben, das Gitarrenbauer seit Jahrhunderten anders machen, halte ich für ein wenig überheblich.

Überheblich finde ich es wenn jemand etw. behauptet was er aus der Luft gegriffen hat.
Zu deiner Info: Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden ausschließlich Dreieckige Feilen benutzt.
 
u deiner Info: Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden ausschließlich Dreieckige Feilen benutzt.

Manomann - ich würde gerne wissen, woher du deine Informationen beziehst.
Ich lebe hier in der Nähe des Zentrums des deutschen Instrumentenbaus - hier gibt es Schulen und Museen für Zupfinstrumentenbau: da solltest du dich mal umsehen, anstatt - "etwas aus der Luft gegriffenes" zu behaupten.
http://www.instrumentenbau-klingenthal.de/
 
Und da wird irgendwas über die Nuten des Gitarrensattels bestätigt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da kann man lernen wie das geht - von Meistern ihres Fachs.
 
Und ich habe schon von verschiedenen "Meistern" gehört und gesehen(auf YouTube), dass sie die Nuten mit Dreikantfeilen feilen.
Z.B ein Luthier, der während seiner Ausbildung nur diese Feilen zur Verfügung hatte.
Ein deutscher Lehrer, der auf YouTube vorführt, wie er die Nuten feilt mit der Dreikantfeile.
Mehrere Forenbeiträge, unter anderem hier im Musiker Board die darauf schwören.
Und letztendlich hat es bei mir auch prima geklappt, weshalb ich auch der Meinung bin, dass es bestens ohne Sattelfeile funktioniert.
Wenn das andere Leute anders sehen schön.
Da kannst du mich für noch so überheblich halten..ich bin zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sattelfeilen haben definitv ihren Sinn. Die Kerben für die hohe E-Saite z.B, mit Dreikantfeile? Hab da so meine Zweifel.
Hingegen bin ich der festen Überzeugung daß spezielle Sattelfeilen schon seit Jahrzehnten/Jahrhunderten(?) im Instrumentenbau verwandt werden.
'Ne Dreikantfeile könnte ich mir hingegen beim Kerben der Saitenreiter vorstellen. Das täte wohl gehen.
 
Und ich habe schon von verschiedenen "Meistern" gehört und gesehen(auf YouTube), dass sie die Nuten mit Dreikantfeilen feilen

Servus Pieropir,

könntest du eines (gerne auch mehrere) der YouTube-Videos dazu verlinken? Würde mich interessieren.

Gruß Hermanson
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben