Welche Boxen 2x12+4x8 oder 2x12+2x10

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Hallo, bin grade am überlegen, welche Boxen ich für meine zukünftige Bassanlage kaufen soll. Die Marke soll FMC oder Basstown sein.

Das Problem dabei ist, ich habe noch keine exakten Vorstellungen, wo ich mal was spielen werde, deshalb möchte ich möglichst große Flexibilität. Klanglich GLAUBE ich sagen mir die wärmeren 12er mehr zu als ne reine 10er Kombination. Die Frage ist dann, welche Box zu der 2x12er dazunehmen. Könnte ich aber vielleicht auch entscheiden, wenn ich weiß, was mir am Sound noch "fehlt", bzw. was sinnvoll ist um noch mehr Flexibilität zu erlangen.

Außerdem sind ca. 400€ erstmal die Grenze. Das ganze soll möglichst stressfrei zu transportieren sein, weshalb ich schon an eine der obigen Kombinationen dachte, also ein Half-Stack, dass ich dann bei Bedarf ergänzen würde und dann aber auch je nach Auftritt nicht alles mitnähme, weshalb die zuerst gekaufte Box den Hauptanforderungen im Proberaum schon genügen sollte.

Soundmäßig sollte u.a. was in der Richtung von RATM (Evil Empire) oder TOOL (Undertow) mit der Box machbar sein. Bei der Musikrichtung möchte ich mich nicht unbedingt festlegen, deswegen sollte das Teil auch als Allrounder gelten können und nicht irgendwie einschränken, da wurde mir bisher meistens 4x10 empfohlen, das muss aber nicht sein habe ich dann woanders gelesen?!

Für ein Topteil hab ich mich noch nicht entschieden, wenn ich die Box mal gut kenne und mir noch mehr Vorstellungen vom Wunschsound gemacht habe, wollte ich einige der Kandidaten direkt an der Box testen. Bass ist ein Fender/Squier Preci VM.

Also ich glaube ich könnte mir gut die FMC 2123 P2: Bassbox mit 2x12" + schaltbarem 8er + regelbarem Horn vorstellen, oder eine Basstown 2x12er ohne 8er, und später ne 4x8 oder 2x10 je nach Bedarf noch dazu. Habt ihr ne Idee? Wie flexibel ist ne 2x12er ohne was anderes? Muss man den Hochtöner für verzerrtes Spiel ausschalten können (ist regelbar in den beiden Fällen auch auf 0 regelbar?)
 
Eigenschaft
 
Einmal bitte lesen und versuchen zu verstehen:
Der "Sound" der Boxen
Vom Mischen unterschiedlicher Boxen nur auf vermutete klangliche Ergebnisse hin halte ich recht wenig. Aus tontechnischer Sicht ist das sogar vollkommener Murks, bei Musiker gibt es ja immer noch die schöne Ausrede "wenn es aber klingt, ist es ok".
Der 8"er, der als Mitteltöner in einer Box eingebaut ist, ist (zumindest wenn der Konstrukteur etwas von seinem Job versteht, wovon ich hier mal ausgehe) ein total anderes Chassi als der 8"er, der als Tiefmitteltöner auch Bass wiedergeben muss. Einen "fehlenden" Mitteltöner kannst du nicht durch eine weitere Box nachrüsten, nur weil zufällig die Chassigrößen übereinstimmen.

Warum du bei deinen anscheinend geringen Kenntnissen über Lautsprecher auf Boxen zurückgreifen willst, die du nicht antesten kannst, ist mir schleierhaft.
Wenn dann halte ich die Lösung mit der FMC 2123 P2 für sinnvoll, da die Konstruktion eine neutrale Widergabe verspricht. Die kann man dann immer noch per EQ passend verbiegen, hat die Box ab Werk durch Resonanzen/Nichtlinearitäten einen "Sound", so ist es unmöglich, die Box auf neutral zu entzerren. Wenn du verzerrt spielen willst, wäre in der Tat ein abschaltbarer bzw auf Null regelbarer Hochtöner sinnvoll.
 
Also ich will es ja nicht auf Vermutung mischen, es wird ja zB bei Basstown empfohlen die 2x12er ggf. noch mit einer 4x8er zu ergänzen, ebenso wie dort zu lesen ist, die eigenen 2x12er mit den entsprechenden 2x10ern zu kombinieren könne uneingeschränkt empfohlen werden. Deshalb ging ich davon aus, ne 2x12er wäre ebenso als Basis zu gebrauchen wie ne 4x10er unter welchen Bedingungen das zutrifft möchte ich ja gerade hier erfahren.

Ich bin nun mal noch kein Basserund ich muss ja mal mit was anfangen. Bei der Gitarre habe ich zwei 4x12er Boxen und eine 2x12er, die ich auch hauptsächlich benutze (von TubeTown). Da weiß ich was ich an denen habe, ich habe mit der Zeit auch verschiedene Speakertypen kennengelernt und bin dann bei den V30ern geblieben.

Beim Bass fehlen mir diese Erfahrungswerte komplett. Bei der Gitarre hab ich mit einer abgeranzten 4x12er von Park angefangen, die zwar nicht schlecht klang, aber nichts an Bass vertragen hat, dann kam ne Marshall 4x12 un dann habe ich die Speaker dort zum Teil getauscht und mir noch ne 2x12er die genausoviel Dampf machen kann aber von mir alleine transporiert werden kann ergänzt.

