meine erfahrungen mit produkten von behringer sind über die letzten 5 jahre jedenfalls grundlegend anders, nämlich positiv
Na gut, dann will ich meine Erfahrungen aus dem oben verlinkten Thread (zwei hintereinander gelieferte BUgeras sind abgeraucht) mal nach erweitern. Ein Freund von mir, der sich mit Amps wirklich gut auskennt, wollte den Bugeras mal genauer auf den Zahn fühlen und hat in einem großen Musikladen die Amps getestet. Hier mal ein Ausschnitt aus seinem Bericht:
===SCHNIPP
Die hatten 2 Bugeras im Raum stehen, Combo(6260) und den Head(6262). Ich hab den Head mit einer ENGL v30 Box verschaltet und angeschmissen. Nach dem
Warmlaufen angeschaltet, lief. Leise durchgecheckt, alle Potis, Kanäle, Hall.... alles funktionierte wie es sollte. Dann hab ich den Pegel auf 2 erhöht, ein paar
Minuten gespielt, lief ok, leichtes Brummen(dachte schon gleich kommt eine Endstufen Röhre) aber lief soweit. Lauter, auf 6, schweinelaut, der Verkäufer kam herein und war am Winken.
Ich sofort aufgehört, er fragte ob er mir noch einen Amp dazu stellen soll...LOL. So laut fand ich es nun auch nicht. Ich hatte ihm ja vorher schon gesagt was ich vorhabe.
Die hatten auch ein paar Rückläufer, aber es hielt sich doch in Grenzen. Aber irgendwie reizte ihn die Sache wohl auch und er holte eine Gitarre und spielte das
ComboTeil über eine Framus 412er. Er drehte auf 8, spielte ca.30 Sekunden, zack Amp aus, Sicherung geflogen. Er holte den Techniker, neue Sicherung, Amp leise gestellt, lief wieder normal. Lautstärke rauf, Sicherung. Nun waren wir 3 die sich für das Problem(?) interessierten. Strom ab, Amp aufgeschraubt. Nichts verkokelt, Röhren fest, alles schien ok.
Der Amp hat einen Schalter und einen BiasRegler (und Messpunkt für Gitterspannung). Der Schalter stand auf EL34(umschaltbar auf 6L6), die Röhren waren aber eindeutig 6L6. Wir wunderten uns. Ich sagte dem Techniker das er einmal die BiasSpannung messen sollte, wenn die schon einen Schalter falsch einstellen, könnte wohl auch die BiasS. falsch sein. (mich wunderte das Poti, es war fast auf) Er holte Messgerät, Sicherung rein, eingeschaltet, angehalten und fast 49mA.
Die Röhren müssen fast gekocht haben. Amp aus, Schalter eingestellt, Poti fast runter, gemessen, 28mA, ziemlich niedrig eigentlich aber bei ENGL laufen die ähnlich kalt und klingen ja auch nicht übel. Dann war er absolut pegelfest, dem Verkäufer fiel noch ein Rev.Tag auf, Rev4.......also mehre Versionen des Amps, 4 ist aber schon eine Menge. Den Head haben wir dann auch auf volle Pulle getestet, der lief stabil. Aufgeschraubt, alles ok Schalter richtig, Bias relativ niedrig (höher als unsere Einstellung, ist aber auch natürlich von den Röhren abhängig, war so auf 34mA). Der war Rev.8(!), wohl neueste Serie, frisch geschlüpft.
Der Verkäufer holte dann einen weiteren aus dem Lager, ein Head, etwas älter, Schalter falsch eingestellt, eine Röhre hatte es schon nicht überlebt, oder lief nie (passiert aber bei Röhren). Neue Röhre rein, Bias zu hoch.
Als Fazit waren wir uns alle einig das die wohl eine absolut miese Endkontrolle haben (wohl eher gar keine). Der Laden wird jetzt wohl alle Bugeras vor dem Ausliefern checken müssen, teurer Spaß für einen Laden der Profit machen muss, Bugera (Behringer) spart ja dann weiterhin die Endkontrolle........
Du hast wohl Recht behalten, der Bugera ist zumindest unzuverlässig weil die Kontrolle(n) mies sind.Die Verschaltung sieht gut aus, Bauteile auch, aber wenn da nichts geprüft wird.......kann manniemals live spielen.
===SCHNAPP
Das war auch meine Vermutung - man kann wohl Glück haben, aber das Thema Endkontrolle und Qualitätssicherung kennt man bei Behringer wohl nicht so...:screwy: