Welche DI-Box für Keyboarder im Live-Einsatz?

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Hallo,

ich (Keyboarder) suche für die Bühne eine DI-Box. Ich gehe mit zwei Klinken-Kabeln aus meinem Mischer raus. Nachdem es mir schon ein paar mal passiert ist, dass der Mann am Mischpult keine DI-Box dabei hatte, will ich mir eine eigene zulegen. Im Internet findet man dutzende von den Teilen, aber welche ist für einen Keyboarder im Live-Betrieb geeignet?

Weitere Frage: Ist so ein Teil empfindlich, d.h. muss ich es besonders schützen, damit es nicht so schnell kaputt geht.

Ihr seht, ich habe keine Ahnung von DI-Boxen und bräuchte eure Hilfe.

Danke
 
Eigenschaft
 
für ein Keyboard würde ich eine passive DI z.B. von Palmer nehmen, so ab 30 Euro rum müsstest du eine Mono-Di bekommen, es gibt aber auch stereo-DI-Boxen
Besonders empfindlich sind sie nicht, ich transportiere die durchaus mal im Kabelcase mit.

Mono: https://www.thomann.de/de/palmer_pan_01.htm
Stereo: https://www.thomann.de/de/palmer_pan_04.htm

gibt natürlich auch noch edlere DI-Boxen, aber mit den genannten hatte ich bei Keyboards noch nie ein Problem....
 
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Ich hab die passive Stereo-DI von Palmer (PAN.-04 oder so). Das Ding ist so stabil, da kannste mit nem auto drüber fahren (sinnbildlich) und es passiert nix... Also brauchst du keine besonderen Vorkehrungen treffen.. habe die Box damals im Softbag neben dem Keyboard transportiert...
 
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Danke Leute, ich hab dann die Palmer PAN 04 bestellt.
 
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ich nutze eine aktive palmer
aktiv, weil der übertragene frequenzgang dadurch linearer wird was in meinen augen für keys wichtig ist
 
die unlinearität einer passiven DI-Box hängt immer auch von der quelle ab....
Bei nem Piezo ohne preamp z.B. kommt es bei einer passiven DI oft zu einem Bassabfall...
bei einem Keyboard ist mir das bisher noch nie untergekommen....
 
Ich benutze auch die PAN 04 und kann da nicht klagen.
 
Ich schließ mich den anderen an: PAN 04. Ich hab zwei Stück, die eine funktioniert seit 3 Jahren tadellos, die andere hab ich mir vor einem Jahr in der Bucht geschossen.
 
Bei den oft gekauften Monacor-/IMG-Stageline-Teilen hab ich den Eindruck, dass bei "meinem Keyboarder" da zu viel Bass und zuviel untere Mitten durchkommen. Scheint aber extrem Quellenabhängig zu sein. Weiß jemand, was da für Übertrager verbaut sind? Eventuell muss ich die IMG mal zerlegen und mal reinschauen. Dickeres Blech als die Palmer wäre vielleicht ein Argument für IMG.
 
Wenn Du nicht gerade ein Rhodes spielst, sind passive Di-Boxen völlig ok. Alles was keine aktive Verstärkung hat, sollte über eine aktive DI-Box laufen.
Im Live-Betrieb spielt es auch meines Erachtens nicht wirklich eine Rolle, ob die Box 20 oder 100EUR kosten. Entscheidend ist, dass sie einen Groundlift haben, auch eine dB-Absenkung in mehreren Stufen kann Sinn machen, auch wenn meine fast immer auf 0dB stehen. Einen Link-Out würde ich immer haben wollen, weil man damit auch mal flexibler ist.
Und das Wichtigste: Sie sollte einen XLR-Out haben!! Ja ja, es gibt auch welche, die sich DI schimpfen, aber nur Klinken-Outs haben, und das sogar Mono :gruebel:
 
Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Aktive DI-Boxen haben den Nachteil, daß ihr eigenes Netzteil (wenn sie nicht gerade phantomgespeist sind) wieder was einstreuen kann. Bei passiven steigt das Risiko eines nichtlinearen Frequenzgangs, was vielleicht bei Vintage-Keys (Hammond, Rhodes, Wurly) keine große Rolle spielt, bei Synthesizern aber schon eher. Beide wiederum haben den eventuellen Nachteil, daß sie am FOH zwingend die Verwendung von Mikrofon-Preamps erforderlich machen, die dann wieder den Klang färben können.

Ideal wäre die Verwendung von Line-Übertragern in Verbindung mit einer expliziten Anweisung an den Toni, die Keyboardkanäle (notfalls mit Adaptern) in die Line-Eingänge des FOH zu führen und nicht in die Mikroeingänge. Vom Ausgang des Synthesizers über Submixer, Übertrager und FOH bis in die Endstufe nur Line-Level. Klar färbt auch die PA, aber je weniger Färbung, desto besser.


Martman
 
Lieber Martman,
wir reden hier doch über Live-Einsatz einer DI-Box, da kann man jede noch so theoretisch nachweisbare Klangverfärbung einer DI-Box bzw. eine Mic-Vorverstärkers absolut vernachlässigen, selbst wenn Du mit einem billigen Pult FOH arbeiten würdest, und da wäre der Umweg über den Line-Eingang auch keine deutliche Verbesserung. Bei professionellen Pulten eh überhaupt kein Thema. Und wenn ich einem Professionellen Tontechniker mit professionellem Equipment erzähle, er soll meinen Keymix über Line-Eingänge anstöpseln, würde der mir den Vogel zeigen.
Also, wenn Du bei dieser Deiner Einstellung festhalten willst, solltet Ihr Euch definitiv nach einem eigenen Techniker umsehen, der sowas mitmacht.
 
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nicht wenige große Livepulte haben garkeine line-Inputs (oder zumindest keine nutzbaren, weil irgend ein Effektreturn den man nicht auf Monitorwege legen kann bringt einem dann doch recht wenig...... )
 

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