Es wäre ja Quatsch zu leugnen, dass man einfach Erfahrungen selbst machen muss, bis man soweit ist zu differenzieren, was einem am besten gefällt. Wer spielt schon nach Jahren noch das erste Equipment, das zu erhoffen ist ja gut, aber meist nicht die Realität.

Was soll ich Boxen anspielen, die Preis-Leistungsmäßig gegenüber Basstown und FMC stark abfallen? Bei der Gitarre bin ich mit dem "Standard" der Marshall 4x12er auch gut gestartet. Wobei die 2x12er Sogar noch billiger im Neupreis ist und die mir von Anfang bis jetzt wahrscheinlich gereicht hätte, aber damals wusste ich's nicht besser.

Anspielen in nem Laden ist schön und gut, aber ich möchte eben sone Made in Germany Box direkt vom Hersteller, grade weil ich mit der TubeTown-Gitarrenbox gute Erfahrungen gemacht habe. Im Laden vor Ort gibt es nur zwei, drei 4x10er Boxen, die vom Preis her in Frage kämen und keine mit 12er Speakern. Die besagten 4x10er sind auch noch recht schwer (über 40kg) und ich vermute nunmal, von allem was ich bisher so gelesen habe, das ne 12er Speakerkombi besser zu meinen - sich langsam entwickelnden und noch zu entwickelnden - Soundvorstellungen passt.

Mir ist schon klar, dass die 4x8er Box ne andere Funktion erfüllt als ein 8er in ner 2x12er :)

http://fmc-audio.jimdo.com/bassboxen/2-x-12-boxen/

Wenn die 2x12 als Standalone geht, vll die mit Horn und 8er der Flexibilität wegen, ist das doch ein guter Anfang, was danach kommt um das abzurunden oder für größere Bühnen zu ergänzen kann ich ja immer noch sehen. Oder wie oder wer oder was? :)

Oder lieber doch 4x10er als erste Box wegen a) Durchsetzungsfähigkeit gegen 2 Gitarren und b) Gefahr der zu starken Vermischung von Bass und Gitarre bei 12er Speakern? Wenn ich sone Box von nem Boxenbauer bestelle kommt noch die Wartezeit dazu, wenn ich nicht mal bald bestelle, wirds nach Weihnachten bis ich mal Bass in ner Band spielen kann :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast den verlinkten Thread vermutlich nicht gelesen, deswegen noch mal die Quintessenz:
Löse dich von der Vorstellung, aus der Chasssigröße irgendwelche Rückschlüsse auf den Klang ziehen zu können!

Man kann mit 12"ern Boxen bauen, die mehr Tiefbass können, als jeder Bass braucht und ebenso Boxen, die selbst für die meisten E-Gitarrensound zu wenig Bass erzeugen könnnen. 12"er, die ich in Bassboxen einbauen würde, unterscheiden sich stark von denen, die ich in Gitarrenboxen stecken würde. Eine 410er muss nicht durchsetzungsfähig sein, die kann man genauso mit "Badewanne" abstimmen, oder dumpf ohne etwas über 1kHz oder oder oder....

Ich kann deinen Wunsch nach einer maßgeschneiderten Box Made in Germany sehr gut verstehen, dennoch halte ich ihn bei dir für nicht sinnvoll. Das Schöne bei Bassboxen ist, dass man da im Vergleich zu Gitarrenboxen aus verschiedenen Konstruktionen wählen kann. Zwar gibt es auch die Standard-410er-Box (vergleichbar mit der Standard-412er-Box bei der Gitarre), aber darüber hinaus gibt es immer mehr weiter entwickelte Konzepte. Das Problem ist nur, dass man damit eben auch die Qual der Wahl hat und erst mal Kriterien finden muss, um eine passende Entscheidung zu treffen. Leider geht der Fortschritt noch nicht so weit, dass die Hersteller ihre Boxen ausreichend messtechnisch dokumentieren, also muss man mit ihren Klangbeschreibungen (die ich persönlich wie alle Klangbeschreibungen für wenig ausssagekräftig bis sinnlos halte) oder mit eigenen Erfahrungen entscheiden, was passt. Die Chassigröße ist kein Kriterium, jedenfalls kein so absolutes, wie es hier gerne oft den Anschein hat.

Ich würde dir eher raten, dich nach einer gebrauchten 410er umzusehen, quasi der Standardbox, oder wegen mir auch einer 212er. So hast du erst mal was zu spielen, du kannst dein Gehör im Bezug auf den Bass entwickeln und dann wirst du merken, in welche Richtung du eventuell optimieren willst. Da du gebraucht gekauft hast, solltest du beim Verkauf keinen großen Verlust machen und kannst dich dann mit mehr Erfahrung für die passende Box entscheiden. Willst du dagegen eine FMC oder ähnliches mal wieder los werden, wirst du einen erheblichen Verlust in Kauf nehmen müssen. Und wenn du jetzt eine solche kaufst, dann schätzte ich diese Möglichkeit als nicht zu gering ein.

Ich meine, du würdest doch auch keinem Gitarrenanfänger raten, sich als erste Gitarre eine vom Gitarrenbauer bauen zu lassen, auch wenn man den Aspekt des Geldes mal außen vor lässt?
 

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